Tyrianischer Botschafter
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Yggdrasil

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Beitrag von Linaewen So 21 Feb 2021, 18:10

Sanft schien die Sonne auf den weißen Marmortisch, auf welchem eine Karaffe und 2 Becher standen. 2 fein gearbeitete weiß gestrichene Stühle standen am Tisch und auf einer von ihr saß eine Elfe welche betrübt auf die Tischfläche blickte. Die Elfe trug ein weiß grünes Kleid. Der Rock war hinten ausufernd lang und vorne jedoch recht kurz geschnitten. Die innere Schicht des Rockes bestand aus einem Stoff welcher Reinweiß schimmerte und darüber befand sich eine Hellgrüne Stoffschicht welche mit dem weißen Farbton gut harmonierte. Das Oberteil war recht knapp geschnitten und betonte ihren schlanken Körper und ihre lieblichen Rundungen. Der Stoff war vor ihrer Brust gekreuzt worden und verdeckte diese elegant unter dem grünen Stoff. Ihre filigranen Arme wurden von grünen und weißen Bändern verziert. Auf ihren Ohren saß goldener Schmuck welcher sanft auf den Rändern ihrer spitzen Ohren ruhte. Die Elfe, um die es sich handelte war Linaewen.

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Der Tisch befand sich auf einer marmorierten runden Plattform und in regelmäßigen Abständen hatte man golden Gitterstäbe rund um die Plattform angebracht, welche oben in einem Bogen zusammenliefen. Am Rande der Plattform befanden sich in regelmäßigen Abständen Beete in welchen Sträucher und die schönsten Blumen blühten. Etwas weiter vom Tisch entfernt, befand sich ein großes Bett welches ein halbrundes Fußende hatte. Am Kopfende befand sich eine marmorierte Wand, an der sich ein großer Spiegel befand. Das Bett selbst war gut 2 Meter breit und 3 Meter lang. Ebenso besaß dieser Ort eine schöne runde Einlassung, in welcher angenehm warmes Wasser eingelassen war, dort konnte man entspannendes Bad nehmen wenn einem danach war. Doch so schön es hier auch war, man hatte den Eindruck dass es sich hierbei um einen Vogelkäfig handelte und Linaewen jener Vogel war, den es zu halten galt.

Zu diesem Käfig gehörte noch ein kleiner Palast, welcher noch etwas weiter oben in der Baumkrone befand, denn dieser gehörte einst einem König der Waldelfen und in diesem Käfig hatte er einst die Liebe seines Lebens eingesperrt aus Angst sie würde ihn eines Tages verlassen. Doch seit über 10000 Jahren waren dieser Ort bereits verlassen gewesen, bis Merdarion ankam und die alten Zauber welche auf den Baum ruhten wieder aktivierte.


"Warum so traurig meine liebe Titania?", ertönte eine leicht selbstgefällige Stimme hinter Linaewen, welche die Hände in ihrem Schoß zu Fäusten ballte.


"Ich sagte dir bereits, dass du mich nicht so nennen sollst!", sprach Linaewen etwas kühl und hielt ihren Blick weiter gesenkt.

Merdarion seufzte leicht und zuckte mit den Schultern: "Es würde mehr Spaß machen, wenn du mitspielst." Dann ging der ehemalige Ritter zu Linaewen und packte sie am Kinn und zwang sie ihn anzusehen. Ihr Blick war kühl und leicht erbost, dann schlug sie seine Hand weg. Merdarion trug ein grünes langes Gewand und die Ärmel betonten seine Arme. Am Gürtel ruhte sein Schwert und auf dem Kopf trug er eine Art Krone, man hatte fast den Eindruck, dass er sich als König aufplustern wollte.

Als Linaewen seine Hand wegschlug verengte er seine Augen leicht und lief zum Bett, dann legt er sich darauf und tätschelte die Stelle vor sich: "So imposant wie eh und je. Wie wäre es wenn du zu mir kommst und mir eine Chance gibst, glaube mir ich bin der bessere Liebhaber im Vergleich zu diesem Efandryl."

Sie sah weg und schloss die Augen: "Ich verzichte nur allzu gerne darauf."

"Ach komm sei doch nicht so verklemmt... Du weißt ich wäre lieblich und zärtlich zu dir, ich gab dir mein Wort dir nicht wehzutun.", lächelte Merdarion leicht.

"Ich sagte nein.", sprach Linaewen entschieden und fuhr fort: "Ich werde niemals das Bett mit dir teilen. Mein Herz gehört Arthur."


"Schön.... jedoch bezweifle ich, dass er kommen wird, um dich zu holen.", sprach der blonde Elf kühl und ging zur Türe, welche in die Gitter eingelassen worden war. Dann verließ er den Käfig. Linaewen rannen ein paar Tränen über die Wangen, der abtrünnige Elf irrte sich. Arthur würde kommen und sie von hier retten, da war sie sich sicher. Schließlich erhob sich die Elfe und ging zu den goldenen Gitterstäben und umfasste diese mit ihren Händen. Traurig und leidend sah sie in die ferne. Unter ihr erstreckten sich die weiten Gras- und Hügelflächen rund um Yggdrasil. Nicht weit von diesem Baum konnte sie den Dunkelrankenwald sehen.

"Arthur mein Liebster, bitte komm schnell.", hauchte die Elfe traurig und lehnte ihren Kopf gegen einen der Stäbe und ein paar Tränen tropften auf den Bode.


Zuletzt von Linaewen am So 12 Jun 2022, 21:18 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Integritätsritter Cirdan So 21 Feb 2021, 22:46

Gegen Mittag verließ die Gruppe schließlich die Hallen und traten vor das große Tor welches nach Rafelia führte. Dann stiegen die Integritätsritter auf ihre Reittiere, wie immer wurde Arthur bei Iduna untergebracht, Dorin bei Narissa während Araja und Durin auf Talia ritten.

Der Elfenkönig stand draußen vor dem Tor um die Gruppe zu verabschieden: "Ich wünsche euch für eure Reise alles Gute, ich hoffe ihr findet in Yggdrasil was ihr sucht. Möge Rinawen über euch wachen und euch den Weg weisen."

"Wir danken für eure Gastfreundschaft König Avalarion.", nickte Cirdan dankend, dann ließ er die Zügel schnalzen und sein Hippogreif nahm ordentlich anlauf bevor er sich mit einem Sprung und kräftigen Flügelschlägen in die Lüfte erhob. Schon darauf hatten sich die anderen dem Ordensmeister 3. Ranges angeschlossen.

Recht bald flog die Gruppe wieder weit über den Wipfeln des Dunkelrankenwaldes in Richtung Yggdrasils. Schon von hier aus konnte man den gewaltigen Baum sehen, welcher den Wald bei weitem überragte. Der Anblick ließ selbst die Integritätsritter ehrfürchtig werden. Doch es würde vermutlich noch ein paar Tage dauern bis sie den Baum schließlich erreichen würden. Doch die Gruppe war entschlossener den je dort nach Linaewen zu suchen.

Nach gut 4 Tagen erreichten sie in der Nacht die äußersten Ausläufe des Wurzelwerkes des Baumes. Am Fuße des Baumes hatte man eine große und imposante Stadt errichtet. Das Wurzelwerk diente Teilweise als Stadtmauer oder auch als Unterteilung in verschiedene Stadtviertel. In den Wurzeln selbst hatte man ebenfalls Räumlichkeiten reingebaut. Und je weiter es zum Baum ging, desto größer wurden die Gebäude. Das Lichtspiel, welches sich in der Nacht bot, war mit keiner anderen Stadt bisher zu vergleichen. Über den Straßen hingen Laternen, welche für warmes Licht sorgten und in der Dunkelheit leuchteten die Lichter in den Räumlichkeiten, welche man in die Wurzeln geschlagen hatte. Die Straßen waren blitzeblank und magische Laternen sorgten für ausreichend Licht auf den Straßen. Der hintere und nobelste Teil wurde durch eine Wurzel welche als Mauer diente abgetrennt. In die Mauer hatte man einen großen Torbogen reingeschlagen.

Nachdem die Gruppe gelandet war, suchten sie sich ein Gasthaus. Nach einer erholsamen Nacht im Gasthaus machte sich die Gruppe schließlich am nächsten Tag auf den Weg hoch zum Baum. Die Töchter des Sturms fragten die Bewohner wie man den Baum erklimmen konnte und bekamen schließlich als Antwort das sich im obersten Viertel ein großes Tor befand, welches in den Baum hineinführte. Am Tage war die Stadt mindestens genauso imposant wie in der Nacht. Künstler sorgten auf den Straßen für Unterhaltung, im Händlerviertel waren allerlei exotische Dinge geboten. Die Waldelfen, welche hier lebten waren um einiges Weltoffener als jene die Rafelia lebten.

So erklommen sie schließlich die große Treppe zum Tor welches in den Berg hinein führte. Es dauerte gut eine halbe Stunde bis sie schließlich den Eingang erreichten. Das Tor war fest verschlossen und davor standen  zwei gigantische geflügelte Ritterstatuen welche ihre Schwerter vor dem Tor kreuzten. Die Köpfe der Statuen waren gesenkt und sie wirkten ziemlich alt.

"Da wären wir.", seufzte Cirdan, während er die Zügel seines Hippogreifen hielt. Da sie nicht wussten wie es innen aussah hatten sie beschlossen die Greifen mitzunehmen.

"Dann wollen wir mal.", nickte Iduna entschlossen.

Cirdan trat etwas vor, dann ertönte eine tiefe und dröhnende Stimme: "Ihr die noch nicht wisst wie hoch euch eure Flügel tragen, ihr die den Wert des Windes noch nicht erkannt habt und ihr die den Himmel noch nicht berührt habt. Seid ihr bereit für die Prüfung Yggdrasils?"

Cirdan blickte kurz zu seiner Gruppe und rief: "Wir sind bereit, so lass uns eintreten."

Die Statuen fingen an sich in die Richtung der Gruppe zu drehen, nachdem sie ihre Schwerter über die Gruppe hielten ertönte die Stimme erneut: "So sei es, tretet ein." Mit diesen Worten öffnete sich langsam und schwerfällig das Tor welches in den Baum führte. Hinter dem Tor befand sich eine große kreisrunde Halle. Die Halle gigantisch hoch und in der Mitte der Halle befand sich eine kreisrunde Pforte welche verschlossen war. Die Wände waren von oben bis unten mit Spitzbogen Fenstern gespickt welche und die Gläser hatten einen hellen Gelbton. Obwohl die Rinde keinerlei Fensteröffnungen aufwies, strahlten die Fenster ein sanftes Licht auf die große runde Bodenfläche.

Cirdan verengte leicht die Augen, denn er witterte bereits Gefahr weshalb er sein Schwert zog.


"Wie es aussieht müssen wir hochfliegen, um die verschlossene Öffnung zu erreichen.", erwiderte Cirdan und stieg wieder auf seinen Hippogreif. Denn es führte keinerlei Treppen nach oben und war anscheinend nur über den Flugweg zu erreichen.
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Beitrag von Araja Fr 26 Feb 2021, 20:48

Ein wenig war Araja überrascht, über das Erscheinungsbild welches Yggdrasil gab. Zwar war die Knappin mindestens genauso beeindruckt von der Pracht und der Größe des Baumes, jedoch hatte die junge Frau keine Stadt davor erwartet. Zumindest nicht so eine offenen und herzliche. Irgendwie hatte der Rotschopf wohl eine verlassene Ruine erwarteten die vor Ungeheuern und Scharlatanen nur so wimmelte. Deshalb war die geruhsame Nacht im Gasthaus der Stadt eine angenehme Überraschung.
Nur Arthur schien in jeder Nacht keine Ruhe zu finden, was man dem jungen Mann kaum verdenken konnte. Schließlich war es seien Liebe, die spurlos verschwunden war und obwohl sich alle große Mühe gaben daran zu glauben, das Linaewen tatsächlich hier war, konnte das noch niemand mit Sicherheit sagen. Was war, wenn diese ganze Aktion umsonst war und Merdarion die Elfe ganz woanders hingebracht hatte? Diese Gedanken raubten Baratheon wohl gerade den Schlaf. Aber es war nicht nur Arthur, welcher sich Sorgen um die blonde Elfe machte, sondern auch Araja. Die Knappin hatte in den vergangenen Tagen immer wieder mal Wutanfälle bekommen, wann immer etwas nicht nach Plan lief und sei es nur eine Kleinigkeit gewesen. Vermutlich hatte auch der Rotschopf noch immer mit ihren Stimmungsschwankungen zu kämpfen, wenn auch nicht mehr so massiv wie noch vor einigen Wochen.
Doch nun, direkt am Eingang des gigantischen Baumes schien sich Araja ein wenig gefangen und beruhigt zu haben. Sollte Linaewen und damit auch Merdarion, tatsächlich hier sein, wollte die junge Frau vorbereitet sein und sich nicht von irgendwelchen Schwangerschaftsgefühlen ablenken lassen. Doch ab das auch funktionieren würde?

Als die Statuen dann ihre rätselhaften Phrasen gesprochen hatten murmelte Arthur leise und bedrückt: "Das gefällt mir nicht...", woraufhin ihm Iduna nickend zustimmte, da der Arzt bei ihr mit auf dem Greifen saß. Während Cirdan dann vorausging und die andren bereits folgten, schien der Rotschopf jedoch ein Problem zu haben, oder besser gesagt Talia.
Der Greif schien sich zu weigern, den Turm zu betreten und schwenkte immer wieder trotzig um, wenn die Knappin das Tier dorthin lenken wollte. Irgendetwas an dem Baum schien die Greifendame zu beunruhigen, was sie mit einigen klagenden Lauten sowie ihrem Verhalten deutlich kund tat.

"Talia, was ist los..?", fragte Araja mit einer Mischung aus Ungeduld und Sorge, als der Greif wieder nicht gespurt hatte und nun sogar seine Flügel in Richtung des Eingans schlug. Nachdem deshalb Durin fast heruntergefallen war und der Rotschopf den Zwerg gerade noch so halten konnte, wandte sich die Knappin Hilfe suchend an das Tier: "Talia, BITTE! Wenn Linaewen da drin ist, müssen wir ihr helfen! Also reiß dich zusammen!"
Mit ihrer etwas autoritären aber doch kümmernden Tonfall hatte Araja das Tier nun endlich wieder unter Kontrolle und Talia stöckelte vorsichtig hinein und reihte sich wieder zu den anderen Greifen ein. Kurz darauf flog Cirdan bereits los und die Gruppe hinterher. Eine wirklich schwierige Prüfung würde dies wohl nicht werden, solange sie die Greifen hatten.
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Beitrag von Integritätsritter Cirdan Fr 26 Feb 2021, 21:00

Cirdan saß wie alle anderen auch auf seinem Greifen auf und so betraten sie schließlich die gigantische runde Halle. Doch selbst die Töchter des Sturms schienen irgendetwas zu spüren, schließlich nahmen die Greifen alle ordentlich Anlauf und erhoben sich mit kräftigen Flügelschlägen in die Luft. Von hier unten sah die Luke welche in die oberen Etagen Yggdrasils führte so klein, doch je näher sie kamen desto näher sie kamen desto gewaltiger wurde jene verschlossene Öffnung. Was die Gruppe jedoch am meisten wunderte war wohl, dass die Decke und auch die verschlossene Luke aus massiven Gestein bestanden und bei genauerem Hinsehen hatte man das Gefühl, das jener Durchgang aussah, wie eine geschlossene Blumenknospe.

Der rote Ritter fragte sich was dies hier für eine Prüfung sei, bisher hatte sich ihnen noch nichts in den Weggestellt und die Luke schien sich auch noch nicht geöffnet zu haben. War das alles hier eine Falle?


"Ich habe ein wirklich mieses Gefühl.", meldete sich Iduna zu Wort welche neben Cirdan herflog.

"Nicht nur du, bisher ist das hier alles zu einfach...", nickte Cirdan zustimmend.


"Wir haben ja nicht mal einen Anhaltspunkt wie diese Prüfung aussehen soll.", rief Iduna zu ihrem ehemaligen Schüler.


"Genau das macht mir ja Sorgen.", sprach Cirdan und blickte konzentriert zu seinem Ziel auf. Doch plötzlich spürte der Ritter eine gewaltige Menge an Magie welche von allen Seite sie zu erfassen schien. Die magischen Wellen waren zwar etwas stärker, dennoch schien es die schiere Art der Masse auszumachen.


"Ich glaube es geht los...", knurrte der Hochelf und hielt sein Schwert nach wie vor bereit.


Zuletzt von Integritätsritter Cirdan am Sa 27 Feb 2021, 08:37 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag von Die Wächter Yggdrasils Fr 26 Feb 2021, 21:10

Als die magischen Wellen die Gruppe erfasste, fingen sogleich an jene Fenster, welche sich in der oberen Hälfte der Halle befanden, an Grell aufzuleuchten als würde die Sonne direkt durchscheinen. Aus jedem Fenster kamen Menschengroße Wesen herausgeglitten. Die Form ihrer Körper erinnerte an tatsächlich an den eines Menschen, doch trugen sie eine schlanke Vollplattenrüstung. Ebenso konnte man durch die Helme ihre Gesichter nicht erkennen, da sie geflügelte Helme trugen und dort wo das Visier seine sollte befand sich ein Atemschlitz in der Form eines Kreuzes. Doch was die Gruppe vermutlich noch mehr wunderte war, dass jene Kreaturen zwischen ihren Schultern große geflügelte Schwingen hatten, mit denen sie sich elegant durch die Lüfte bewegen konnten.

Innerhalb kürzester Zeit waren mehrere dieser Wesen aus den Fenstern herausgekommen und hatten sich den Eindringlingen zugewandt. Manche hielten in ihrer Hand Schwerter aus gleißendem goldenen Licht, andere hielten Bögen welche ebenfalls aus demselben Licht bestanden da es magische Waffen warne. Doch es dauerte nicht lange da waren es mehrere hundert dieser Wesen. Jene mit den Schwertern schlugen mit ihren Flügeln und flogen direkt auf die Gruppe von Elfen, Zwergen und Menschen zu. Während jene mit den Bögen diese spannten und Geschosse aus gleißendem Licht auf die Eindringlinge gerichtet hatten.
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Beitrag von Die Töchter des Sturms Fr 26 Feb 2021, 21:20

Als Iduna sah wie die vielen hundert Wesen aus den oberen Fenstern herauskamen fluchte diese: "Verdammt das ist überhaupt nicht gut..." Und schon kam eine große Salve aus Lichtpfeilen auf die Gruppe zugeschossen.

Die Töchter wichen mit einer scharfen Spiraldrehung nach unten den magischen Geschossen aus.

"Was sind das für Wesen?!", fragte Dorin in der Hektik.

"Das sind Feen.", erklärte Narissa während sie ihr Schwert zog und einen der Wächter mit dem Schwert wegschlug.

"Feen?!", fragte Dorin etwas verwirrt.


"Ja Feen. Ziemlich aggressive und tödliche Wesen...", nickte Narissa seufzend und machte eine weitere Spirale nach links als eine weitere Salve auf die Gruppe abgeschlossen wurde.

"Ich habe noch nie eine solche große Ansammlung von Feen an einem Ort gesehen!", rief Freya und schlug einen Angreifer mit ihrem Schwert nieder, während Cirdan einen Pfeil nach dem anderen Abschoss um die Reihen der Bogenschützen auszudünnen. Doch mit jedem gefallenen Wächter leuchtete ein Fenster erneut auf und es kamen 2 weitere Feen heraus welche sich sogleich auf die Angreifer stürzten.

Iduna welche Arthur bei sich hatte musste einmal ein besonders waghalsiges Ausweichmanöver starten, um nicht von den Pfeilen getroffen zu werden. Als sie sah wie eine große Gruppe von ihnen Araja hinterherjagte, schoss sie auf die Verfolger zu und schlug mit einem Kampfschrei 4 von ihnen zeitgleich nieder. Daraufhin änderten diese ihre Priorität und jagten der Hochelfe nach.


"Gut festhalten.", meinte Iduna zu Arthur und machte einen Rückwärtssalto mit ihrem Hippogreif, dann nahm sie ihren Großbogen zur Hand und erschoss sogleich 5 Feen, welche mit dem Salto scheinbar nicht gerechnet hatten und ein wenig die Orientierung verloren hatten. Doch mittlerweile hatte eine neue Gruppe es auf Araja abgesehen und jagte dieser erneut nach, während die oberen Feen mit ihren Bögen sie unter Beschuss nahmen.
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Beitrag von Araja Fr 26 Feb 2021, 21:47

Feen? Das sollten Feen sein? Was war auf den kleinen, netten und possierlichen Wesen geworden, die sich Araja damals als Kind immer vorgestellt hatte? Nun auf echte, schwer bewaffnete Feen zu treffen war vermutlich das allerletzte gewesen, womit der Rotschopf gerechnet hatte. Doch lange Zeit sich zu beschweren oder darüber nachzudenken ließen die fliegenden Ungeheuer ohnehin nicht. Bei der schieren Anzahl der Angreifer war es klar, das einige davon nun auch Talia verfolgten, auf welcher Araja und Durin noch immer saßen. Vermutlich hatte der Greif genau gespürt was geschehen würde und wollte deshalb nicht in die Halle. Doch nun war es zu spät.
Zu allem Überdruss hatte die Knappin selbst keinen Bogen, denn eine effektive Fernkampfwaffe wäre hier, in der schwindelerregenden Höhe der Halle, sicher von großem Vorteil gewesen. Da Talia aber praktisch schon so gut wie von alleine flog konnte sich der Rotschopf darauf konzentrieren ihr Schwert zu benutzen, um Feen welche zu nahe kamen, abzuwehren. Ein paar mal gelang ihr das auch ganz gut, nicht zuletzt weil ihr Iduna den Rücken freihielt. Doch als sich die Elfe um eigene Angreifer kümmern musste, setzten Araja schon die nächsten Feen nach. Scheinbar waren sie hier in ein Nest geraten denn die Anzahl der Wesen schien nicht weniger zu werden.

Kurz nachdem der Rotschopf dann eine weitere Fee abgewehrt hatte, nutze eines der Wesen den Moment aus und landetet selbst auf Talia, direkt hinter Araja. Doch anstatt der jungen Frau sofort die Klingen von hinten in den Leib zu rammen, packte es den Rotschopf mithilfe des Unterarms am Hals, wohl um sie zu erdrosseln. Daraufhin entbrannte ein hitziges Kräfteringen zwischen der Fee und der jungen Frau darum, wer nun gleich noch auf dem Greifen saß und wer nicht. Etwas panisch versuchte Araja den Arm und somit den Griff von sich zu lösen, doch aus dieser Position hatte sie kaum eine Chance. Doch zum Glück war natürlich Durin der blinde Passagier ebenfalls aufgefallen und so packte der Zwerg die Zügel des Greifen, welchen Araja gerade fallen lassen musste, um Talia nun selbst zu lenken. Dabei steuerte der Kurzling das Tier nun geradewegs auf eine herausstehenden Ast zu, der aus einem der Wände ragte. Als der massive Ast immer näher kam, konnte Araja das Gehölz natürlich gut sehen und die junge Frau ahnte wohl bereist, was der Zwerg vorhatte, doch nun lag es in ihrer Verantwortung rechtzeitig dafür bereit zu sein. Und gerade noch so, nur wenige Meter vor dem Hindernis schlug die Knappin der Fee mit dem Ellbogen in die Seite und löste den Griff somit endlich und konnte sich im letzten Moment, gemeinsam mit Durin nach unten Ducken, um den anrasenden Ast auszuweichen. Für die Fee hingegen kam jede Hilfe zu spät. Völlig unverhofft donnerte das Wesen mit dem Kopf gegen den massiven Ast und wurde hinfort gerissen und somit weit weg vom Greifen, welche nun unbehelligt und ohne störenden Ballast weiterfliegen konnte.

Araja, welche noch immer etwas atemlos war, durch das Würgen fasste sich säuselt an den Hals mit den Worten: "Danke.", während sie mit der anderen Hand ihrem Freund die Schute klopfte. Nur wenieg Augenblicke später und die Knappin hätte das Kräftemessen mit dem Wesen wohl verloren.
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Beitrag von Durin und Dorin Fr 26 Feb 2021, 21:54

"Kein Problem.", lächelte der Zwerg und gab Araja wieder die Zügel in die Hand und sah sich etwas genauer um, damit er sich ein Bild von der Lage machen konnte. Die Töchter waren mittlerweile überalle in der gewaltigen Halle verteilt und rauschten mit ihren Greifen hier und da durch die Luft. Irgendwie versuchten sie ihre Verfolger abzuwehren oder abzuhängen, doch bei der Masse, welche sich auf die Gruppe gestürzt hatte, war das gar nicht so leicht. Immer wieder mussten die Reiter auf ihren Greifen waghalsige Ausweichmanöver machen, um von den tödlichen Pfeilsalven nicht getroffen zu werden.

Natürlich war Cassandra nicht schlecht dabei und streckte mit ihrer Magie eine Fee nach der anderen nieder. Doch auf jede tote Elfe kamen 2 neue Feen aus den Fenstern nach. Dann sah Durin nach oben zur Decke. Mittlerweile waren es so viele Feen das man den Durchgang fast nicht mehr erblicken konnte.


"Das ist doch verrückt.", fluchte der Zwerg als er sah wie die Feen oben erneut ihre Bögen spannten. Dann schossen sie erneut ihre Salve auf sie ab und wenn Araja nicht gewesen wäre, wären sie wohl Tod gewesen, denn ihr Schildzauber konnte die meisten Geschosse abfangen.
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Beitrag von Die Wächter Yggdrasils Fr 26 Feb 2021, 22:04

Die Feen stürmten derweil unerbittlich ihren Zielen nach mit dem festen Ziel sie zu töten. Mit ihren Lichtklingen schlugen sie blitzschnell nach den Reitern oder nach den Hippogreifen. Was sie trafen war ihnen scheinbar egal, Hauptsache sie töteten etwas. Immer wieder mussten sie schnell abdrehen, wenn eine der Töchter mal wieder schnell mit einer Schraube zur Seite wegflog oder in einen steilen Sturzflug überging.

10 Feen flogen nun links und rechts neben Freya her, dann zückten sie ihre Lichtklingen und drehten in ihre Richtung ab um sie anzugreifen. Doch Freya riss ihr Reittier hoch und die Feen stießen in der Luft zusammen, dann fielen diese in die Tiefe.

Ein paar andere Feen verfolgten derweil Selicia, welche mit ihrem Bogen ein paar Verfolger ausschaltete, nur knapp konnte sie einem Angriff ausweichen, in dem sie sich nach hinten fallen ließ. Die Klinge trennte ihr jedoch ein paar Haarsträhnen ab. Vor Zorn darüber streckte sie sogleich 5 der Feen nieder und ging in einen steilen Flug nach oben über.

Ein paar andere Feen hatten derweil Iduna und Arthur wieder im Visier. Eine der Feen flog mit voller Wucht in Arthur rein und Riss diesen aus dem Sattel. Doch zu seinem Glück war Alaria gerade noch rechtzeitig da um den Efandryl aufzufangen. Holprig und ziemlich unsanft landete der Doktor vor der Hochelfe, welche ihn sogleich mit einer Hand festhielt, damit er nicht nochmal fiel. Denn die Feen kamen bereits in einem großen Schwarm und so musste die Elfe nach links abdrehen damit sie nicht mit ihnen zusammenstieß.

Derweil war Cirdan auf direkten Konfrontationskurs mit den Elfen gegangen. Der rote Ritter hielt direkt auf die Feen zu und zielte mit seinem Bogen auf den großen Schwarm. Dann spannte er den Bogen, welcher sogleich in Flammen aufging und ein feuriges Geschoss beschwor. Dann schoss Cirdan dieses ab und der Feuerpfeil rauschte mit unglaublicher Geschwindigkeit in die Feen wo er sie mit einer Explosion in Stücke riss.
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Beitrag von Integritätsritter Cirdan Fr 26 Feb 2021, 22:10

Als Cirdan den Schwarm vor sich erledigt hatte, sah er sich um wo seine Weggefährten steckten. Nachdem er seine Schwester als erstes erblickt hatte, flog er eilig zu ihr und trieb seinen Hippogreif neben ihr her.

"Wir ziehen uns zurück, es sind zu viele.", rief er Cassandra zu, dann drehte er ab um Iduna zu erreichen, welche gerade noch mit ihren Verfolgern zu kämpfen hatte.

"Iduna!", rief der rote Ritter ihr zu, während er ein paar ihrer Verfolger mit seinem Bogen niederstreckte.

"Was ist Cirdan?", fragte die Elfe laut.

"Wir ziehen uns zurück, wenn wir so weitermachen werden wir auf kurz oder lang unser Leben lassen!", erklärte der rote Ritter ihr.

"Verstanden ich gebe den Befehl an die anderen Weiter.", nickte Iduna und machte sich auf den weg um die anderen zu versammeln.

Cirdan stürzte sich in die Tiefe, um Araja unter die Arme zu greifen und zerlegte ihre Verfolger mit einem regelrechten Pfeilhagel aus feurigen Pfeilen.

"Zum Ausgang, wir werden müssen uns neu formieren und ordnen.", rief Cirdan ihr zu und sah wie die Töchter bereits auf dem Weg zum Ausgang waren. Die Feen, welche sie verfolgten flogen, jedoch nicht durch das große Tor, sondern drehten wieder ab. Scheinbar wollten sie Yggdrasil nicht verlassen. Der Ritter würde bei Araja bleiben damit sie und der Zwerg sicher nach draußen kamen.
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Beitrag von Araja Fr 26 Feb 2021, 22:19

Nachdem der Gruppe klar wurde, dass es eher mehr, als weniger Feen wurde, blies Cirdan zum Rückzug, was vermutlich eine weiße Entscheidung war. Es glich einem Wunder, das noch niemand von den Integritätsrittern, oder ihrer Freuden verletzt war. Nicht einmal Arthur. Nachdem die Greifen abdrehten und abließen von der Pforte wichen auch die Feen zurück, weshalb der Rückzug einigermaßen schnell vonstattenging, und sich die Freunde wenige Augenblicke später bereits nach draußen gerettet hatten.

Nachdem nun wieder alle dort waren, wo alles begann und sie wieder zwischen den Statuen standen, rief Araja etwas aufgeregt in die Gruppe: "Na toll! Und jetzt?!"
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Beitrag von Integritätsritter Cirdan Fr 26 Feb 2021, 22:31

Cirdan sah zum Tor, welches sich langsam wieder schloss, zeitgleich drehten sich die Statuen wieder so das sie sich einander zuwandten. Dem Integritätsritter war fast klar gewesen, dass es nicht so einfach werden würde dort hochzukommen. Doch davon würde er sich unterkriegen lassen, er hatte in der Vergangenheit schon so manch schwere Mission gehabt.

Erschöpft sah der Ritter schließlich nach oben wo man in weiter Ferne die Baumkrone des gigantischen Baumes sah. "Wir brauchen eine Taktik um da durchzukommen.", meinte der Ritter schließlich.

"Und was schwebt euch vor?", fragte Heipheistia schließlich.

"Wir müssen die Bogenschützen dort oben wegbekommen, aber solange die anderen Feen uns alle Verfolgen ist das unmöglich. Ich bräuchte einen freien Rücken.", erklärte der rote Ritter.

"Wen wir unsere Ultimative Schwerttechnik einsetzen, könnten wir die Feen mit einem Sturm aus magischen Schwertern eindecken.", erklärte Alaria schließlich.

Cirdan nickte und sah zu Cassandra: "Du müsstest die die Töchter unterstützen. Denkst du, dass du mit deiner Magie so viel aufsehen erzeugen kannst damit die Feen mir fernbleiben?"

"Aber wie willst du die Bogenschützen loswerden?", fragte Narissa verschlafen.

"Mit meiner ultimativen Schwerttechnik.", erklärte der Ordensmeister 3. Ranges.


"Damit reißt du höchstens ein Loch in deren Reihen.", meinte Iduna schließlich.

"Und mehr will ich auch gar nicht. Wenn ich dieses große Loch in deren Reihen geschossen habe, müssen wir schnell sein denn wir haben nicht viel Zeit, um durchzukommen.", erklärte Cirdan und sah zu Araja.


"Araja, bei dir verspüre ich auch starke magische Veranlagungen. Denkst du, du kannst meine Schwester in dieser Sache unterstützen?", fragte der Ritter den Knappen.
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Beitrag von Cassandra Fr 26 Feb 2021, 22:43

Araja nickte ihrem Ordensmeister zu, wenn auch etwas verhalten und ungewiss, während sie ihren Blick schließlich seiner Schwester zuwandte. Die Brünette Elfe saß noch immer auf ihrem Greifen und an ihrem nachdenklichen Blick konnte man sehen, das sie bereist einen Plan ausheckte. Nach einem kurzen Augenblick grinste Cassandra dann ganz fröhlich und sah ihrerseits nun zum Rotschopf mit den Worten: "Schon mal einen Kreis 6 Zauber gewirkt, Knappin?"

Während der Rotschopf zu Cirdan wenigstens noch etwas Zuversicht zeigte, sah die junge Frau nun etwas verzweifelt zur Elfe und schüttelte mit dem Kopf. Seufzend säuselte Cassandra daraufhin: "Nicht so schlimm.... aber.... dann werde ich dir einiges zeigen müssen. Das braucht Zeit. Zeit die wir vielleicht nicht haben. Welche die Linaewen, vielleicht nicht hat. Ich kann die Ablenkung auch ohne sie starten, wenn du willst. Das sollte ich schon hinbekommen. Es liegt bei dir, Bruder."

Damit sah Cassandra nun wieder zu ihrem Bruder, schließlich hatte er hier das Kommando.
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Beitrag von Integritätsritter Cirdan Fr 26 Feb 2021, 22:49

Cirdan fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht als er sich entscheiden musste, ob Araja nun Cassandra half oder nicht. Der Ritter verlagerte kurz sein Gewicht von einem Bein auf das andere und nickte schließlich: "Wenn du sagst, dass du das alleine hinbekommst vertrau ich dir. Du hast recht wir wissen nicht ob Linaewen die Zeit hat."

Der Ritter sah zu Araja und erwiderte: "Nun dann wirst du dich an mich halten und mir mit Schildzaubern den Rücken freihalten. Du vorhin einen erstklassigen Schildzauber eingesetzt."


"Wir sollten uns erstmal ins Gasthaus zurückziehen und neue Kräfte sammeln.", schlug Freya schließlich vor.

"Und bei Morgengrauen versuchen wir es nochmal.", nickte Cirdan schließlich.
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Beitrag von Linaewen Fr 26 Feb 2021, 22:57

Linaewen stand an den Goldenen Gittern welche zur Stadt unter sich ausgerichtet waren. Mit beiden Händen hatte sie jeweils einen Gitterstab ergriffen. Schon gestern hatte die Elfe eine starke magische Präsenz erspürt und heute war sie wieder da. War sie es wirklich? Sie musste es einfach sein: Araja.

Verzweifelt schloss sie die Augen und versuchte die Quelle der Präsenz zu ertasten. Die Elfe wünschte sich nicht sehnlicher als Araja und Arthur in ihre Arme zu schließen und wieder bei ihnen zu sein. Je weiter sich ihr Geist voran tastete desto stärker wurde die magische Präsenz. Sie war so unverkennbar, so einzigartig. Es war Araja, dann stieß die Elfe einen magischen Ruf aus: "Araja!"


Durch die große Entfernung kostete es die Elfe große Kraft um so mit Araja in Gedanken kommunizieren zu können. Wobei von wirklich mit einander reden konnte man nicht wirklich sprechen. So schaffte Linaewen lediglich ein zweites verzweifeltes Araja von sich zu bekommen bevor sie erschöpft ihren Geist zurückziehen musste.
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Beitrag von Araja Fr 26 Feb 2021, 23:11

Araja nickte Cirdan erneut zu, wenn auch etwas enttäuscht. Aber vermutlich war es besser wenn die Halbdrachin nicht mit einem Zauber der 6. Stufe konfrontiert wurde, kaum auszumalen was ihre Kräfte hätten anrichten können. Trotzdem war die junge Frau erfreut darüber, das ihrem Ordensmeister ihre Schilde aufgefallen waren, weshalb sie ein kurzes, kaum sichtbares aber stolzes Lächel zeigte, bevor die Gruppe entschied, es am nächsten Morgen nochmal zu versuchen.
Kurz nachdem der Rotschopf deshalb von Talia abgestiegen war und auch Durin heruntergeholfen hatte, nahm sie den Greifen an ihrem Geschirr um sie wieder zurück in die Stadt zu führen. Nach nur wenigen Schritten wehte Araja dabei ein sanfter, fast schon magischer Wind durchs Gesicht und brachte die Spitzen ihrer Haare ganz sachte zum Wehen. Kurz hielt die junge Frau daraufhin inne und wirkte etwas verblüfft. Für einen winzigen Augenblick hätte sie schwören können, eine Stimme im Hauch des Windes zu hören. Fragend wandte sich der Rotschopf daraufhin wieder dem Baum zu und da war es wieder. Dieses leise flüstern, das sich wie das wehklagen einer Frau anhörte, die Araja's Namen säuselte.

Weil seine Freundin stehen geblieben war, wandte sich nun auch Durin wieder dem Rotschopf zu und fragte: "Was ist? Kommst du?", woraufhin Araja mit dem Kopf schüttelte und nun wieder dem Zwerg folgte mit den Worten: "Ach gar nichts.... gehen wir."
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Beitrag von Integritätsritter Cirdan Fr 26 Feb 2021, 23:29

So kehrte die Gruppe schließlich wieder im Gasthaus ein. Dort bestellte sich die Gruppe schließlich erstmal etwas zu essen. Der Kampf hatte wohl alle ziemlich ausgelaugt. Nach einem ordentlichen Essen beschloss die Gruppe es den restlichen Tag ruhig angehen zu lassen. So nutzten die Töchter des Sturms ihre Zeit zum Meditieren. Während Durin mit Araja etwas Karten spielte. Dorin unterdessen kümmerte sich, um Arthur um diesen etwas abzulenken. Cirdan und Cassandra sahen sich ein wenig in der Stadt um, aber nutzten auch die Möglichkeit den Baum ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen. Doch von außen war nicht wirklich etwas nützliches zu entdecken.

So neigte sich der Tag schließlich dem Ende zu und die Gruppe ging früh zu Bett. Nach einer erholsamen Nacht ging die Gruppe schließlich gemeinsam wieder hoch zum Baum. Vor dem Tor besprach die Gruppe nochmals ihre Technik. Die Töchter nutzten ihre Ultimative Schwerttechnik, um die Feen welche Nahkampfwaffen führten niederzustrecken und sie mit dem Sturm zu verwirren. Cassandra würde die restlichen Elfen mit ihrem Zauber ablenken und Araja würde Cirdan mit einem Schildzauber den Rücken freihalten. Der rote Ritter hatte diesmal beschlossen Arthur bei sich mitzunehmen.

Nachdem sie alles besprochen hatten sprachen die Statuen erneut: "Ihr die noch nicht wisst wie hoch euch eure Flügel tragen, ihr die den Wert des Windes noch nicht erkannt habt und ihr die den Himmel noch nicht berührt habt. Seid ihr bereit für die Prüfung Yggdrasils?"


"Wir sind bereit!", rief Cirdan entschlossen.

"So sei es, tretet ein.", sprach die dröhnende Stimme, dann drehten sich die Statuen erneut und das Tor öffnete sich langsam. Die Integritätsritter stiegen auf ihre Greifen und ritten in die große Halle. Von den Feen waren weit und breit keine Spur zu sehen, doch sie würden sicherlich bald kommen da war sich der rote Ritter sicher.


"Ihr wisst was ihr zu tun habt.", rief Cirdan und ließ seinen Hippogreif in die Lüfte steigen. Die Töchter taten es ihrem Ordensmeister gleich und riefen zeitgleich: "Ultimative Schwerttechnik: Sturm der Schwerter!" Dann hüllten sich die Töchter in einen Schneesturm und jede wurde von mehreren schwebenden Schwertern umgeben welche langsam um ihre Besitzer rotierten.

Als sie die Hälfte des Weges nach oben hinter sich hatten, leuchteten die Fenster in der oberen Hälfte der Halle wieder auf und die Feen kamen herausgeflogen. Wie letztes Mal auch hatten sich weiter oben die Bogenschützen versammelt, doch diesmal war etwas anders. Es dauerte nicht lange da waren es weiter oben so viele Bogenschützen das man den Durchgang nicht mehr erblicken konnte und schon kamen die Nahkämpfer ihnen entgegen.

Doch die Töchter schickten den Feen einen regelrechten Hagel aus Schwertern entgegen und streckten sogleich mehrere Feen nieder. Cirdan hatte unterdessen seinen Bogen zur Hand genommen um sich für seine Ultimative Schwerttechnik bereitzumachen. Dann sah er zu seiner Schwester und nickte, damit diese die Ablenkung vervollständigen konnte.
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Beitrag von Cassandra Fr 26 Feb 2021, 23:44

Schließlich war der Moment gekommen, in welchen Cassandra ihre Ablenkung zaubern sollte. Es war schon einige Jahrhundert her, das die Lebenserfahrene Elfe einen solchen Kampfzauber des 6. Kreises gewirkt hatte, weshalb sie ganz froh darüber war, eine Nacht Vorbereitungszeit gehabt zu haben. Den anderen hatte sie natürlich versichert, das sie es auch problemlos sofort geschafft hätte. Aber vielleicht war sicher, doch sicher.
Als das Kommando ihres Bruders dann kam, ging die Elfe in sich und faltete ihre Hände, gerade vor der Brust, wobei die beiden Zeigefinger abgespreizt und nach vorne gerichtet waren, während sich die Magierin vorsichtig auf dem Greifen balancierte. Als ihre Hände schließlich in Position waren, schloss die vorsichtig die Augen und begann die alten Wörter ihres Volkes zu sprechen, jedoch so leise, dass sie sie selbst kaum hören konnte. Mehr als ein Flüstern würde es aber nicht brauchen und so begannen die elementaren Kristalle am Diadem der Elfe anzuleuchten. Langsam begann die Luft in der Halle daraufhin diesig zu werden, als würde ein übler Nebel aufziehen, doch anstatt sich weiter auszubreiten verfestigte sich der Dunst und sammelte sich in viele, kleine Wölkchen welche zunehmend dunkler und dunkler wurden, während sie immer weiter anwuchsen. Als die ersten Wolken groß genug waren konnte man in ihnen bereits die ersten Donner hören und das Zucken ihrer Energie zwischen den Tröpfchen sehen. Schließlich endigte Cassandra ihren Zauber und riss die Hände nach vorne woraufhin die Kraft der Magie schließlich entfesselt wurde.
Unter lautem Getöse entluden sich daraufhin die Wolken und ließen einen Sturm aus elektrischen Ladungen auf alles um sie herum los, insbesondere jedoch die Feen, deren Ziel sie waren. Es gab einen guten Grund, weshalb Elementarmagier als die gefährlichsten Zauberer galten und nun sollten diese Wesen herausfinden wieso. Hoffentlich würde das Chaos welche der zauber nun anrichtet für gengu Ablenkung sorgen.
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Beitrag von Integritätsritter Cirdan Sa 27 Feb 2021, 00:20

Der Zauber sorgte dafür, dass die Feen welche auf die Gruppe zustürmen nun Cassandra und die Töchter ins Visier nahmen. Selbst jene die auf Cirdan und Araja zugestürmt waren, flogen nun auf die anderen Hochelfen zu. Das kam Cirdan sehr gelegen, Araja hatte mittlerweile einen Schildzauber hinter ihm erschaffen. Dann stand Cirdan auf und stand nun auf den Steigbügeln seines Sattels. Der rote Ritter zog sein Schwert und legte es schließlich auf die Bogensehne auf, dann meinte er ruhig zu Arthur: "Und nun schön den Kopf einziehen."

Der Integritätsritter spannte seinen Bogen etwas vor und suchte noch nach einen passenden Punkt wo er sein Schwert hin schießen konnte. Dann sah er wie die Feen mit den Bögen ein wenig ihre Positionen hin und her wechselte, in diesem Moment sah er für einen kurzen Moment die Luke. Mit einem leichten Lächeln spannte er dann den Bogen komplett durch und rief: "Ultimative Schwerttechnik: Burning Phönix." Daraufhin entflammte sich sein Schwert, sein Bogen und sogar seine Rüstung.

Der rote Ritter ließ die Sehne los und als das Schwert den Bogen verlassen hatte, verwandelte sich das Schwert in einen großen Phönix welcher mit schnellen und Kräftigen Flügelschlägen nach oben flog und ein lautes Kreischen von sich gab. Auf seinem Weg zog der große Phönix eine gewaltige Feuerwalze hinter sich her und traf mit voller Wucht sein Ziel. Als die Explosion sich legte hatte der Phönix ein gewaltiges Loch in die Reihen der Feen geschlagen. Der Phönix war unterdessen wieder zu Cirdan zurückgeflogen und hatte sich in das Schwert des Ritters zurückverwandelt.

"JETZT!", rief der Ritter und trieb seinen Hippogreifen an, die anderen Taten es ihm nach. Auf dem Weg nach oben merkte Cirdan wie das Loch welches seine Schwerttechnik in die Reihen der Feen geschlagen hatte langsam aber stetig wieder kleiner wurde. Sie durften nicht versagen, sie mussten einfach durch. So ungern er es seinem Greifen auch antat er trieb sein Tier bis an seine Grenzen. Gerade als Cirdan das Loch passiert hatte, schossen einige Nahkämpfer zwischen den Reihen der Bogenschützen hervor und nahmen Araja ins Ziel. Estella schoss ein paar ihrer magischen Schwerter ab und erledigte einige der Angreifer. Doch ein der Feen schaffte es und riss Durin mit sich. Da Araja das Loch welches Cirdan geschossen hatte fast passiert hatte, musste sie ihren Greifen weiter hindurchfliegen da umdrehen zu gefährlich war. 

Die Bogenschützen feuerten eine Salve ab und legten ihre nächsten Pfeile auf. Als Narissa die gefährliche Salve sah, sprang sie mit einem Hechtsprung von ihrem Hippogreif um Durin vor der Salve zu schützen. Denn die blonde Elfe hatte als erste ihren Hippogreifen gewendet, um den fallenden Zwerg aufzufangen. Aus den Augen winkeln sah Araja wie Narissa Durin im Fall erreichte und schützend in ihre Arme nahm. Die anderen Töchter hatten mittlerweile ebenfalls ihre Greifen gewendet, denn sie würden Narissa nicht allein zurücklassen. Einige der Pfeile trafen Narissa, in der Hüfte, im Rücken und in der Schulter, doch die Integritätsritterin verkniff sich die Schmerzensschreie. Zum Glück steckten die Pfeile nicht sehr tief in ihrem Körper, da ihre Rüstung die Geschosse etwas besser abgedämpft hatte.

Kurz bevor Narissa mit Durin am Boden aufschlug, aktivierte die Elfe einen zauber und fing sich mit dem Zwerg ab. Dennoch landete sie eher unsanft auf dem Boden, doch fiel sie so das hauptsächlich sie das schlimmste abfing und Durin größtenteils unverletzt blieb.

Die anderen Töchter hatten die beiden mittlerweile erreicht, Heipheistia und Estella halfen den beiden hoch während die anderen ihre Waffen für einen Angriff bereithielten. Doch die Feen hatten sich von ihnen abgewandt um Cirdan und die anderen wieder zu verfolgen. Iduna konnte sehen wie die große Knospe, welche die Luke bildete, sich öffnete. Araja, Arthur, Cassandra und Cirdan flogen unterdessen durch die Luke.

Die Anführerin sah nach oben und legte eine Hand auf ihre Brust und flüsterte: "Fliegt immer weiter dem Himmel entgegen, ich vertraue auf euch." Unterdessen hatte die Luke sich wieder geschlossen und die Feen fingen an sich zurückzuziehen.

Etwas holpernd kamen die Hippogreifen zum stehen und Cirdan stieg von seinem Hippogreifen ab. Sie hatten es geschafft, doch leider nicht alle. Sie befanden sich in einem kleinen Raum, welcher ins Holz dieses Baums geschlagen worden war. Am Ende des Raumes konnte er den Beginn einer Wendeltreppe erkennen, welche wohl weiter nach oben führte. Wie es schien, konnten die Feen die Halle unter sich wohl nicht verlassen denn sonst wären sie ihnen bis hier hoch gefolgt.


"Gehts euch allen gut?", fragte der Ritter um sich nach dem Wohlbefinden der anderen zu erkundigen.
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Beitrag von Dr. Arthur Baratheon So 28 Feb 2021, 13:09

Bei seinem ersten Ritt auf einem Greifen, nur wenige Wochen zuvor hätte Arthur niemals geglaubt, bereits kurz darauf auf einem solchen Tier durch eine Horde übelgelaunter Kampffeen zu fliegen. Zumindest hatte der junge Mann während des Fluges nun keine Höhenangst gehabt, sondern sich eher wegen der Angreifer fast in die Hose gemacht. Doch trotzdem stand der Arzt noch immer, weil er das alles aus einem verdammt guten Grund ertrug: Linaewen.
Als es einige der Gruppe dann also nach oben geschafft hatten und Cirdan und Baratheon von ihrem Greifen abgestiegen waren sah sich Arthur kurz um, bevor er sich doch kurz einen Brechreiz verkneifen musste. Nachdem der kleine Mensch sich deshalb nach vorne beugend auf seinen Knien abfing und Cirdan fragte, ob alle in Ordnung waren, riss Arthur eine Hand nach oben und zeigte den Daumen nach oben mit den Worten: "ALLES BESTENS!"
Daraufhin lächelte Cassandra schließlich belustigt und stieg nun ebenfalls ab und kommentierte spitzfindig: "Ich muss zugeben, ich habe Euch unterschätzt, Baratheon. Aus Euch wird noch ein echter Hippogreifenreiter."

Doch während die brünette Elfe bereits wieder scherzte, sah Araja sehr besorgt in Richtung der geschlossenen Pforte. Sie war diejenige von den anwesenden bei welcher der Schock wohl am tiefsten saß. Schließlich war es ausgerechnet Durin gewesen, der ihr vom greifen gestürzt war. Natürlich hatte der Rotschopf gesehen, wie Narissa heldenhaft dem Zwerg geholfen hatte, doch ob die beiden auch sicher gelandet waren, wusste sie nicht. Folglich blickte die Knappin sehr besorgt und nickte nur ganz verhalten, als ihr Ordensmeister sich erkundigte, bevor sie selbst erklärte: "Ja, ich bin nicht verletzt. Aber was ist mit den anderen? ... ob sie alle wohlauf sind?"
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Beitrag von Integritätsritter Cirdan So 28 Feb 2021, 13:37

"Narissa und Durin werden die ganze Sache sicherlich überstanden haben.", versuchte der rote Ritter die Knappin aufzumuntern, dann legte der Ordensmeister ihr sanft eine Hand auf die Schulter und schenkte ihr ein leichtes Lächeln.

"Du wirst Durin ganz gewiss wiedersehen wenn das alles hier vorbei ist.", versprach der Ritter ihr schließlich und sah zu Arthur, er war ein wenig besorgt, was den Efandryl anging. Ob das alles hier nicht zu viel für ihn war? Doch jetzt hatten sie keine Möglichkeit mehr umzukehren.

"Lasst uns weiter.", erklärte der rote Ritter und zog sein Bastardschwert, dann nahm er das Schild zusätzlich vom Rücken und ging als erster voraus. Die Gruppe folgte einer langen Wendeltreppe hinauf. Die Treppen waren ebenfalls aus Stein geschlagen worden und die Wände aus ungeschliffenem Holz. Nach einer gefühlten Ewigkeit standen sie vor einer kleinen unscheinbaren Türe. Vorsichtig öffnete der Ritter die Türe und sie gelangten in eine weitere Kreisrunde halle. In der Mitte befanden sich in regelmäßigen abständen 4 Schneeweise Säulen welche sich wild in alle möglichen Richtungen wanden. Links, Rechts und hinten mittig an der Wand befanden sich jeweils ein Altar, in welcher sich Becken befanden. In jedem Becken ruhte eine andere Flüssigkeit. Im hinteren Altar befand sich eine klare Flüssigkeit welche an Wasser erinnerte. Links befand sich eine hell silbrige Flüssigkeit und auf der rechten Seite befand sich eine smaragdgrüne Flüssigkeit. Auf dem hinteren Altar befand sich außerdem ein Buchhalter auf dem ein alter Almanach weit aufgeschlagen stand. Links auf dem Altar standen weitere Flaschen mit verschiedenen Flüssigkeiten in vielerlei Farben. Auf dem rechten Tisch befanden sich verschiedene Schälchen mit verschiedenen Pflanzensamen. In der Mitte zwischen den Säulen befand sich ein großer Stein in welchen verschiedene Runen eingelassen waren. Das leicht grünliche Leuchten der Runen wirkte matt und schwach. In der Mitte befand sich eine leere Mulde in der scheinbar etwas hineingegeben werden musste.

Der Integritätsritter ging mit gezogenen Waffen als erster rein und vergewisserte sich das auch alles sicher war. Als alles sicher schien, winkte der Ritter die Gruppe zu sich und so gingen sie zum hinteren Altar.

Cirdan strich sanft über das alte Buch und erwiderte: "Das ist die Sprache der Elfen aus dem ersten Zeitalter, als Königin Rinawen noch regierte." Der Ritter war sichtlich erstaunt über das alte Buch und darüber, dass es noch nicht zu Staub zerfallen war.

Dann legte er den Zeigefinger auf die erste Zeile und begann zu lesen: "Dies ist die Halle des Nordwindes. Um die oberen Ebenen Yggdrasils zu erreichen, müsst ihr den Nordwind beschwören. Im Osten findet ihr jene Dinge die das Leben durch die Welttragen, im Westen findet ihr jene Dinge, die den Tod bringen. Leben und Tod beides kann, können die Lüfte bringen. Sturm und sanfte Brisen tragen sie durch die weite Welt. Mischt die Essenz des Nordwindes und gebt sie dem Runenstein, dann wird der Wind euch sanft eure Schwingen beflügeln und ihr könnt den Himmel berühren."

Dann sah er zu seiner Schwester und erwiderte: "Ich hoffe du hast eine Ahnung wie man die Essenz des Nordwindes mischt..."
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Beitrag von Cassandra So 28 Feb 2021, 14:07

Wenigstens waren es dieses Mal keine Feen oder dergleichen, die Yggdrasil der nun kleiner gewordenen Gruppe entgegenwarf. Das Rätsel welches sich Cassandra und den anderen nun offenbarte, schien die Elfe ein wenig zu beeindrucken. Interessiert sah sie sich die verschiedenen Becken und Säusel an, ebenso wie den mittigen Runenstein, bevor ihr Bruder schließlich die Zeilen des Almanachs vorlas.
Etwas nachdenklich schlug die brünette Elfe daraufhin die Stirn in Falten und begann laut nachzudenken, damit es alle hören konnten.

"Der Text spricht von den Essenzen des Lebens und des Todes, die jeweils im Osten und Westen liegen. Das sind dann wohl die Becken links und Rechts. Silbernes Wasser für Leben, grünes für den Tod. Wenn wir sie mithilfe der Flaschen mischen und die Substanz zum Zentrum bringen, sollte das den Nordwind beschwören. Aber das ist nur eine Theorie.", erklärte Cassandra und erhob sich gerade wieder nachdem sie den Runenstein in der Mitte genauer unter die Lupe genommen hatte.
Sofort nachdem die Sturmmagierin dann geendigt hatte lief Araja ziemlich eilig los in Richtung der Flaschen, woraufhin Arthur sofort intervenierte: "Was machst du da?"

"Ich mache, was SIE gesagt hat!"
, erklärte der Rotschopf etwas genervt. Scheinbar bekam die junge Frau mal wieder eine ihrer Stimmungsschwankungen, oder machte sich einfach nur große Sorgen um Linaewen und Durin welche gerade beide nicht hier waren.

"... und wenn es das falsche ist? Was dann? Kommen wieder Feen?!", ging Baratheon erneut dazwischen.

"Keine Ahnung! Hast du ne' bessere Idee?!"

Seufzend musste der Arzt daraufhin eingestehen, dass er keine hatte und somit tat die Knappin, was Cassandra gerade erklärte hatte. Doch ob das auch des Rätsels Lösung war?
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Beitrag von Integritätsritter Cirdan So 28 Feb 2021, 14:26

Cirdan ging zu Araja und sah sie ruhig an: "Wir sollten nichts überstürzen Araja, Arthur hat recht wir wissen nicht was passiert wenn wir die Essenz falsch mischen. Man kann nicht ausschließen, dass dies eine Falle auslöst. Und weder Durin noch Linaewen ist geholfen sollten wir bei dieser Aufgabe sterben, weil wir hier unachtsam und hitzköpfig gehandelt haben."

Der rote Ritter ging schließlich zum Altar des Lebens und sah sich die verschiedenen Schalen an. Es waren Blumensamen, aber auch verschiedene Körner. "Du hast recht Schwesterherz, dieser Altar hier soll das Leben symbolisieren denn der Wind trägt die Samen in die Welt wo sie sich niederlassen und schließlich erblühen." Sachte griff er in die Schale und nahm eine Hand voll der Samen in die Hand, nachdenklich ließ er sie wieder in die Schale rieseln.

Danach ging Cirdan zum anderen Altar und betrachtete die alten Fläschchen, die rund um das Becken standen. Wie es den Anschein hatte, waren dies die Essenzen des Todes. Sollten die Fläschchen die verschiedenen Möglichkeiten der Stürme darstellen? Nachdenklich blickte der Ritter zum Almanach, welcher direkt neben der Vertiefung stand, in dem sich die rote Flüssigkeit befand. Was hatte es wohl damit auf sich? Der Osten stand für das Leben, der Westen für den Tod aber wofür stand der Norden?

Sein Blick wanderte erneut durch die Halle und er sah ein Bild an der Decke, welches wohl den Lauf der Sonne darstellte. Wie sie im Osten aufging, dann im Süden am höchsten stand und im Westen schließlich unterging. Im Norden war die Sonne natürlich nicht zu sehen. Doch die Sonne war nicht das einzige das dort eingezeichnet worden war. Denn mit jeder Himmelsrichtung wurden die eingezeichneten Windböen stärker dargestellt.

"Sieh mal Cassandra.", wies der Ritter seine Schwester auf das Bild an der Decke hin. "Denkst du vielleicht auch was ich denke?"
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Beitrag von Cassandra So 28 Feb 2021, 15:10

"Du meinst Leben und Tod sind nur symbolisch für den Morgen und den Abend? Wie soll uns das weiterhelfen? Willst du jetzt den ganzen Tag hier warten, bis etwas passiert?", fragte Cassandra ihren Bruder etwas verwundert, denn scheinbar wusste die Elfe so gar nicht auf was der Integritätsritter hinaus wollte.
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Beitrag von Integritätsritter Cirdan So 28 Feb 2021, 15:39

"Nein das meinte ich nicht.", schüttelte Cirdan den Kopf und ging mit Cassandra zum Altar des Ostens.


"Oben an der Decke ist ein Gemälde über die Sonne und dem Wind. Je Höher die Sonne steigt, desto stärker wird er.", erklärte der Ritter ruhig seiner Schwester und zeigte ihr oben den Lauf der Sonne.

"Vermutlich ist das Gemälde ein Hinweis auf das Rätsel hier. Wir müssen also mit Osten anfangen. Dem Leben, das heißt wir müssen die Zutaten dort zusammenmischen. Da sich im Süden kein Altar befindet, heißt das wohl, dass die Essenz wohl am östlichen Altar ihre Kraft beginnt aufzubauen.", sprach Cirdan und ging mit ihr zum östlichen Altar. Die Elfe schien nun verstanden zu haben worauf ihr Bruder hinaus wollte. So fing sie an die Schalen zu nehmen und den Inhalt ins Becken zu geben. Die Samen fingen an sich aufzulösen und die Farbe des Beckens nahm eine Hellblaue Farbe an.

Dann nahm Cassandra eine Schüssel und füllte diese mit der hellblauen klaren Flüssigkeit. Dann gingen sie zum anderen Altar. Cassandra stellte fest, dass dort nicht alle Fläschchen notwendig waren. So musterte sie die Zutaten und mischte schließlich die Essenz des Westens zusammen, dort gaben sie diese Essenz in eine weitere Schlüssel. Mit der Essenz des Ostens und des Westens ging es nun zum hinteren Altar. Dort gaben sie zuerst die Essenz des Ostens in die rote Flüssigkeit und danach die des Westens. Die Farbe der roten Flüssigkeit nahm schließlich ein dunkles kräftiges Blau an. Dann schlug die Oberfläche unruhige Wellen und der Inhalt stieg in die Lüfte auf wo sie schließlich eine Kristallharte Kugel bildete. Die Größe der Kugel schien perfekt in den Runenstein zu passen, welcher sich in der Mitte des Raumes befand.

Der Integritätsritter nahm schließlich die Kugel und setzte sie in der Halterung ein. Die Runen im Stein fingen an plötzlich kräftig zu leuchten und ein starker Windstoß erfasste den Raum und eine kräftige Windhose führte vom Runenstein nach oben wo sich ein Portal befand. Cirdan ging als erster nach oben und wurde sanft vom Wind in die Lüfte erhoben und durch das Portal gebracht.

Kurz darauf kamen Araja, Arthur und Cassandra nach. Sie befanden sich in einem kleinen Raum mit einer Tür. Hinter der Tür schien es raus ins Freie zu gehen. Langsam gingen sie raus und befanden sich auf einem gewaltigen Ast, welcher weiter nach oben zu führen schien. Auf dem Ast hatte man einen breiten Weg eingelassen. Etwas weiter oben konnte man einen Käfig erblicken und weiter oben hatte man auf den gewaltigen Ästen ein Schloss errichtet, welches ruhig in der Baumkrone des Baumes ruhte. Jeder Ast war so dick wie ein ausgewachsener Baum und die Blätter, welcher der Baum trug, waren um ein vielfaches größer als die normaler Bäume. Von hier aus konnte man über den Dunkelrankenwald hinweg blicken und sogar die Bucht erblicken, auf welcher sich Ildor befand. Sogar die Umrisse des Schwarzeisenberges waren von hier aus zu sehen.

Doch etwas was hier anders, der Ritter hatte das Gefühl dass ihm etwas magische Kräfte entzog. Das gefiel dem Ritter gar nicht, aber sie waren jetzt so weit gekommen und nun würden sie ihren letzten Abschnitt weitergehen.

"Lasst uns weiter gehen, aber wir sollten vorsichtig sein. Ich kann spüren wie dieser Ort mir meine magischen Kräfte entzieht.", mahnte der rote Ritter und führte die Gruppe weiter an. So liefen sie den Ast weiter nach oben, welcher scheinbar bis ganz hoch zum Schloss führte. Selbst für den Elf, welcher regelmäßig auf einem Hippogreif flog, war diese Höhe ein wenig unangenehm, aber dennoch würde er sich davon nicht unterkriegen lassen. Je weiter sie hochkamen, desto mehr schien dieser Ort ihm seine magischen Kräfte zu entziehen.

Als man den Käfig besser sehen konnte, sah man eine Elfe an einem Tisch sitzen, die ihre Hände in den Schoß gelegt hatte und den Blick gesenkt hatte.

"Das ist sie.", sprach Cirdan und blieb stehen als er Linaewen sah. "Dort im Käfig ist Linaewen.", bestätigte der rote Ritter seinen Satz.
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