Tyrianischer Botschafter
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Yggdrasil

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Beitrag von Die Töchter des Sturms Do 15 Sep 2022, 20:33

Iduna flog gemeinsam mit Cirdan dicht hinter Linaewen, während sie durch die Sichtschlitze ihres Helms nach der Kolone der sie sich anschließen sollten. Nach einer Weile fanden sie die Elfen die sie begleiten sollten.
Zügig gingen die Ritter in den Gleitflug über und landeten neben Kutschen und Karren welche von stolzen Pferden gezogen wurden.

„Solos zum Gruße. Darf ich fragen wer ihr seid und was ihr wollt?“, fragte ein Elf in feiner Rüstung und ritt auf die Integritätsritter zu.

„Wir sind hier um diese Kolone zu eskortieren. Ich bin Integritätsritter Linaewen Ordensmeister 1. Ranges.“, stellte sich Linaewen vor, dann stellte sie die anderen Ritter der Reihe nach vor und fragte: „Darf ich fragen wer ihr seid?“

„Mein Name lautet Umiel Ryodyr.“, stellte sich der Elf vor und blickte die Ritter kurz an: „Integritätsritter? Sind meine Leute und ich mittlerweile so wichtig, dass wir von euch begleitet werden müssen?“

„Unserem Orden liegt jeder Elf am Herzen.“, lächelte Linaewen leicht.

Der Elf ritt wieder vor an die Spitze, während die Ritter sich links und rechts entlang der Karawane in Stellung brachten.

Iduna hielt die Zügel ihres Hippogreifen stramm, während sie sich wachsam umblickte. Ihrem Mann war dies natürlich nicht entgangen und fragte daher: „Du wirkst besorgt.“

„Das bin ich auch.“, seufzte die Anführerin der Töchter.

„Weshalb?“, fragte Cirdan ruhig nach.

„Weil ich nicht weiß, womit wir hier zu tun haben…“, erwiderte die blonde Elfe.

„Ich halte mir in dieser Situation eine Weisheit vor Augen die du mir vor vielen Jahren gegeben hast.“, sinnierte der Phönixritter.

„Welche der vielen?“, fragte Iduna verwundert.

„Du sagtest mir einmal: Es ist ganz normal Angst vor Dingen zu haben die man nicht kennt. Doch man sollte sich davon nicht lähmen lassen. Denn Angst vergiftet Verstand und Körper.“, wiederholte Cirdan die Worte seiner Frau und einstigen Lehrmeisterin.

„Ja du hast recht. Danke, dass du mir diese Worte wieder ins Gedächtnis gerufen hast.“, lächelte die Ordensmeisterin 4. Ranges.

„Seid ihr dann fertig mit eurem schnulzigen Liebesgetue?“, meldete sich Hepheistia von hinten zu Wort und schloss zu den beiden auf.

„Du musst ja nicht zuhören…“, keifte Iduna zurück.

„Müssen nicht, aber es ist auch schwer wegzuhören…“, grinste die rothaarige Elfe, woraufhin die erste der Töchter etwas unverständliches murmelte, was Cirdan zu lachen brachte.

Die Kolone zog auf dem Trampelpfad dahin während es weiter in Richtung von Ildor ging, der Weg selbst führte nahe am Rand des Dunkelrankenwaldes entlang.
„Ich habe noch nicht mal den Hauch von Dunkler Magie wahrgenommen…“, merkte Freya an während sie sich wachsam umblickte.

„Wer weiß, worauf unser unbekannter Feind wartet, meine liebste Schwester.“, grübelte Alaria nachdenklich und fügte hinzu: „Machst du dir sorgen?“

„Sorgen nicht, aber man kann nicht wachsam genug sein.“, sprach Freya ruhig und hielt mit einer Hand den Griff ihres Schwertes.

„Hoffen wir, dass wir unsere Schwerter nicht brauchen.“, seufzte die Schwester von Freya.

„Sag mal findest du nicht auch, dass es gerade ziemlich kalt wird?“, fragte die zweite der Sturmtöchter ihre Schwester.

Gerade als Alaria antworten wollte, fing sie an ihren Atem sehen zu können. Dann wandte sie ihren Blick zum Wald. Während sie gesprochen hatten, war ein kalter und klammer Nebel zwischen den Bäumen hervorgetreten.

„Verdammt!“, fluchte Alaria und rief: „Hauptmann Ilmare!“

Doch schon hatte der Nebel die Elfen erreicht und vollständig eingehüllt. Der Nebel war so dicht, dass man fast nicht mehr die Hand vor dem eigenen Auge sehen konnte. Die Ritter hatten ihre Reittiere angehalten und sich in einer Linie in jener Richtung aufgestellt, aus welcher der Nebel kam.

„Bleibt ruhig.“, wies Linaewen ihre Leute an, während sie Blütensturm bereithielt.

Narissa versuchte etwas zu erkennen, doch plötzlich huschet etwas an ihr vorbei und hinter ihr erklang ein qualvoller Schmerzensschrei und Blut spritzte vor ihr auf den Boden. Das nächste was vor ihre Füße rollte war ein gewaltsam abgerissener Kopf.

„Was zum…?“, fluchte Freya als sie die Umrisse des Kopfes ausmachen konnte, doch da wurde sie von etwas sehr Starken von den Füßen gerissen. Ächzend landete die Ritterin auf dem Rücken und blieb liegen. Die Landung war ziemlich hart und schmerzhaft gewesen, weshalb sie ein wenig mit ihrem Bewusstsein zu kämpfen hatte.
etwas schwebte über ihr, es war die Gestalt einer Frau, dessen Gesicht unter einem Schleier verdeckt war. Doch unter dem Tuch konnte man die Umrisse eines kahlen Totenschädels erkennen, da das Tuch sich teilweise in die leeren Augenhöhlen drückte. Die Frau war von einer kalten und klammen Aura umgeben und bewegte sich fast schon wie in Zeitlupe, doch hin und wieder machte sie eine hastige Bewegung, als würde die Zeit einen heftigen Sprung nach vorne machen. Die Stoffe ihres Kleides waberten in der Luft, als würden sie sich in der Strömung des Meeres dahin bewegen, während eine Hand nach der Elfe griff die nun am Boden lag.

Die kalte und verweste Hand der Frau hatte Freya nun am Hals gepackt und hochgezogen. In der anderen Hand hielt sie einen verrosteten und alten Dolch, der von oben bis unten mit altem Blut verdreckt war.

Keuchten packte Freya mit beiden Händen den Arm des Ungetüms und sie wurde schließlich nahe zum verschleierten Gesicht der Frau gezogen. Röchelnd zog dieses Wesen die Luft um sich ein, dann stieß es einen lauten und schrillen Schrei aus. Freya keuchte laut auf, da der laute Schrei in ihrem Kopf starke Kopfschmerzen auslöste. Schon kam die Klinge der Banshee von unten um der Elfe den Todesstoß zu geben, doch plötzlich kreischte die Banshee laut auf und sie ließ Freya los.

Alaria hatte mit einem einzigen Hieb dem Wesen den Arm abgeschlagen. Um sie herum war mittlerweile ein heftiger Kampf entstanden. Die Banshee war nicht die einzige welche sich in diesem kalten Nebel verbarg.

„Danke.“, hustete die schwarzhaarige Elfe als ihr aufgeholfen wurde.

„Schon gut, zum Glück bin ich gerade noch rechtzeitig dagewesen.“, lächelte Alaria ihrer Schwester schwach entgegen.

Eine Horde von Geistern in alten Rüstungen, welche jedoch keinen Unterleib hatten wirbelten mit ihren Langschwertern durch die Elfen und metzelten alles um sich herum Wahllos nieder. Auf ihren zerfetzten Kapuzen saßen alte Helme mit langen Spitzen, das die Helme fast schon an Kronen erinnerten. Unter den Kapuzen schimmerten blaue Augen hervor und ihre rostigen Schwerter führten sie grausiger Präzession.

Hepheistia streckte einen Geist nieder und stürzte sich daraufhin mitten ins Getümmel, gefolgt von Estella und Selicia. Iduna und Cirdan standen Rücken an Rücken, während die Geister gierig über die beiden herfielen.

Der Angriff hatte innerhalb kürzester Zeit für großes Chaos gesorgt.  Eine weitere Banshee riss Iduna mit sich, sogleich nahm Cirdan die Verfolgung auf, um seine Frau zu retten. Während er rannte, zog er seinen Bogen und einen Großpfeil. Dann stellte er den Bogen ab, legte den Pfeil auf und spannte seine Waffe durch und schoss das Geschoss ab. Der Großpfeil heftete die Banshee an einen Baum und Iduna kämpfte sich wieder auf die Beine.

„Geht’s dir gut?“, fragte Cirdan der auf sie zugeeilt kam.

„Ja danke… dein Schuss war ziemlich riskant.“, hustete Iduna und rieb sich den Hals.

„Ich weiß, aber ich hatte keine andere Wahl. Tut mir leid.“, entschuldigte sich Cirdan. Dann zog er blitzschnell sein Schwert und streckte den nächsten Angreifer mit einem Hieb nieder.

Im Nebel glühte etwas goldenes Auf und bahnte sich seinen Weg durch die Kälte, es waren die Blüten von Blütensturm welche Linaewen unbarmherzig ihren Feinden entgegenwarf. Cirdan nahm seine Liebste bei der Hand und eilte mit ihr zurück zum Schlachtfeld.

Kurz darauf hatten sich die Töchter des Sturms wieder zusammengefunden und hatten sich im Kreis aufgestellt. Gleichzeitig hielten die Damen ihre Schwerter zur Seite weg und riefen: „Ultimative Schwerttechnik: Sturm der Schwerter.“ Ihre Klingen fingen an Schneeweis zu leuchten und plötzlich zerbarsten die Schwerter, gleichzeitig tauchten aus dem Boden um jede Ritterin 7 Schwerter auf welche langsam im Kreis um diese rotierten. Während die Schwerter die Töchter des Sturms umkreisten, waren die Klingen nach unten gerichtet. Gleichzeitig zog ein Schneesturm auf welcher die 7 Elfendamen einhüllte.

Mit einem Mal stürmten die Töchter des Sturms in alle Richtungen davon und ließen einen wahren Regen aus magischen Schwertern auf ihre Feinde niedergehen. Unbarmherzig streckten sie einen Geist nach dem anderen nieder. Narissa rannte auf einen Geist zu, dann warf sie sich zu Boden und schlitterte zwischen dessen Beinen durch. Während sie zwischen seinen Beinen durchrutschte, packte sie eines der magischen Schwerter und verpasste jenem Geist einen tödlichen hieb von unten. Dann sprang sie auf die Beine und stürzte sich mit zornigem Gesichtsausdruck auf den nächsten Angreifer.

„Narissa steigert sich mal wieder richtig rein!“, rief Alaria ihrer Schwester zu.

„Solange sie nicht übertreibt.“, antwortete Freya laut zurück und schoss in alle Himmelsrichtungen ihre magischen Eisschwerte ab. Dann beschwor sie 7 neue Klingen, um ihren nächsten Angriff vorzubereiten. Doch daraus sollte nichts werden, etwas Hartes traf Freya und warf sie abermals zu Boden.

Dann ertönte ein dumpfes Geräusch gefolgt von Kettenrasseln. Freya lag bewusstlos am Boden und das Blut rann an ihren Schläfen herab.

Eine Gestalt in schwarzem Kapuzen Mantel stand inmitten des Schlachtfelds. Über der Kapuze trug er einen schwarzen Helm mit Sichtschlitzen. Seine Hände mit schwer gepanzerten Handschuhen versehen. Seine Schultern waren mit schweren Stahlplatten geschützt und unter dem Mantel trug er eine vollplatten Rüstung die nur bedingt hervorschaute.

In seiner rechten Hand hielt den Griff von einem gewaltigen Dreschflegel. Langsam schritt das Wesen auf die bewusstlose Elfe zu, dabei zog er den Flegel hinter sich her. Mit einem Fuß blieb er auf dem Bauch Freya stehen und neigte seinen Kopf.

Langsam kam Freya wieder zu sich und blickte in die schwärze unter seinem Helm, unterdessen hauchte das Wesen mit zischender Stimme: „Welch törichtes Wesen stellt sich meinen Geisterscharren in den Weg?“ Dabei verfestigte er seinen Druck mit dem Fuß und die schwarzhaarige Elfe schrie vor Schmerzen auf.

Dann holte das Wesen mit seinem Flegel aus, doch mit einem Mal erklang der Kampfschrei von Alaria und sie warf sich mit ganzer Kraft gegen den schwarzen Ritter.

Mit zornigem Gesicht richtete sich die jüngere Schwester auf und zischte: „Du wirst meiner Schwester kein Haar krümmen. Nicht solange ich am Leben bin!“

Das Wesen lachte laut auf und schwang seinen Flegel, dabei traf er Alaria und riss diese ebenfalls von den Füßen: „Du bist mir Hexenmeister Ulgron nicht gewachsen…“

Ächzend kämpfte sich die Elfe wieder auf die Beine und schoss alle Schwerter auf ihren Gegner ab. Dann rannt sie so schnell sie konnte auf den Hexenmeister zu und beschwor weitere Schwerter. Zwei davon packte sie mit ihren Händen und setzte zum Sprungangriff an. Mit voller Kraft ließ sie ihre Klingen auf Ulgron niederfahren, doch dieser wehrte die Klingen mit dem Griff seines Flegels ab. Unbarmherzig schlug die Schwarzhaarige Elfe immer wieder und wieder zu, dabei stieß sie immer wieder zornige Schreie aus. ihre Schwerter kamen von oben, von der Seite oder von unten. Selbst wenn sie zustach, wehrte der Hexenmeister ihren Angriffen aus oder wehrte sie sogar ab.

Erneut schwang Ulgron seine Waffe, doch diesmal konnte Alaria seinem Angriff ausweichen und ging sofort wieder in den Gegenangriff über. Sie wollte ihre Schwester um jeden Preis beschützen und wenn es mit ihrem eigenen Leben sein musste.

„Du hast Feuer im Blut…“, hauchte Ulgron und verpasste Alaria einen starken Hieb in den Magen.

Die Elfe spuckte Blut und keuchte: „Ist das alles was du kannst?“

Der Hexenmeister stieß ihr den Ellenbogen mit ganzer Kraft ins Kreuz und sie ging sofort auf den Boden.

Fassungslos und mit Tränen in den Augen sah sie zu Freya, welche ihr traurig zulächelte.

„Es tut mir leid Schwesterherz….“, schluchzte Alaria und streckte ihre Hand nach ihrer Schwester aus.

Dann sah sie ein goldenes Blütenblatt vor sich herabfallen. Dieses Blütenblatt kam der Elfe so vertraut vor, dann begriff sie dies war die Ultimative Schwerttechnik von Linaewen. Das nächste was Alaria hörte war das Rauschen der Abertausenden Duftblüten.
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Beitrag von Linaewen Fr 16 Sep 2022, 16:59

Die golden schimmernde Klinge blitzte auf als sie mit ganzer Kraft auf einen Geist niederfuhr und diesen in zwei Teile hakte.
Mit ruhigem Gesichtsausdruck stieß sie mit ihrem Schwertgriff einen Angreifer zurück. Dann wirbelte sie herum und packte einen Elf am Kragen und zog diesen schnell zurück, in diesem Moment verfehlte eine gewaltige Pranke das Opfer.
Unbeeindruckt lief Linaewen an dem geretteten Elf vorbei und hob ihr Schwert über ihren Kopf, dabei hielt sie ihre Klinge mit beiden Händen bereit.
Vor ihr stand ein gewaltiges Ungetüm, dass seinen Oberkörper mit seinen Armen nachzog. Die Klauen waren lang und scharf, die Brust war weit geöffnet und wo die Hüfte sein sollte hingen die Innereien heraus. Doch das Wesen war nicht aus Fleisch und Blut sondern aus arkaner Energie.

Linaewen machte einen Schritt zur Seite und die Pranke schlug dort auf wo eben noch die Elfe stand. Mit einem gezielten Hieb schlug sie die gewaltige Hand ab und wirbelte herum, dabei stach sie zu und rammte dem Vieh die Klaue in den Rachen.

Linaewen streckte ihre Klinge zum Himmel entgegen und rief: „Ultimative Schwerttechnik: Invisibilia ensis.“

Sogleich stieß sie ihren Griff nach vorne und streckte eine Schar von Geistern nieder, dann zog sie die Blüten zurück damit diese einen schützenden Kreis um sie herum zogen. Ordnung würde sie in die Reihen der Elfen nicht mehr bringen können, dazu war der Angriff dieser Geister viel zu Plötzlich gekommen, doch sie konnte den Schaden noch begrenzen.

Der Hauptmann wurde aus seinen Gedanken gerissen als sie einen Schmerzensschrei vernahm. Instinktiv blickte sie in die Richtung und sammelte die Blüten unter ihren Füßen welche sie sogleich in die Richtung davon trugen.

„Trag mich so schnell du kannst Blütensturm.“, flehte Linaewen ihr Schwert an.

Im Nebel konnte sie den Hexenmeister erblicken wie er über Alaria stand. Dann sprang sie von den Blüten ab und riss Ulgron mit ihren Blüten von ihrer Leibwache weg.

„Du wirst meinen Rittern kein Leid zufügen, nicht solange ich noch einen Atemzug tätige!“, rief Linaewen laut.

Ulgron landete elegant auf den Beinen und wandte sich der Ritterin zu, dabei richtete er seinen Flegel neu aus. Der Hexenmeister machte einen Schritt nach vorne und fing an röchelnd zu lachen.

„Wer seid ihr und was wollt ihr?!“, rief Linaewen und sammelte ihre Blüten abermals um sich.

„Ich bin Hexenmeister Ulgron, mein Meister gab mir diesen Namen. Aber was ich will... verrate ich nicht.“, hauchte der schwarze Ritter unheilvoll.

„Dein Meister?!“, fragte Linaewen nach.

„Er giert nach eurer Macht. Deines Gleichen wird noch früh genug auf ihn treffen...“, hauchte der Hexenmeister und holte mit seiner Waffe auf. Dann schwang er sie mit ganzer Kraft nach vorne und die gewaltige Eisenkugel kam von oben herab.

Unbeirrt fingen die Blüten die Eisenkugel ab und stießen sie auf ihren Besitzer zurück. Dieser machte einen Schritt zur Seite und dumpf schlug dort die Waffe ein.

„Seine Waffe wurde von meinen Blüten nicht zerstört?“, fragte Linaewen leise und verengte leicht die Augen.

„Überrascht?“, lachte Ulgron und machte dabei eine schnelle Drehung und schlug mit seinem Flegel abermals nach Linaewen.

Die Elfe duckte sich nach hinten weg und als sie sich wieder aufgerichtet hatte, ließ sie ihre Blüten auf den Hexenmeister zufliegen, dabei rief sie: „Nun ich hatte nicht unbedingt damit gerechnet, dass eure Waffe meinen Blüten standhalten würde, aber das macht euch nicht unbesiegbar...“

Ulgron wurde von den Blüten weggerissen und wurde keuchend zu Boden geworfen. Linaewen ließ die Blüten wie einen Wirbelsturm nach oben steigen wo sie sich zu seiner Kugel sammelten und dann mit ganzer Wucht auf den Hexenmeister stürzten. Dann flogen die Duftblüten zu ihrer Herrin zurück.

Linaewen formte die Blüten wieder zu einer Klinge und atmete schwer, die Ultimative Schwerttechnik hatte sie viel Kraft gekostet, doch hier galt es einen zähen Gegner zu besiegen.

„Ist das alles was du kannst?“, fragte der Hexenmeister und richtete sich wieder auf.

„Wie kann das sein?“, hauchte Linaewen überrascht.

Langsam schritt Ulgron wieder auf die Elfe zu während er den Dreschflegel hinter sich herzog.

Die goldene Ritterin verengte ihre Augen und rief: „Lumines Element: Solos adductius!”

Sogleich entfalteten sich aus den Schulterblättern der Elfen gewaltige gefiederte Flügel aus warmen und goldenen Licht. Dann rauschte sie knapp über den Boden auf ihren Gegener zu, während sie ihr Schwert zum Hieb bereit hielt.
Sie würde all ihre Kraft in diesen einen Schlag setzen um ihn niederzuwerfen. Das Licht schien so hell, dass Ulgron vor Wut aufschrie und sich eine Hand vor das Gesicht hielt und zog sich in nach hinten zurück. Nur knapp verfehlte sie mit ihrem Angriff den Hexenmeister welcher in den Nebeln verschwand.
Nach und nach zog sich der kalte und klamme Nebel zurück und gab das Schlachtfeld wieder frei. Diesmal hatten viel mehr Elfen überlebt. Die restlichen Geister hatten ebenfalls die Flucht ergriffen und waren verschwunden.

Die übrigen Integritätsritter ließen schwer atemend ihre Waffen sinken und vergewisserten sich ob es dem anderen jeweils gut ging.
Schnell lief die Ordensmeisterin 1. Ranges zu Alaria und Freya um sich nach ihnen zu erkundigen.

Der Ohnmacht nahe lächelte Alaria ihrem Hauptmann entgegen: “Danke Herrin...”

“Keine Sorge, wir bekommen euch wieder hin.”, versprach Linaewen mit einem traurigen lächeln und drückte die Elfe sachte an sich.

“Ich kümmere mich um sie.”, erklang die Stimme von Iduna und nahm Linaewen die verletzte Ritterin ab.

“Danke Iduna.”, nickte die Hüterin des Tals und lief zu Freya die nicht weit weg am Boden lag.

“Ich habe euch enttäuscht...”, murmelte die schwarzhaarige Elfe beschämt und schloss die Augen.

“Nein du hast niemanden enttäuscht.”, flüsterte Linaewen und strich ihr sanft über die Wange.

“Hab... ich nicht?”, hustete Freya.

“Du hast dein Leben gegeben um Unschuldige Elfen zu beschützen. Außerdem könntest du mich niemals enttäuschen.”, lächelte die blonde Elfe und drückte die zweite der Töchter sanft an sich.

“Danke für....eure Worte... Herrin.”, keuchte die Elfe schwach.

“Ich werde mich ihrer annehmen Herrin.”, sprach Narissa mit sanfter Stimme und nahm Linaewen die verletzte Elfe ab.

Kurz darauf gesellte sich Cirdan zu ihr und seine beste Freundin erwiderte: “Nun zumindest wissen wir jetzt mit wem wir es zu tun haben.”

“Ach ja?”, fragte Cirdan ruhig nach.

“Ja sein Name ist Ulgron... Und ich konnte deutlich spüren, dass er diese Geister kontrolliert hat.”, erklärte die Hüterin des Tals ihrem besten Freund.

“Ulgron? Der Name kommt mir bekannt vor... Wo hab ich den schon mal gehört?”, murmelte Cirdan nachdenklich.

“Das gilt es nun herauszufinden.”, seufzte Linaewen und ging mit Cirdan zur Karawane zurück. Sobald sie in Yggdrasil waren, galt es Nachforschungen anzustellen. Denn sie mussten diesen Überfallen schnellst möglich Herr werden.
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