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Tempus Viatores, Prolog: Herz aus Stein

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Beitrag von Lyanna Baskerville Fr 20 Nov 2020, 20:58

Lyanna atmete tief ein und aus, dann schüttelte die Schwarzmagierin den Kopf und wich Vanessas Blick aus. "Nein... mein Vorhaben hatte keinen Erfolg..." Was hatte Lyanna nur übersehen? Die Schwarzhaarige verstand die Welt nicht mehr.

Nachdem sie eher lustlos in ihrem Essen rumgestochert hatte, nahm sie ein paar Bissen zu sich. Es war wie immer sehr köstlich, doch wirklich Appetit konnte sie heute nicht aufbauen. Dennoch aß sie höflich weiter, denn Vanessa hatte sie wie immer sehr verausgabt beim Kochen.

Dann nahm sie einen Schluck aus ihrem Kelch und fügte hinzu: "Offensichtlich war doch nichts unter dem Baum... eine reine Zeitverschwendung..."
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Beitrag von Vanessa Fr 20 Nov 2020, 22:12

"Eines muss man Euch lassen: Ihr seit Hartnäckig.", entgegnete Vanessa nachdem ein weiteres Stück des köstlichen Fleisches ihre Lippen passiert hatte und sie genüsslich zu summen begann. Es war ganz offensichtlich, dass die Blondine ihre eigene Kreation zu schätzen wusste.

"Wart Ihr schon immer so...?",
fragte die Lich schließlich: "... in Durmand war das sicherlich von Nutzen, wenn man nur Stumpf wiederkäut, was einem die Professoren vorkauen. Wie ein dummer Ochse. Widerlich. Die Studenten sollten lernen selbst zu denken und sich die Zauber selbst anzueignen. Wenn man dann plötzlich ohne Hilfe da steht, ist man Nutzlos. Ich weiß, das klingt Hart aber.... so ist das Leben. Verdammt. Hart."

Nach einer kurzen Pause, musste sich die Nekromantin schließlich noch ergänzen, nachdem sie einen Schluck vom Wein gekostet hatte: "Versteht mich nicht falsch: Hartnäckig zu sein, ist ja per se nichts Schlechtes. Aber der Übergang zu Sturer Blödheit ist bei manchen erschreckend fließend. Zum Glück gehört Ihr da nicht dazu. Naja.... sonst würdet Ihr wohl noch immer da draußen im Dunkeln Erde schaufeln - nicht?"
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Beitrag von Lyanna Baskerville Fr 20 Nov 2020, 22:24

"Nun da ich derzeit mich nicht auf meine Sinne verlassen kann, weil sie noch immer gestört werden... musste ich natürlich erfinderisch werden und einen Zauber anwenden, der mir verrät, ob es etwas Magisches mit diesem Baum auf sich hat.", erklärte Lyanna schließlich.

"Ich hatte beim Baum fast so etwas wie Hoffnung. Es wäre eine schöne Abwechslung, wenn ich dort etwas gefunden hätte, was mir geholfen hätte.", seufzte Lyanna und sah zu Vanessa, dann nickte sie leicht: "Ja ich war schon immer recht hartnäckig, ich habe in Durmand mir auch vieles selbst beigebracht. Ich fand dort sogar einen Raum... den die Lehrer offensichtlich nicht kannten und habe mich dort an Zaubern probiert, welche die Lehrer nicht so gerne gesehen hätten.
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Beitrag von Vanessa Fr 20 Nov 2020, 22:27

"Oh, tatsächlich?", fragte Vanessa dann hörbar interessiert, als Lyanna zu erzählen begann: "Welche Zauber denn? Erzählt mal."

Scheinbar hatte Baskerville damit jetzt das Interesse der Lich geweckt, da diese nun wieder etwas aufmerksamer in die Richtung der Schwarzhaarigen blickte.
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Beitrag von Lyanna Baskerville Fr 20 Nov 2020, 22:54

Lyanna nahm einen Schluck aus ihrem Kelch und stellte diesen ab. "Nun insbesondere haben mich schon immer die verbotenen Flüche interessiert. Der Zauber Crutis den ich gegen die Frau des Künstlers eingesetzt habe. Ebenso an einem anderen verbotenen Fluch wie den Imperialis. Ein sehr nützlicher Zauber wie ich finde. Man kann einer Person den eigenen Willen aufzwingen und auch ihr  auch falsche Erinnerungen einpflanzen. Allerdings funktioniert er besser, wenn die Person magisch nicht so stark ist wie der ausführende Zauberer, ebenso wie beim Crutis.  Soweit ich weiß wurde der Crutis Zauber der Qualschule zugeschrieben.", erklärte Lyanna.

"Gerade den Imperials Zauber zu meistern hat mich viel Zeit und aufwand gekostet. Der magische Raum, den ich in Durmand gefunden habe, hat mir dabei sehr geholfen. Der Raum verhinderte, dass mich die Dementoren aufspüren konnten.", lächelte Lyanna.

Lyanna nahm nochmals einen kleinen Bissen zu sich und spülte das ganze mit einem Schluck Rotwein runter: "Dann gäbe es da noch den Ophelis Temptes zauber. Gehört ebenfalls zur Qual Magie mit diesem Zauber kann man das Blut im Körper seines Opfers langsam erhitzen und ihm so schreckliche Schmerzen zufügen. Oder der Levtiorus Zauber der tiefe Schnittwunden zurücklässt. Leider verbluten die meisten bei diesen wunden. Das sind jedoch nur ein paar der Zauber die ich bisher studiert habe."
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Beitrag von Vanessa Sa 21 Nov 2020, 13:15

"Qualmagie also, ja? Da habt Ihr Euch ja ein schwieriges Feld ausgesucht. Dazu gibt es kaum gut recherchierte Sachbücher. Mal abgesehen vom 'Schwarzen Almanach' fällt mir gerade zumindest keines ein... Ich kenne sonst niemanden der diese Schule, ernsthaft aktiv anwendet.
Könnte wohl daran liegen das diese Schriften meist zerstört werden oder gar nicht erst das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Ehrlich gesagt kann ich das verstehen. Die Qualschule ist hochgradig Ineffizient, wenn Ihr mich fragt. Alle anderen Klassen und Lehren verfügen über Zauber die die Aufgabe schneller lösen können... wenn Ihr versteht, was ich meine. Selbst die Lichtschule.
Qualzauber sind nur für eines gut: Leid zufügen. Aber damit scheint Ihr ja aber kein Problem zu haben...",
gab Vanessa ihre Meinung zu dieser Schule kund, bevor sie nach einem weiteren Happen etwas die Stirn runzelte und sich ergänzen musste.

"Obwohl... ich kenne doch jemanden der diese Schule praktiziert. Ziemlich lange sogar schon, glaube ich. Er hängt es nur nicht so an die große Glocke. Ist vermutlich besser so. Vielleicht stelle ich euch einander mal vor, wenn Ihr wollt."
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Beitrag von Lyanna Baskerville Sa 21 Nov 2020, 16:14

"Nun es würde mich freuen jemanden kennenzulernen, der sich dieser Schule verschrieben hat. Wie ihr bereits erwähnt habt, es gibt kaum Schriften über die Schule.", nickte Lyanna seufzend.

"Wisst ihr Miss Van der Cliff, so gerne ich natürlich auch mit der Magie meine Opfer letztlich töte und ich empfinde dabei tatsächlich eine gewisse Freude und Befriedigung, so sehr liebe ich es auch mit der Magie meinem Opfer dieses Ende möglichst lange zu verwehren. Wenn es sich denn einrichten lässt.", sinnierte Lyanna und fügte an: "Einer der Gründe warum mich die Qualmagie letztlich so interessiert ist wohl die Tatsache, dass so wenig über sie bekannt ist und weil sie natürlich als verbotene Schule eingestuft wurde. Und das, was Verboten ist, war schon immer sehr interessant oder nicht?"
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Beitrag von Vanessa Sa 21 Nov 2020, 18:57

"Aha....", entgegnete Vanessa, mit einer nach oben wandernden Augenbraue, als Lyanna so offenherzig von ihren sadistischen Neigungen schwadronierte, als wäre es eine Freizeitbeschäftigung, wie Golfen.

"Ihr seid ziemlich.... Offen, was das angeht. Normal ist das nicht. Ich meine, es zu mögen, anderen so etwas anzutun. Wären wir uns vor... sagen wir 25 Jahren begegnet, würden wir uns nicht hier so unterhalten. Euer Verhalten ist ... 'interessant', um es mal Diplomatisch auszudrücken. Habt Ihr Euch jemals gefragt, warum Ihr so geworden seid? Und jetzt kommt mir nicht mit dem Tod der Eltern, die Geschichte ist so alt, wie James Butlerwitze.", fragte die Lich schließlich, mit einer Mischung aus Interesse und Distanz.
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Beitrag von Lyanna Baskerville Sa 21 Nov 2020, 19:53

"Was scheren mich meine toten Eltern... Ist mir ganz recht, dass sie tot sind... Wenn meine Mutter noch leben würde, würde ich sie wohl höchst persönlich ins Grab bringen...", erwiderte Lyanna kühl und in ihrer Stimme schwang ein Hauch von Verachtung mit sich.

"Was meinen Vater anging... nun er wollte mich weggeben... an eine andere Familie. Ich war wohl kein Wunschkind...", grübelte die Schwarzmagierin nachdenklich als sie an ihre Kindheit zurückdachte.

"Aber ja ich habe mich tatsächlich häufig gefragt, warum es mir Spaß und Vergnügen bereitet anderen Leid zuzufügen. Einmal in Durmand hab ich dazu ein Buch gefunden, es beinhaltet mehr oder weniger verschiedene Sorten von Flüchen und Zauber. Meine Eltern waren beide Magier und ich glaube ihre Ehe war so lieblos wie man es sich nur vorstellen konnte und ich überhaupt nicht gewollt...", erzählte Lyanna und sah dabei ins Weinglas, auf der Oberfläche des Weines sah sie ihr Spiegelbild, welches sich für einen Augenblick in ihre Mutter verwandelte und dann sogleich wieder in ihr Abbild, dann fuhr sie fort: "In dem Buch stand, dass es hin und wieder vorkommt das Kinder gezeugt werden, die nicht in der Lage sind Glück oder Liebe zu empfinden, weil sie gar offensichtlich gar nicht existieren dürfen. Weil sie nicht aus Liebe gezeugt wurden oder aus dem Grund eines Kinderwunsches. Dabei soll es vorkommen, dass wenn die Mutter unbewusst einen Fluch über das Kind legt welcher das Kind lediglich Hass und Verbitterung spüren lässt."

Die Schwarzhaarige nahm einen weiteren Schluck aus ihrem Glas und schwenkte es ein wenig: "Nun es ist nie bewiesen worden, ob es diesen sogenannten Fluch wirklich gibt. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es ihn gibt.... denn als ich in Tartaros war ....." Die Schwarzmagierin hielt inne und schien nach den richtigen Worten zu suchen, bevor sie unweigerlich fortfuhr: ".... da hatten die Dementoren nicht die Wirkung auf mich wie im Vergleich auf die anderen Häftlinge. Zellentüren sind dort eigentlich notwendig, denn die Gefangenen dort sind in der Regel in ihrem Kopf gefangen. Sie scheinen immer und immer wieder ihre schlimmsten Erinnerungen zu durchleben. Doch auf mich hatte deren Präsenz interessanterweise keinen Einfluss, mich würde interessieren warum... denn ich habe durchaus auch schreckliches durchgemacht. Die Misshandlung durch meine Mutter oder meine Zeit im Waisenhaus... Trotzdem habe ich sie in meinem Kopf nicht durchlebt..."



Lyanna sah schließlich zu Vanessa: "Wie gesagt ich kann lediglich Vermutungen stellen, warum es so ist... Allerdings wäre es schön, wenn ich eines Tages den wahren Grund kennen würde."
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Beitrag von Vanessa Sa 21 Nov 2020, 22:06

Mit einem morbiden Interesse hörte Vanessa den Erzählungen und Vermutungen Baskerville's zu. Als die Blondine dann den letzten Happen zu sich nahm, schob sich ein süßliches Lächeln über ihre Lippen, bevor sie dieses wieder unterband und zu Lyanna sah mit den Worten: "Wer weiß... Manchmal stehen wir früher vor unseren Antworten, als wir denken."

Nach dieser etwas kryptischen Aussage säuberte sich die Lich kurz den Mund, wie es sich für eine feine Dame gebührt und sah erneut hinüber zu ihrem Gast: "Möchtet Ihr noch Schokolade?"
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Beitrag von Lyanna Baskerville So 22 Nov 2020, 12:30

Lyanna hob eine Augenbraue als Vanessa ihre Aussage mit den Antworten tätigte. Wusste diese Frau vielleicht mehr über sie als sie zugeben wollte?

"Ihr tut ja gerade so als wüsstet ihr alle Antworten auf die Fragen die ich habe...", erwiderte Lyanna etwas trocken und ließ den Zeigefinger ein wenig um den Rand ihres Glases kreisen.

"Was die Schokolade angeht. Nun welche Frau könnte zu diesem Nachtisch nein sagen?", erwiderte Lyanna und versuchte sich etwas amüsiert zu geben.
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Beitrag von Vanessa So 22 Nov 2020, 12:50

"Seid nicht albern. Natürlich kenne ich nicht ALLE Antworten.", grinste Vanessa ihrem Gast zu, bevor sie sich erhob und kurz in der Küche verschwand, während James den Moment nutzte, um die Reste des Essens beiseite zu räumen. Nach einigen Minuten kam die Blondine schließlich zurück mit zwei Schälchen, wovon eine Baskerville serviert bekam.

"Schokopudding! Nicht so aufwendig wie üblich aber... wenn Ihr meine Pralinen mochtet, dann sicher auch den hier.", erklärte die Lich mit Blick auf die Schalen und setzte sich wieder und ließ es sich nicht nehmen, sofort loslöffeln. Bei dem gierigen Anblick konnte man regelrecht mit eigenen Augen sehen, was für eine Naschkatze die Nekromantin war. Es dauerte folglich noch einige Momente bis Vanessa wieder die Stimme erhob.

"Wisst Ihr, mir geht da eine Sache nicht aus dem Kopf....", begann sie schließlich etwas nachdenklich an zu sprechen: "... ich hatte schon mal eine Schülerin. Sie war sogar mehr als das, sie war eine Freundin. Auch ihr Ziel war es, eine mächtigere Magierin zu werden und so beschloss ich Ihr dabei zu helfen. Wir haben viel Zeit miteinander verbracht, haben Zauber für Zauber geübt und sind ein Lehrbuch nach dem anderen durchgegangen. Schließlich hatte sie es geschafft, den 6. Kreis zu erreichen. Es war der Tag wo sie dann tatsächlich 'mächtiger' war als ich. Und wisst Ihr, was sie schließlich getan hat?
Sie hat versucht mich umzubringen. Die Frau, mit der ich Monate zuvor engsten Kontakt hatte und die für mich fast wie eine Schwester war, versuchte mich mit jener Magie zu töten, die wie zuvor gemeinsam geübt hatten."


Nach einer kurzen Pause und einem weiteren Löffel des Puddings blickte Vanessa schließlich betrübt in das Schälchen bevor sie zum Kern ihrer Ansprache kam: "Ich frage mich was passieren wird wenn Ihr eines Tages stärker seid als ich. Werde ich dann wieder um mein Leben bangen müssen?"
Schließlich sah die Blondine wieder auf und fixierte Baskerville mit einem Blick den die junge Frau so noch nicht gesehen hatte. In den Augen der Lich lag etwas Anklagendes, fast schon bohrendes sowie ein tiefes Misstrauen. Scheinbar war diese Frage für van der Cliff von großer Bedeutung.
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Beitrag von Lyanna Baskerville So 22 Nov 2020, 13:20

Lyanna löffelte etwas langsamer den Pudding als Vanessa, zu einem wollte sie sich den Genuss auf der Zunge schön auf der Zunge zergehen lassen und zugleich lauschte sie der Befürchtung von Vanessa. Würde sie überhaupt jemals so stark werden wie Sie? Könnte sie Vanessa überhaupt umbringen, denn die Lich hatte immerhin Lyanna aufgenommen und bisher gut versorgt.

Langsam zog die Schwarzmagierin den Löffel aus ihrem Mund und hatte dabei einen Gedankenverlorenen Blick aufgesetzt, bis sie schließlich zu Vanessa blickte: "Wisst ihr... man kann von mir halten was man möchte, aber ich bin sicherlich nicht undankbar und ich habe gewisse Prinzipien, die ich nur sehr ungern breche. Zum Beispiel hätte ich von Phylippa aus Jurdan töten sollen und ich habe es nicht getan. Ich hätte es durchaus tun können, dennoch erschien es mir falsch denjenigen zu töten der mich versorgt und auf die Beine gebracht hat.  Und ihr habt mir ein Dach über dem Kopf gegeben, versorgt mich Tag ein Tag aus mit gutem Essen. Ebenso glaube ich nicht, dass ich jemals so mächtig werde wie ihr. Und selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass es einmal so wäre, dass ich stärker sein sollte als ihr. Ich würde meine Kräfte einsetzen, um euch zu schützen und das wäre meine Chance euch ein wenig von zurückzugeben, was ihr mir heute gebt. Denn stärker zu sein, heißt nicht unbedingt auch Weiser sein zu müssen."

Lyanna hielt einen Moment inne und stellte das leere Schälchen weg: "Denn einer der Gründe warum ich euch nicht töten könnte wäre die tiefe Bewunderung, die ich für euch empfinde. Ich möchte gerne mehr Dankbarkeit empfinden, für das was ihr hier für mich tut. Dennoch kann ich eure Befürchtung durchaus verstehen, wenn man bedenkt wie offen ich mit meiner Vorliebe zu quälen umgehe."
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Beitrag von Vanessa So 22 Nov 2020, 13:28

Der prüfende Blick der Lich verschwand zunehmend, als Lyanna zu erklären begann. Ob es Erleichterung war, welche sich da bei Vanessa breit machte, oder ob einfach alles nur gespielt war, konnte man erneut wohl nur erahnen. Ein wenig runzelte die Blondine dann aber doch die Stirn und stellte eine Gegenfrage.

"Wieso bewundert Ihr mich? Wollt Ihr so sein wie ich? Ständig behauptet Ihr, ich wäre eine mächtige Magierin, aber habt Ihr mich auch nur ein einziges Mal zaubern sehen? Vielleicht bin ich ja eine Betrügerin und Lüge Euch unentwegt an. Wollt Ihr eine Lügnerin sein, die einsam und verlassen auf einer gefühlten Eisscholle sitzt?"
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Beitrag von Lyanna Baskerville So 22 Nov 2020, 13:35

Lyanna lächelte leicht: "Ehrlich gesagt, ich glaube, nicht dass ihr eine Betrügerin seid. Ihr besitzt sehr sehr viele Bücher über Magie, teils sehr spezielle Themen wie ich schon feststellen durfte. Und auch, wenn meine derzeitigen Sinne gestört sind, so seid ihr im Besitz der Klaue und soweit ich weiß wurde sie vor vielen Jahren zerstört und ihr habt sie wieder repariert."


"Ebenso dieses Haus, wenn es nicht mit Magie errichtet wurde, womit dann? Das Gestein sieht nicht unbedingt so aus als wäre es von dieser Insel.", erklärte Lyanna. "Und was ich bisher so erfahren habe, dieses Dorf scheint anscheinend auch eher magischen Ursprungs zu sein. Wenn ich diversen Unterhaltungen Glauben schenken darf.", sinnierte die Schwarzmagierin.
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Beitrag von Vanessa So 22 Nov 2020, 13:42

"Das Dorf soll magischen Ursprungs sein? Das ist ja interessant....", entgegnete Vanessa mit einem irgendwie merkwürdigen Lächeln und schob sich den letzten Löffel des Puddings in den Mund. Darauf lächelte die Blondine, als wäre nichts gewesen und fragte fröhlich: "Hat es geschmeckt?", woraufhin Lyanna der Hausherrin zunickte. Nachdem sich die Lich schließlich erhob und James erneut das Geschirr abräumte, erwähnte die Blondine noch, mit demselben merkwürdigen lächeln, welches sie zuvor bei ihrer Antwort hatte: "Das war ein sehr anregendes und aufschlussreiches Gespräch, Miss Baskerville."
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Beitrag von Lyanna Baskerville So 22 Nov 2020, 13:57

Lyanna nickte leicht: "Allerdings, das war es." Dann nach einer kurzen Pause erhob Lyanna die Stimme: "Ich möchte gerne einen Tipp abgeben..."

Die Schwarzmagierin atmete tief ein und aus, sie war schon etwas nervös und war ein wenig Verzweifelt, denn mit diesem Rätsel kam sie nicht wirklich vorwärts.

"Ich bin mir sicher Ihr seid des Rätsels Lösung. Ihr habt diesen Ort erschaffen und die Klaue dort unten ist sicherlich kein einfaches Schwert. Man müsste schon ein sehr talentierter Schmied sein, um eine Götterwaffe nachzustellen. Wäre es außerdem eine normale Waffe warum sollte man so etwas in eine Vitrine legen? Und ich bin fest überzeugt, dass die Klaue meine Kräfte blockiert, denn man weiß aus Überlieferungen das Abaddon einst der Bringer der Magie war. Ich habe sonst nichts anderes auf dieser Insel gefunden was mächtig genug sein könnte die Magie dermaßen einzuschränken wie die Klaue.", erklärte Lyanna schließlich und fuhr fort: "Und warum ich euch für des Rätsels Lösung halte. Dieses Schloss war laut Gesprächen von einem Tag auf den anderen Tag hier. So ein Gebäude zu errichten dauert Wochen oder gar Monate und steht nicht von heute auf Morgen einfach da. Alleine das zeugt schon davon, dass ihr eine mächtige Magierin seid. Ebenso euer Gesicht, als ich den Untoten erwähnt habe. Ich weiß zwar nicht in welcher Verbindung er zu Euch steht, dennoch wirktet Ihr für einen kurzen Moment sehr überrascht. Und zwar auf eine Art, dass ihr euch ein wenig ertappt gefühlt habt."
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Beitrag von Vanessa So 22 Nov 2020, 14:08

Vanessa welche gerade gehen wollte wandte sich noch einmal um und begann verspielt und etwas hoffnungsvoll zu lächeln: "In Eurem Tipp ist alles richtig... bis auf die Antwort. ICH bin nicht des Rätsels Lösung. Aber da Ihr so verflucht nah dran seid, ziehe ich Euch keinen Versuch ab. Das ist doch fair, oder nicht? Macht weiter so, dann kommt Ihr schon noch drauf."

Danach grinste die Lich besonders breit, verbeugte sich etwas und machte nun anstand sich zurückziehen zu wollen. Sofern Lyanna nicht weiter die Gesellschaft der Blondine brauchte.
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Beitrag von Lyanna Baskerville So 22 Nov 2020, 14:15

Lyanna entglitten in diesem Moment sämtliche Gesichtszüge, als Vanessa ihr sagte, dass alles Richtig war, bis auf eine Tatsache. War das ein schlechter Scherz?

Seufzend und sichtlich enttäuscht lehnte sich Lyanna zurück. Was hatte Lyanna nur übersehen? Doch die Schwarzmagierin kam nicht dahinter was sie übersehen hatte. Erschöpft und müde blieb sie noch einen Moment sitzen während Vanessa sich zurückzog.

In ihr kochte schon wieder die Wut hoch, doch diesmal kämpfte Lyanna dagegen an und schaffte es recht bald wieder sich zu beruhigen. Wo lag der Fehler? Was hatte sie übersehen? Wenn Vanessa nicht die Antwort war, wer oder was dann?

Seufzend erhob sie sich und ging hoch in ihr Zimmer und bereitete dort alles für Morgen vor. Die Runensteine für den Illusionszauber und den Zauber um die Türe zu öffnen. Nachdem sie alles vorbereitet und den Ablauf nochmal durchgegangen war, legte sie sich schließlich schlafen.
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Beitrag von Der Erzähler So 22 Nov 2020, 15:21

Schließlich fiel an diesem Abend Lyanna wie ein nasser Sack ins Bett. Die Anstrengungen des Tages, dass viele Buddeln, das Rätsel lösen sowie das hervorragende, aber schwere Essen und die ganze Schokolade machten die junge Magierin an diesem Abend schwer. Und so dauerte es nicht lange bis Baskerville sich im Reich der Träume befand und sich die Stille der Nacht über das Anwesen und Spikeroog legte. Doch sollte es für die Schwarzhaarige keine ruhige Nacht werden.

Gerade als im Hausflur eine der Uhren zu Zwölf schlugen und somit die Geisterstunde einläutete, begann für Lyanna in dieser Nacht ein ganz besonderer Tripp. Es waren wieder diese Erinnerungen aus jener Nacht, in welcher die junge Frau an SKellige gespült wurde. Alpträume plagten die junge Frau, von meterhohen Wellen, welche sie zu verschlingen drohten, sie der Luft beraubten und zu erschlagen versuchten. Die Kälte des Wassers, das Brennen des Salzes und die Macht des Meeres spülten ihr dabei so stark durch den Körper, das sich Lyanna während ihres unruhigen Schlafes im Bett hin und her wälzte. Schließlich kam Ihr Traum zu jener Stelle wo sie erneut den nassen Kies des Strandes unter sich spürte und sie mit letzter Kraft ihren Blick erhob, zu der Frau welche dort auf sie zukam. Doch in ihrem Traum hatte sie dieses Mal genug Kraft aufzusehen und mit Hilfe suchender Hand sich der Fremden zuzuwenden. Als die Frau schließlich direkt vor Lyanna stand, sah sie in Vanessa's Gesicht, welches ihr wohlwollend zulächelte und sich schließlich zur Angespülten hinunterbeugte.
Doch gerade als die Blondine unten angekommen war, blitzte und donnerte es im stürmischen Himmel, woraufhin die gesamte Szenerie in grelles, blendendes Licht gehüllt wurde. Voller Schmerz zog Baskerville die Augen zusammen, um weiter in das freundliche Gesicht zu sehen, doch erkannte sie dort jetzt nur noch das klagende weinen, ihrer eigenen Mutter, bevor das Licht sie vollkommen umhüllte. Alles schien sich zu vermischen, Erinnerungen und Wahrheit, Lüge und Vermutung. Nichts schien mehr real in diesem Moment, als das Licht sich nach einer unbestimmten Zeit wieder senkte und Baskerville wieder etwas erkennen konnte.
Doch lag sie nun nicht länger am Strand, sondern in einem dunklen, Kerker ähnlichen Raum. Das Licht des Blitzes, welches sie zuvor noch geblendet hatte, kam nun von einer sonderbaren Lampe, welche direkt auf sie gerichtet war und es beinahe unmöglich machte etwas tiefer in den Raum zu sehen. Lyanna wusste, dass sie schon einmal hier gewesen war. Sie erinnerte sich daran, wie dieser kalte Stahl, auf welchen sie nun wieder lag, die nackte Haut berührte. Eigentlich unangenehm, doch irgendwie schien sich die junge Frau hier geborgen zu fühlen, wie in einer Trance. Dies änderte sich langsam als Lyanna die Stimmen neben sich vernahm.

"Sie ist nicht so weit...", sprach die erste, weibliche Stimme von der Seite und trat an den stählernen Tisch heran, auf welchen Lyanna noch immer regungslos lag.

"Wir können sie nicht hier behalten. Sie ist eine Gefahr für die anderen Kinder.", ergänzte dann die zweite, männliche Stimme und kam von der gegenüberliegenden Seite an den Tisch.
Erst konnte Baskerville die Personen nicht erkennen, da sie Masken über ihren Mündern trugen und ihre seltsamen Kittel fremd für sie wirkten. Doch erkannte sie die beiden schließlich an der Stimme. Es waren die Besitzer des Waisenhauses, in welchem die junge Magierin einst gelebt hatte, kurz nachdem ihre Eltern in Eldvin ermordet wurden. In Lyanna stieg die Panik auf, sie wollte verhindern das es wieder geschah, das sie erneut auf die Straße gesetzt wurde. Doch musste sie nun feststellen das sie an den Tisch gefesselt war. An Beinen und Armen, wie ein Tier während sie Splitter Faser Nackt und wehrlos an die Decke starrte. Nicht einmal ihre zärtliche Stimme schien sie erheben zu können, weil nur ein kraftloses Stöhnen und winseln ihre Lippen verließ.

"... sie ist eine Enttäuschung...", sprach dann plötzlich eine weitere Stimme von vorne, welche Baskerville ebenfalls sehr bekannt war. Schließlich trat Professor Nitch aus den Schatten an den Tisch ebenfalls mit Maske und Kittel und erklärte mit giftiger Stimme: "... sie hat keinen Platz bei uns. Sie ist nicht würdig sich dem Haus anzuschließen.... "
Die beiden anderen pflichteten Nitch schließlich zu und wandten sich vom Tisch ab und verschwanden. Als Lyanna schließlich allein war erschloss das Licht der Lampe und sie fand sich in der Dunkelheit und der Kälte wieder. Bis schließlich wieder diese Melodie einsetzte. Jene Melodie, welche sie bei ihrem ersten Traum gehört hatte. Unbehagen machte sich in Lyanna breit, denn sie wusste, wer diese Melodie summte. Voller Furcht blickte die Schwarzhaarige an sich herunter und hinein in die Dunkelheit, während das Lied immer lauter wurde und schließlich durch ein gequältes stöhnen ergänzt wurde.
Langsam schob sich eine Hand über den Rand des Stahltisches, welche sich mit scheinbar gebrochenen Fingern irgendwie von unten hochzog. Entstellte und magere Arme folgten, bis schließlich das grauenhafte Gesicht ihrer Mutter sich langsam auf sie zubewegte. Elizabeth wirkte dabei nicht länger wie die hübsche Frau welche sie einst war, sondern wie ein Monster, welches sich wie eine Spinne langsam und mit klagenden Geräuschen auf Lyanna zubewegte und sich zunehmend über sie beugte während sie über den Tisch krabbelte. Dabei fing sie an dieses kranke Gedicht erneut zu zitieren, während ihr das Blut bereits aus den Augen floss.

"Dunkle Mutter..... schenke mir dein KIND!"


Als Lyanna's Mutter schließlich an ihrem Kopf angekommen war riss sie ihr Maul auf und schrie das letzte Wort dieses Gedichts während sie versuchte in das Gesicht ihrer Tochter zu beißen. Doch bevor es dazu kam, erwachte Baskerville aus ihrem schrecklichen Alptraum. Voller Schreck und nassgeschwitzt vor lauter Adrenalin riss die junge Magierin schließlich die Augen auf. Doch lag sie nicht wohlbehalten in ihrem Bett. Sie stand, noch immer mit Nachtkleid bekleidet, in jenem Loch welches sie mit Tond am Nachmittag zuvor gebuddelt hatte. Ihre Hände waren voller Erde und Dreck und es war noch immer finsterste Nacht. Es war eisig kalt und ein tiefer, dichter Nebel hatte sich über Spikeroog gelegt, der alles verschluckte. Völlig entsetzt stieg Lyanna schnell aus dem Loch und blickte sich panisch um. Nicht jedoch weil sie Angst hatte, sondern weil sie etwas spürte. Jemand war hier. Jemand magisches.
Nachdem sich die junge Magierin kurz etwas umgesehen hatte und panisch im Kreis drehte aber nichts im Dunkeln des Nebels erkennen konnte setzte erneut die Melodie ein. Sie war hier. Ihre Mutter war hier. Kein Zweifel.
Als Lyanna schließlich langsam hinter sich blickte, sah sie die beiden glühenden Augenpaare in der Dunkelheit, welche sie anstarrten und von welchen auch die Melodie ausging. Langsam trat die monströse und völlig entstellte Elizabeth aus den Schatten und präsentierte Ihr garstiges aussehen. Sie knurrte und stöhnte wie das Monster, was sie war und versperrte den Weg zurück zum Anwesen, wo das kleine Bleiglasfenster von Vanessa's Arbeitszimmer inmitten der Dunkelheit aufleuchtete wie ein sicherer Hafen in stürmischer Nacht. Doch als Lyanna in das matschige Loch sah aus welchen sie gerade noch entstiegen war, erkannte sie etwas darin. Ihr Zauberstab lag dort, inmitten der Erde.

Würde Lyanna den Kampf gegen das Monster vor sich nun aufnehmen oder würde sie fliehen?
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Tempus Viatores, Prolog: Herz aus Stein - Seite 16 Empty Re: Tempus Viatores, Prolog: Herz aus Stein

Beitrag von Lyanna Baskerville So 22 Nov 2020, 16:15

Lyannas angewidertes Gesicht wich langsam aber sicher einem zornigen und hasserfülltem Gesichtsausdruck. Langsam umkreisten die Schwarzmagierin und dieses Monster die Grube am Baum. Dabei ließ die Magierin das Biest nicht für eine Sekunde aus den Augen. Das alles musste ein Traum sein, sie konnte es sich nicht anders erklären. Das letzte, was sie jetzt durfte, war zweifeln. Dann streckte Lyanna blitzschnell die Hand aus und rief: "Levetium!"

Der Zauberstab fing an zu zittern und erhob sich aus dem Schlamm und flog mit hoher Geschwindigkeit mit dem Griff voran auf seine Besitzerin zu. Schnell ergriff sie ihren Zauberstab und spürte wie ihre alten Kräfte zurückkehrten. Dieses Gefühl der Macht, wie sehr hatte sie es doch vermisst und nun wusste sie diese Kräfte erst wirklich zu schätzen. Den Zauber vorher einzusetzen hätte wohl nichts gebracht, da sie nicht gewusst hatte wo der Zauberstab abgeblieben war. Doch ihre Waffe hatte sie keine Sekunde zu Spät zu sich geholt, schon setzte ihre Mutter zu einem Zauber an.

Ein weißer Energiestrahl kam direkt in ihre Richtung geschossen und Lyanna stieß ihren Zauberstab vor und rief: "Infernis Efurio!" Schon schleuderte sie der Attacke einen glühend roten Energiestrahl entgegen, beide Attacken trafen sich direkt über dem Erdloch und schienen gegeneinander anzukämpfen.

Lyanna führte ihren Zauberstab noch mit einer Hand, doch sie konnte spüren wie der Zauber ihrer Mutter langsam auf sie zukam und sich das Zentrum der aufeinander prallenden Kampfzauber in Richtung der Schwarzmagierin verschob. Nachdem Elisabeths Zauber den von Lyanna bis zum Rand des Erdlochs zurückgedrängt hatte, führte die Schwarzmagierin ihre andere Hand zum Zauberstab und umklammerte diesen mit aller Kraft.

Nun schien es als würde ihr Zauber mehr Kraft bekommen und er fing an den anderen wieder zurückzuschieben. Mit aller Kraft stemmte sich die Schwarzmagierin dagegen, um Elisabeths Zauber zurückzudrängen, doch die Zauber pendelten sich wieder über der Mitte des Erdlochs ein. So würde sie wohl kaum dieses Scheusal besiegen können. Mit einem Mal riss Lyanna den Zauberstab links zur Seite und lenkte somit auch den Zauber von Elisabeth ins Leere, welche ihren Zauber sogleich erlöschen ließ.

Etwas wankend blieb Lyanna stehen, diese Auseinandersetzung hatte sie gut was an Energie gekostet, doch sie durfte nicht zögern und schrie zornig: "Levtiorus." Dabei schwang sie ihren Zauberstab wie eine Peitsche und es erschien ein hell blitzendes Licht, gefolgt von einem lauten schmerzvollen Kreischen. Eine tiefe und große Schnittwunde zog sich über den gesamten linken Arm des Monstrums. Dann kreischte das Monster und stieß die Hand nach vorne und riss Lyanna mit einem Zauber von den Beinen, welche unsanft ein paar Meter weiter zum liegen kam. Der Aufprall hatte ihre die Luft aus den Lungen gepresst und es schien als würde sie alles durch einen Schleier sehen und hören. Sie konnte die gedämpften Schritte ihrer Mutter hören, wie diese auf sie zulief bis sie schließlich am Hals gepackt und hochgehoben wurde. 

Lyanna ächzte und spürte wie die andere Hand sich um ihren Hals legte. Mit einem schwachen aber dennoch herablassenden lächeln keuchte Lyanna: "Ist das alles, was du kannst?" Dann spürte sie wie Elisabeth zudrückte, um ihr die Luft abzuschnüren. Wie sollte sie nur gegen dieses Monster gewinnen? War dies hier überhaupt noch ein Traum? Würde sie in dem Erdloch, dass sie heute ausgehoben hatte vergraben werden? Der Gedanke ließ ihr trotz dieser aussichtslosen Situation ein lächeln über die Lippen wandern. Warum musste sie lächeln? Hatte sie sich mit ihrem Ende abgefunden oder war ihr gar eine Möglichkeit eingefallen wie sie hier doch noch rauskam? Während sie versuchte den Griff ihrer Mutter zu brechen, fiel Lyanna schließlich eine Methode ein, wie sie doch noch ihre Mutter besiegen konnte: Stummes Zaubern. Professor Kalameet hatte dies einmal bei den Duellübungen erwähnt. Dann stieß Lyanna den Zauberstab ihrer Mutter in die Rippen und nach kurzer Zeit fing diese plötzlich an zu kreischen und sich zu winden. Dabei ließ sie die Schwarzhaarige los welche sich wankend auf die Beine stellte.

"Na wie fühlt es sich an... wenn das Blut langsam zu kochen beginnt...", keuchte Lyanna und trat ihre Mutter mit ganzer Kraft in den Bauch. Doch lange konnte sie den Zauber nicht aufrechterhalten, dafür war sie viel zu schwach im Moment. Kaum hatte der Zauber nachgelassen, war Elisabeth bereits wieder aufgestanden und packte ihre Tochter erneut. Doch diesmal warf sie ihre Tochter durch die Luft direkt ins Erdloch.

Lyanna öffnete langsam die Augen und sah nach oben, die Eiche ragte groß und bedrohlich über ihr auf. Für die meisten Zauber fehlten ihr mittlerweile die Kraft, die körperliche Auseinandersetzung und er Kampfzauber am Anfang hatten ihr Übriges getan. Doch sterben war für die junge Magierin keine Option und so hob sie ihren Zauberstab und murmelte etwas leise vor sich hin. Aus der Spitze des Zauberstabs schoss ein Seil und schlang sich um einen dicken Ast der Eiche, ein Ende hing nun in die Grube rein und das andere kam nun aus dem Zauberstab. Erschöpft kletterte sie so schnell sie konnte aus dem Loch und zwar auch gerade noch rechtzeitig wie es schien, denn das Monster hatte gerade die Grube erreicht. Schon schwang Lyanna ihren Zauberstab auf das Monster und das Ende, welches sich noch an ihrem Zauberstab befunden hatte, wickelte sich nun um den Hals des Monsters. Dann sprang Lyanna gegen das herabhängende Ende des Seils und rutschte in die Gruppe, durch den Zug wurde Elisabeth gut eineinhalb Meter in die Höhe gezogen und die Schnur zog sich immer kräftiger um den Hals. Elisabeth würgte, gurgelte und schlug wild um sich. Mit letzter Kraft stemmte sich Lyanna gegen die Wand der Grube damit sie die Energie hatte um ihre Mutter weiter mit dem Seil oben halten zu können. Nach ein paar Minuten hörte das zappeln schließlich auf und Lyanna kroch mit dem anderen Ende aus der Grube.

"Na endlich...", keuchte Lyanna und zog das Seil um den Stamm der Eiche damit dieses Scheusal weiter am Strang baumelte. Dann ließ sie sich ins Gras fallen, während sie am ganzen Leib zitterte. Gleich würde sie aufwachen und feststellen, dass dies alles nur ein schrecklicher Traum war.
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Beitrag von Das Dorf Spikeroog Mo 23 Nov 2020, 19:31

Lyanna hat den Kampf gegen das Monster aufgenommen und gewonnen. Völlig entkräftet nach der Auseinandersetzung lag sie nun zittern im Gras. Der Nebel wich langsam den eiskalten Böen, welche nun aufzogen und die hohen Halme zum Wehen und tanzen brachte. Doch neben dem seichten Windungen hörte Baskerville noch etwas anderes. War das ein Weinen? Ein kaum hörbares wimmern?
Vorsichtig richtete die Schwarzhaarige, welche noch immer in ihrem Nachtkleid im Gras lag, auf, um nachzusehen, was es war. Villan stand völlig aufgelöst einige Meter entfernt, nicht unweit seines Hauses. Der kleine Junge weinte bitterlich und schien wie versteinert auf die Eiche zu starren. Doch bevor Lyanna fragte, sah die junge Magierin selbst nach und wandte sich, um erneut in Richtung des Baumes zu sehen. Mit einer Mischung aus Verwirrung und Überraschung sah die Schwarzhaarige aber nicht länger ihre monströse Mutter am Baum hängen, sondern erkannte endlich, was geschehen war.
Es war Tond, welcher leise knarzend am Ast der Eiche baumelte. Das alles war kein Traum, sondern die bittere Realität. Hatte Baskerville schlussendlich den Verstand verloren? Hatte sie sich in ihrem Wahn, Ihre Mutter nur eingebildet und stattdessen den kleinen Künstler gehängt? Baskerville wollte es wohl nicht war haben, doch als sie auf den Zauberstab in ihrer Hand sah, war dieser nichts mehr als ein vom Baum herabgefallener, knochiger Ast.
Und nun lag sie ihr, mit einem wertlosen Stock in der Hand, völlig unterkühlt, verdreckt und mit einem Waisen an der Backe, dessen Eltern sie beide ermordet hatte.
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Beitrag von Lyanna Baskerville Mo 23 Nov 2020, 22:14

Lyanna stand langsam auf und sah zitternd zu Tond auf, welcher leblos am Baum hing. Dann sank sie auf die Knie und sah erst fassungslos die Leiche an dann ließ sie ihren Kopf nach hinten sinken und schloss die Augen. Dann entwich ihr ein leises aber stetes wiederholendes Keuchen, das langsam lauter wurde. Aus dem Keuchen wurde nach und nach ein leises kichern, bis aus diesem schließlich ein lautes Lachen war. Doch es war kein freudiges Lachen, ein Hauch von Wahnsinn und Irrsinn schwang in diesem mit. Dann fasste sie sich mit beiden Händen ins Gesicht und sah zwischen den Fingern hindurch, während sich die Schwarzmagierin schlichtweg einfach nicht beruhigen konnte.

Es dauerte eine Zeit lang bis Lyanna aufgehört hatte zu lachen sah sie mit einem fast schon abwesenden Blick zum Himmel. Zwar hatte sie auf Tond am nächsten Tag gebaut, doch spätestens, wenn er versucht hätte die Insel zu verlassen, hätte sie ihn wohl oder übel umgebracht. So oder so hätte sie nach dem morgigen Tag keine weitere Verwendung mehr für ihn gehabt. Doch was sollte sie nun mit Vilan tun? Sollte sie ihn töten oder verschonen? Er war immerhin ein dreckiger Nichtmagier, eine Kreatur die es eigentlich nicht mal würdig war ihr unter die Augen zu treten. Doch irgendwie hatte sie den kleinen auch ein wenig gern gewonnen so auf ihre ganz eigene Art und Weise. Vielleicht, weil er sie ein wenig an ihre frühere Kindheit erinnerte. Seine Mutter war ebenfalls grausam gewesen und ihr sozusagen auch ein Feigling wie Tond.

Langsam ging sie auf den kleinen zu und kniete sich vor ihm nieder, was sollte sie nur mit ihm tun? Aufziehen konnte sie den kleinen kaum und vermutlich hatte er keine weitere Familie mehr hier auf der Insel.


"Es tut mir leid...", hauchte Lyanna und senkte den Blick, dann spritzte ihr das Blut ins Gesicht und mit einem leisen dumpfen Geräusch fiel Vilians Kopf auf den Boden. Sie hatte stumm den Zauber Levtiorus ausgeführt und ihm den Kopf abgetrennt. Doch vermutlich war es besser für den kleinen, wenn er hier mit seinen Eltern starb. Dann nahm sie Tonds Leiche runter und warf beide Körper in die Grube. Ausdruckslos ging sie zum Erdhaufen, in welchem noch immer die Schaufel steckte und füllte das Loch wieder zu. Während der ganzen Prozedur verzog die Schwarzhaarige nicht einmal ihr Gesicht. Und als sie in den frühen Morgenstunden fertig war, ging sie zurück zu Miss Van der Cliffs Anwesen.
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Beitrag von Das Dorf Spikeroog Di 24 Nov 2020, 18:01

Der nächste Tag brach schließlich an und die dichten Nebelschwaden über dem Dorf und dem Anwesen, scheinen sich ein wenig zu Lichten, auch wenn es weiterhin betrübt und herbstlich aussah. Der Himmel war weiterhin wolkenverhangen und die eisigen Böen des Nordens schienen nicht mehr abzureisen. Als Lyanna aufwachte, war es bereits später Vormittag. Kaum verwunderlich wenn man bedachte, was Baskerville in der Nacht zuvor getrieben hatte.
Fürs Frühstück war die junge Frau also sichtlich zu spät und als die Schwarzhaarige in den Speisesaal im Erdgeschoss kam, war Vanessa bereits verschwunden. Lyanna's Platz war noch gedeckt, mit Brot und Ei, so wie auch an den Tagen zuvor. Es war, selbst für das ruhige Anwesen, ungewöhnlich Still im Haus. Von van der Cliff war keine Spur und erst als Baskerville sich setzte, hörte sie leises Arbeiten aus der Küche. Vermutlich war es James, der gerade Vorbereitungen für die morgen stattfindende Feier veranstaltete.
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Tempus Viatores, Prolog: Herz aus Stein - Seite 16 Empty Re: Tempus Viatores, Prolog: Herz aus Stein

Beitrag von Lyanna Baskerville Di 24 Nov 2020, 18:29

Nachdem Lyanna sich fertig gemacht und einigermaßen hergerichtet hatte, ging sie runter in den Speisesaal. Während sie das also das Ei öffnete und aß, sah die Schwarzmagierin resigniert aus dem Fenster. Mit dem Löffel im Mund verlor sie sich in ihren Gedanken über die letzte Nacht. Sie hatte Tond umgebracht und auch Vilan. Ein kleines Kind und schuldiges Kind, welches eigentlich noch sein ganzes Leben vor sich hatte. Hätte sie den kleinen Jungen verschonen sollen? Oder war es doch die richtige Entscheidung gewesen? Doch je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr war sie davon überzeugt richtig gehandelt zu haben. Der Junge wäre vermutlich zu stark traumatisiert gewesen da er scheinbar auch mitangesehen hatte wie Lyanna seinen Vater umgebracht hatte. Und irgendwann hätte er sich sicherlich Rache geschworen und versucht die Magierin zu töten. Vermutlich war dieser Schritt letztlich doch ein Akt der Gnade gewesen, da war sich Lyanna nun sicher.

Dennoch fragte sie sich, wie es überhaupt so weit kommen konnte? Nachdem sie mit dem Ei fertig war und sich das Brot beschmierte hatte, wanderten ihre Gedanken noch ein wenig weiter zurück in die Nacht. Hatte sie den Verstand verloren? Wie hatte sie Tond nur mit dieser entstellten Kreatur verwechseln können? Und dieses Magierduell, an dass sie sich zu erinnern glaubte. Wie hatte Tond ihren Zauber abwehren können? Dieses Detail ging ihr einfach nicht in den Kopf.

Als sie mit dem Brot schließlich fertig war, ging sie schließlich in die Küche.
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