Das Tal Istariel

"Du weißt ja ich bin Integritätsritter und wir Ritter sind einzig allein dem König und seinem Reich verpflichtet.", lächelte die Elfe ihren liebsten an, nach einer kurzen Pause fuhr sie fort: "Da ich ja einige wichtige Aufgaben für meinen König übernehme habe ich einen gewissen Wert für ihn. Dennoch würde er sich niemals dem Glück seiner Untergebenen in den Weg stellen. Dennoch verlangt es die Sitte und der Brauch, dass du auch den König um seinen Segen bittest. Aber du brauchst keine Angst haben, ich verspreche dir er ist ein gütiger Herrscher."

Dann robbte sie sich etwas hoch und legte ihren Kopf auf seine Brust und sah ihn schmunzelnd an: "Wenn das jemand hinbekommt, dann du oder?"

"Euren König? Tz! Den wickel ich doch um den Finger!", scherzte Arthur dann großspurig und begann kurz zu lachen, bevor er wieder etwas ernster wurde und seiner Liebsten mit der Hand die Wange streichelte: "Nein, ganz im ernst Linaewen: Ich respektiere Eure Bräuche, auch wenn sie mir vielleicht manchmal etwas fremd vorkommen. Wenn du und deine Leute es fordern, das auch euer König seinen Segen gibt, ist das in Ordnung."

Nach seiner kurzen Ansprache blickte der Arzt schließlich wieder mit einem schmunzeln zur Elfe und sagte: "Außerdem kannst du mir ja ein paar Geheimnisse über den König erzählen, die mir helfen könnten, ihm zu gefallen. Vielleicht teilen wir beide ja ganz 'zufällig' eine Freizeitbeschäftigung! Wer weiß?"

Linaewen kicherte als er Arthur meinte sie könne ihm ein paar Geheimnisse über ihren König verraten und meinte: "Ich glaube kaum dass du genauso gerne Meditierst wie König Aranel. Aber er reitet ganz gerne auf seinem Hippogreif aus und geht auch gerne auf Zerstörerjagd. Und wenn du gerne Schach spielst, bist du bei ihm richtig er ist ein ziemlich guter Spieler. Ich habe ihn bisher nur ein knappes dutzend Mal in Schach geschlagen."

Dann gab sie Arthur einen weiteren Kuss und lächelte: "Wenn du ihm gefallen willst, dann sei einfach du selbst ok? Ehrlichkeit ist etwas das er am meisten schätzt. Teil ihm einfach deine ehrlichen Absichten mir bezüglich mit und alles ist gut."

"Aber dann müsste ich ja vordem ganzen Hofe sagen das ich dich Liebe...", säuselte Arthur dann und machte damit klar, dass er ausgerechnet damit, wohl überhaupt gar kein Problem hatte. Und bevor die Elfe noch antworten konnte verwickelte Baratheon die blonde Schönheit in einen innigen und leidenschaftlichen Kuss, während seine Hand sachte aber bestimmt erst über ihre Schulter fuhr und schließlich immer weiter den Arm herunter.

Linaewen löste sich sachte vom Kuss und nahm schließlich die Hand, welche so zärtlich ihr von der Schulter den Arm runterfuhr. Dann küsste sie liebevoll die Hand und kuschelte sich wieder fest an Arthur und schloss geborgen die Augen. Sie wusste, dass Arthur natürlich gerade ein wenig mehr wollte, doch die Elfe hatte etwas dies anging noch immer etwas Angst. Noch fühlte sich Linaewen für diesen Schritt nicht bereit, dennoch wenn sie mit jemanden diesen wagen würde dann mit Arthur.

"Schlaf gut, ich liebe dich.", säuselte Linaewen und legte ihren Kopf etwas gemütlicher auf ihrem Liebsten ab und schlief schließlich friedlich ein. In dieser Nacht hatte die Elfe so gut wie schon lange nicht mehr geschlafen. So wartete sie schließlich bis auch Arthur aufwachte und nachdem dieser seine Augen geöffnet hatte gab sie ihm einen Kuss als guten Morgen.

Nachdem sich beide umgezogen hatten und Linaewen ihre Rüstung trug, ging es runter zum Frühstücken. Beim Frühstück ließ Quinella es sich natürlich nicht nehmen und stichelte wieder etwas ihre Tochter wie den ihre erste Nacht mit ihrem Freund gelaufen sei. Der Vater belächelte dies und machte sich schließlich auf in den Hof um seiner Arbeit nachzugehen.

Als Araja und die anderen auch mit dem Frühstück fertig waren, beschloss Bahamut sich schließlich ein wenig in der Stadt umzusehen, denn dieser schien kein großes Interesse daran zu haben dem König entgegenzutreten. So ging der Rest der Gruppe los zum Palast.

Am Palast selbst wurde die Gruppe von Tyrael empfangen, welcher sich vor seinem Hauptmann verneigte. Danach wurden sie von Tyrael direkt in den Thronsaal von Aranel geführt, der Thronsaal hatte sich nicht verändert, man hatte noch immer das Gefühl man würde sich in einem idyllischen Waldstück befinden. Nachdem sie eine kleine Brücke überquert hatten, die über einen kleinen Bach führte, standen sie schließlich vor einem recht einfachen Thron. Der Thron stand auf einem kleinen Podest, das man über eine Treppe erreichen konnte. Einige Integritätsritter standen links und rechts mit ihren Lanzen und salutierten.

Schließlich knieten Linaewen und Tyrael vor ihrem König und erhoben sich schließlich wieder. Cirdan war bereits da ebenso wie die Töchter des Sturms, doch hielten diese sich ein wenig Abseits vom ganzen geschehen auf.


"Seid gegrüßt mein König.", lächelte Linaewen und wurde vom König hergewunken und so nahm sie rechts von Aranel ihren Platz ein.

"Schön dich wieder hier zu wissen Linaewen.", lächelte König Aranel milde und bedeute seine Integritätsritterin sich neben ihn zu gesellen. Wie immer trug der König eher ein schlichtes Gewand, aber deswegen wirkte er nicht weniger königlich. Heute trug er ein schlichtes weißes Gewand und ein Gürtel zierte seine Hüfte.

Als er sah wie die anderen Gäste auf die Knie gingen lächelte der König leicht und und wies sie mit einer Hand Bewegung an sich zu erheben. "Es freut mich euch wiederzusehen meine Freunde." , sprach der König milde und sah zu Araja: "Wie ich sehe, leistest du meinem Hauptmann gute Dienste. Das freut mich sehr."


Dann sah er zu den Zwergen und rieb sich etwas nachdenklich das Kinn: "Dorin und Durin wenn ich mich nicht irre. Richtig?" Woraufhin die beiden nickten und der König fuhr fort: "Ich bin ein wenig überrascht euch hier zu sehen, solltet ihr nicht eigentlich im Schwarzeisenberg sein und eurem werten Onkel beim Aufbau der Hallen helfen?"

"Wir wollten weiter bei Araja bleiben. Nach der Befreiung haben wir den Berg deshalb mit ihr verlassen.", lächelten die beiden Zwerge.

"Ah gute Freundschaft ist in diesen Tagen besonders wichtig.", nickte Aranel zufrieden und fügte an: "Nun es dürfte euch freuen zu hören, dass die Hallen eures Onkels anfangen wieder zu erblühen. Ildor wurde wieder aufgebaut, wenn gleich auf das Abraten eures Onkels wieder draußen auf dem Meer. Wir und die Waldelfen haben ihnen mit unserer Magie geholfen, euer Onkel hat ihnen dafür das benötigte Gold gegeben."

"Das freut uns sehr zu hören.", lächelte Durin und nickte dankbar.

Schließlich wanderte der Blick des Königs zu Arthur und Linaewen flüsterte ihm etwas ins Ohr. Etwas erstaunt sah er zu seinem Integritätsritter und sprach etwas lauter: "Ach ist das so?" Dann nickte die Elfe schließlich lächelnd.

"So so... Doktor Arthur Baratheon.", lächelte König Aranel leicht, da Linaewen ihm gesagt hatte dass er auch ein Doktor sei. Schließlich erhob sich der König und schritt auf den kleinen Efandryl zu. "Linaewen sagte mir dass ihr hier seid um sie... "Frei zu bitten." In welchem Verhältnis steht ihr zu meinem Hauptmann?"

Angekommen im Palast war Arthur sowohl über das Gebäude, als auch den König erstaunt. Irgendwie wirkten die Herrschenden der Elfen so ganz anders, als die der Menschen. Könige und Kaiser in Kryta ließen sich hofieren wie Götter, während Aranel fast wirkte wie ein normaler Bürger der Stadt, mit seiner schlichten Kleidung. Das schien Baratheon zuzusagen.
Als der Herrscher schließlich auf ihn zu sprechen kam und herantrat, verbeugte sich Arthur abermals bevor er zu dem Elfen aufsah und erwiderte: "Ich stehe wie ein jeder liebender Mann in einem engen 'Verhältnis' zu Eurem Hauptmann. Und wenn es nach mir ginge, darf es auch noch enger werden, Euer Gnaden."

Mit seinem letzten Satz schmunzelte Arthur wieder mit diesem schelmisch, charmanten Lächeln und sah kurz hinüber zu Linaewen. Der kleine Arzt wollte nicht das es zu peinlich für die Hochelfe wurde, aber sie hatte schließlich auch gesagt, er solle er selbst bleiben.

König Aranel hatte die Hände hinter seinem Rücken verschränkt und sah aus den Augen zu Linaewen, bevor er schließlich sprach: "Du scheinst von ehrlichem Schlag zu sein, das gefällt mir. Wenn ihr an eurem Bestreben gegenüber meines Hauptmanns festhaltet würde ich das gutheißen."

Dann wandte er sich an Linaewen: "Aber ich wäre ein schlechter König wenn ich nicht auch jene Elfe fragen würde, um die es hier eigentlich geht. Wie steht es um dich Linaewen?"

"Wenn ich eure Erlaubnis habe, wäre ich überglücklich mein König.", lächelte Linaewen sanft.

König Aranel nickte bestimmt und sah wieder zu Arthur: "Nun dann habt ihr meinen Segen in dieser Angelegenheit. Ich heiße dich hiermit in Istariel herzlich Willkommen Baratheon. Fühle dich hier wie zu Hause."

Zum Schluss sah er zu seinem Hauptmann und meinte: "Ich würde gerne den Rat der Integritätsritter später einberufen, wir haben noch eine Kleinigkeit zu besprechen."

Linaewen machte einen knicks und erwiderte Pflichtbewusst: "Wie ihr wünscht euer Gnaden."

"Nun gut, fühlt euch wie zu Hause. Wenn ihr etwas braucht lasst es mich wissen.", lächelte Aranel seine Gäste an. Mit diesen Worten waren die Gruppe schließlich entlassen.

"Vielen Dank, eure Majestät. Ich hoffe eure Leute werden mich ebenso akzeptieren, wie ich es tue.", entgegnete Arthur noch knapp und nickte dem König wohlwollend zu. Wie sich der Mensch gegenüber einem König und dann noch einem elfischen zu verhalten hatte wusste er nicht. Aber höflich zu sein, war vermutlich in allen Kulturen angebracht und so verbeugte sich Baratheon erneut, als sich der Herrscher von ihm abwandte. Anschließend ging Arthur zurück zu den anderen und stellte sich zu den Zwergenbrüdern, wo auch Araja wartete. Der Rotschopf lächelte dem Arzt zu und gab ihm die Hand mit den Worten: "Gut gemacht! Ich glaube er mag Euch.", woraufhin der junge Mann kurz grinste und erwiderte: "Natürlich tut er das - ALLE tun das!"
Jetzt schüttelte die Knappin nur noch grinsend den Kopf und säuselte: "Typisch, Doc."

Aber auch wenn Arthur so breit lächelte wie ein Honigkuchenpferd, war er doch ganz froh, dass die Audienz zu Ende war. Ein wenig unwohl war ihm bei der ganzen Aufmachung ja schon gewesen. Schließlich tritt man nicht jeden Tag vor den Herrscher eines ganzen Volkes.

Während die Audienz dann endigte und sich König und Hauptmann anderen Dingen zuwandten, hörte Cirdan, welcher ebenfalls mitgekommen war, ein etwas herrisches Räuspern hinter sich. Ein Räuspern jedoch, was er durchaus kannte. Als sich der Ordensmeister dritten Ranges umgedreht hatte sah er also schon in die etwas tadelnden Augen seiner Schwester Cassandra, welche dort auf ihn wartete.
Die Elfe hatte sich heute für den Königshof zurechtgemacht und eine besonders ausufernde Robe an, die mit hohen Kragen und Schulterpolster geschmückt und mit allerlei filigranen Runenzeichen versehen waren. Auf dem Kopf der brünetten Schönheit ruhte ein Diadem in dessen Zentrum ein Sturmkristall schwebte, der ihren Rang als Meisterin der Elementarmagie zeigte.

"Du bist also in der Stadt, Bruderherz...", begann Cassandra gleich darauf, mit etwas spöttischen Ton zu sprechen, als sich Cirdan ihr zugewandt hatte, : "... und hast mal wieder nichts gesagt. Du weißt doch, dass Mutter vor Sorge umkommt, wenn du nicht in Istariel bist."

So wie sich die Elfe anhörte, wollte sie ihren Bruder mal wieder aufziehen, wie bereits hunderte male zuvor. Cassandra ließ wohl keinen Moment aus, die kleine 'nervige' Schwester heraushängen zu lassen, um ihren großen Zwillingsbruder zu nerven.

Cirdan trug wie immer seine prunkvolle rote Integritätsrüstung, der Großbogen hing an seinem Rücken und das Bastardschwert an seinem Gürtel. Ebenso trug der Ritter seinen Helm, weshalb man sein Gesicht nicht erkennen konnte. Als er das Räuspern hinter sich vernahm, wandte sich der Ritter in die Richtung und sah seine Zwillingsschwester vor sich stehen.

Schließlich nahm der Ritter seinen Helm ab und schmunzelte leicht: "Ich freue mich auch dich wiederzusehen Cassandra. Mutter tut ja gerade so als wäre ich wiedermal Monate lang auf einer Mission unterwegs." Dennoch freute sich der Ritter seine Schwester zu sehen.

Dann legte er seine Hand auf dem Knauf seines Schwertes ab und das Schmunzeln wich dem sonst so pflichtbewussten Gesicht: "Wie geht es dir Schwesterherz."

Als Cirdan anfing zu schmunzeln, musste es ihm Cassandra gleichtun mit den Worten: "Über 4.000 Jahre und ich schaffe es immer noch nicht in Verlegenheit zu bringen? Langsam zweifle ich an meinen Fähigkeiten. Vielleicht solltest ja doch besser du neuer Chefdiplomat werden, hm?"

Nachdem sich die beiden Elfen daraufhin kurz zugelächelt hatten erwiderte Cassandras schließlich: "Es freut mich, das es dich freut, Brüderchen. Es ist schön dich zu sehen.
Ich bin selbst erst vor einigen Tagen zurückgekehrt. Kurz nachdem du mit den Töchtern aufgebrochen bist, hat mich unser König zu den Verhandlungen geschickt, welche er selbst gerade noch ansprach. Ich war als Vermittlerin tätig, beim Neubau von Ildor. Und ich muss schon sagen, das sich Brogarson gebessert hat, seitdem er seinen Thron zurück hat. Zwerge stecken wahrlich voller Überraschungen.
Aber genug von mir.
Ich hörte Merdarion wurde in Ketten gelegt und seines Amtes enthoben. Was ist geschehen? Was habt ihr alle in diesem... 'Kaiserreich', denn getrieben?"

Mit ihrer Erklärung und schließe ihrer Frage merkte man sofort das Cassandra in ihrem Element war. Und damit war nicht ihre omnipräsente magische Aura gemeint, sondern ihre Vorliebe für politischen Tratsch. Aber schließlich war es als führende Diplomatin des Palastes auch ihre Aufgabe, auf dem neuesten Stand zu sein.

"Ich habe König Brogarson lediglich einmal gesehen, das war als wir Integritätsritter in die Schlacht um den Schwarzeisenberg eingegriffen haben. Aber es freut mich zu hören, dass dort alles bestens zu funktionieren scheint.", erwiderte Cirdan als sie meinte das Thorin sich deutlich gebessert hatte, von daher hatte er gar keinen Vergleich um sich ein Urteil bilden zu können.

"Der Grund warum ich dort war? Nun der König hielt es wohl einfach für gut, wenn ich Linaewen etwas Gesellschaft leiste. Als die Töchter des Sturms davon hörten, waren sie nicht mehr davon abzubringen. Du kennst sie ja, wie sie in ihrem Eifer und Wahn sind. Später sind wir schließlich von Löwenstein nach Götterfels gezogen, weil Linaewens Knappe dort etwas über ihre Vergangenheit herausfinden wollte, aber scheinbar ohne Erfolg.", erzählte Cirdan ruhig verlagerte das Gewicht von einem Bein auf das andere.

Nach einer kurzen Pause fuhr der rote Ritter schließlich fort: "Was Merdarion angeht, nun er hatte immer wieder Linaewen bedrängt. Sie hat ihm natürlich immer wieder gesagt, dass sie kein Interesse an ihm hat. Schließlich lernte sie in Götterfels einen Arzt kennen. Es ist Arthur Baratheon jener der eben bei König Aranel seine Absichten für Linaewen vorgetragen hatte. Sie war von ihm regelrecht hin und weg, so hatte ich sie noch nie gesehen. Iduna und Ich haben unser bestmögliches getan damit es zwischen Merdarion und Linaewen nicht eskaliert, aber leider hat es nicht ausgereicht. Schließlich hat Merdarion Arthur scheinbar zu einem Spaziergang herausgelockt. Außerhalb der Stadt... da hat er schließlich versucht Arthur umzubringen. Wir konnten gerade noch so verhindern, dass Merdarion sein Ziel erreicht. In folge seines Vergehens wurde er schließlich in Ketten gelegt und Linaewen hat ihr Urteil über ihn gefällt. Wann es so weit ist weiß ich jedoch selbst noch nicht, zumal wir ihn erst noch verhören müssen. Je nachdem was er zu sagen hat, könnte dies seine Strafe noch abmildern, aber an seiner Stelle würde ich nicht meine Hoffnung darauf bauen."


So verschränkte der Integritätsritter schließlich seine Arme und seufzte: "Nun ja, das war es eigentlich mit den Neuigkeiten von meiner Seite."

"Merdarion hat versucht einen Efandryl zu töten? DIESEN Dort?!", fragte Cassandra noch einmal etwas ungläubig nach und nickte in Arthurs Richtung, nur um nochmals ganz sicherzugehen. Als Cirdan etwas niedergeschlagen nickte, verengte seine Schwester etwas erbost die Augen: "Kaum zu fassen. Merdarion war doch immer so ein netter Kerl...? Aber diese 'Beziehung' zwischen ihm und Liv' ist noch nie gut gelaufen, wenn du mich fragst. Aber das es ausgerechnet so enden muss... Tragisch. Es muss ihr das Herz brechen."

Danach seufzte die Sturmmagierin kurz und verschränkte die Arme während sie mitleidig zum Hauptmann sah, welche sich gerade mit Aranel unterhielt: "Sie tut mir leid. Ich werde mal mit ihr sprechen, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt. Mit so etwas sollte niemand allein sein. Soll ja am Ende nicht heißen, ich wäre eine schlechte Freundin."

Danach blickte die Elfe wieder zum Ritter und stupste ihm mit ihrem Zeigefinger gegen die Brustplatte und grinste verhalten: "Und du, wertes Brüderchen kommst heute Abend zum Essen nach Hause! Mutter will dich sehen. Und Vater vermutlich auch. Und komm' ja nicht auf die Idee dir wieder eine Faule Ausrede einfallen zu lassen - ich durchschaue dich!"

"Das hat er versucht, als wir kamen hatte er seine Ultimative Schwerttechnik bereits eingesetzt, um Arthur zu paralysieren. Und es hätte nicht mehr viel gefehlt und er hätte ihn umgebracht. Ich wollte es ja auch nicht glauben, aber ich hab es mit eigenen Augen gesehen.", bestätigte Cirdan den vorfall und fuhr sich mit einer Hand über den Bart.

"Dann solltest du vielleicht recht bald nach ihr sehen. Außerdem du warst noch nie eine schlechte Freundin, Linaewen hat schon immer sehr viel von dir gehalten und deinen Rat geschätzt.", lächelte Cirdan leicht.

Merdarion musste schließlich lächeln als sie ihn dazu aufforderte er solle heute abend zum Essen kommen. "Wenn du mich schon so freundlich einlädst, dann werde ich natürlich heute Abend zum Essen erscheinen.", seufzte der Ritter lächelnd.

"Du weißt ja was Mutter ständig über mich sagt: 'So charmant wie ein angestachelter Phönix.' ", entgegnete Cassandra noch feixend und nickte ihrem Bruder zu als sie sich schließlich auf den Weg machte Linaewen zu finden. Und wie es schien war der richtige Zeitpunkt mit ihrer besten Freundin gerade gekommen, denn der König und ihr Hauptmann hatten sich gerade für einen Moment getrennt. Also eilte die Sturmmagierin mit schnellen Schritten zu Linaewen und erhob sogleich das Wort an ihre alte Freundin.

"Liv', mein Schatz! Cirdan hat mir gerade alles erzählt. Es tut mir so schrecklich Leid, was mit Merdarion passiert ist!", sprach Cassandra die Dame an während die beiden Frauen 'sich Küsschen gaben' indem sie kurz ihre Wangen abwechselnd aneinander hielten, bevor die Sturmmagierin ihrer alten Freundin kümmernd über den Oberarm streichelte: ".. wie geht es dir damit? Kommst du zurecht?"

Linaewen erwiderte die Begrüßung und schenkte ihrer besten Freundin und lächelte etwas traurig: "Hallo Cas, danke für dein Beileid. Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass er einmal soweit gehen würde."

Der Hauptmann der Integritätsritter seufzte leicht und erwiderte: "Wenn ich ehrlich sein soll, dann belastet mich diese Sache ziemlich. Aber bisher hab ich mich immer wieder auf die Beine gekämpft."


Die beiden Frauen gingen schließlich ein kleines Stück durch den Thronsaal und Linaewen sah zu ihrer besten Freundin: "Ich dachte immer, ich würde ihn kennen. Und letztlich stelle ich fest, dass ich ihn gar nicht gekannt habe. Ich meine, wer greift einen jemand unbewaffneten und unschuldigen an?" In Linaewens Stimme schwang Kummer aber auch unverständnis mit.

"Wir wissen doch beide, was Merdarion für dich empfand...", begann Cassandra dann etwas wehleidig und sah kurz hinüber zu Linaewen, als die beiden Frauen gerade ein Stück durch den Thronsaal gingen: "Versteh' mich nicht falsch: Es ist unentschuldbar was er getan hat. Aber wie würdest du dich fühlen, wenn deine Seelenverwandte, dich ein um das andere mal versetzt? Du hast den Orden und deine Pflicht immer über alles gestellt. Schon als du ein kleines Kind warst, mein Schatz.
Vielleicht hättest du mal über deinen Schatten springen sollen und es versuchen müssen? Aber.... wem sag' ich das? Dieses Thema haben wir nun wirklich häufig genug durchgekaut. Das wichtigste ist, das scheinbar niemanden etwas passiert ist. Es macht mich aber trotzdem traurig, das es so weit kommen musste. Ich konnte Merdarion immer gut leiden. Aber was soll man tun...? Die Liebe fällt hin, wo sie hinfällt..."

Mit ihrem letzten Satz war Cassandra demonstrativ so stehen geblieben das sie und Linaewen freie Sicht auf Arthur hatten, welcher sich nach wie vor mit den Zwergen und Araja unterhielt. Etwas verschwiegen lehnte sich die Diplomatin dann hinüber zum Hauptmann und sprach etwas leiser, damit nur die beiden Freundinnen etwas hören konnte: "Apropo Liebe. DAS ist er also, ja? Der Mann der es schaffte der verschlossensten Frau von Istariel den Hof zu machen? Sag mal Liv': wo hat er den Schlüssel zu deinem Herzen gefunden, hm?"

Linaewen lauschte den Worten von Cassandra und was sie hören musste, brachte die Elfe den Tränen nahe, dennoch konnte die Elfe sich noch zusammenreißen. "Ich habe ihm ein aufs andere Mal gesagt, dass ich nichts für ihn empfinde und er dies respektieren müsse. Außerdem weißt du ganz genau warum ich es nicht probiert habe, ich halte es schlicht weg für falsch einen Integritätsritter, als Partner zu wählen.", hielt Linaewen schließlich dagegen und seufzte: "Aber ja wir haben das Thema ja oft genug durchgekaut, trotzdem bin ich dankbar dafür das du mir stets deine ehrliche Meinung mitteilst."

Der Hauptmann der Integritätsritter sah Cassandra sanft an und erwiderte: "Denn nichts anderes würde ich mir von dir wünschen."


Als sie dann stehen blieben und man freie Sicht auf die restliche Gruppe hatte, lehnte sich ihre beste Freundin zu ihr rüber und fragte ganz ungeniert wie er es geschafft hatte ihr den Hof zu machen. Daraufhin wurden die Spitzen ihrer Ohren Knallrot und Linaewen lächelte verlegen: "Also irgendwie hat ein Blick in seine Augen gereicht. Wir haben uns angefangen zu treffen und er hat eine so humorvolle aber auch liebevolle Art an sich. Manchmal ist er auch etwas frech muss ich zugeben, aber das finde ich irgendwie süß. Und er kümmert sich sehr liebevoll um die Kinder in einem Waisenhaus. Wie hätte ich da noch widerstehen können?"

"Kinder...? Ach Herrje. Da hat er aber wirklich deine Schwachstelle getroffen, was?", lächelte Cassandra belustigt in sich hinein und sah nochmals zu Arthur hinüber und musterte diesen, bevor sie weiter erklärte: "Naja.... ich meine.... er ist..... sagen wir es mal so: Er ist nicht das, was ich erwartet hätte.
Schließlich haben dir Männer bereits Anträge in der Vergangenheit gemacht, wo selbst ich ins Schwitzen gekommen wäre, an deiner statt. Es wundert mich das du dir einen Efandryl ausgesucht hast. Aber wenn du mit ihm Glücklich bist, bin ich es auch. Es freut mich so sehr für dich, das du diesen Schritt endlich gehen kannst, Liv. Und scheinbar kann er ganz gut mit Worten, von dem was ich vorhin's vernehmen durfte."

Danach stoppte die Sturmmagierin kurz und sah doch nochmal hinüber zu dem kleinen Menschen und legte dabei etwas fragend den Kopf in die Seite: "... aber ich muss zugeben: er hat tatsächlich ein süßes Lächeln. Ich bin schon gespannt deinen Schwarm kennenzulernen."

"Ich kann halt gut mit Kinder.", verteidigte sich Linaewen ein wenig, aber es war ja auch kein Geheimnis, das sich die Elfe eigene Kinder wünschte.

"Ah ja ich erinnere mich nur zu gut an die Anwerber.", seufzte die Elfe als würde sie das ganze vergessen wollen und fuhr fort: "Ich bin kein Freund von Zweckehen, ich bin der festen Auffassung man sollte aus Liebe heiraten. Der Adel sieht das natürlich größtenteils anders, immerhin geht da oftmals auch um den guten Ruf. Versteh mich nicht falsch, das ist eine Ansicht, die ich durchaus respektiere, aber es ist nichts für mich. Was bringt mir eine Ehe wenn sie mich nicht glücklich macht?"


"Oh du hast ja keine Ahnung wie gut er mit Worten umgehen kann. Er lässt auch keine Möglichkeit aus, um mir Komplimente über meine Schönheit zu machen. Ich glaube viele Frauen wären da längst wahnsinnig geworden, aber ich finde das schon irgendwie süß von ihm.", lachte Linaewen vergnügt und erinnerte sich an die letzten 3 Wochen, die Art wie er sie mit Komplimenten überhäufte und ihr schmeichelte. Manch einer Frau wäre dies zu viel geworden, aber die Elfe fand das irgendwie süß und konnte damit gut umgehen.

Dann legte sie eine Hand auf ihre Brust und lächelte etwas glücklicher: "Danke, dass du dich für mich freust. Das bedeutet mir sehr viel. Und wenn du möchtest, könnte ich euch morgen Abend bekannt machen. Wie wäre es, wenn wir essen gehen? Dann kannst du Arthur kennenlernen und er sieht auch gleich noch etwas von Istariel. Wir können ja noch Onkel Cirdan fragen, ob er mit möchte."

"Das hört sich ganz ausgezeichnet an! Ich kann es kaum erwarten, den Mann kennenzulernen, welcher es geschafft hat, ausgerechnet dir den Kopf zu verdrehen. Ich werde meinen Bruder gleich heute Abend fragen. Er wird sich sicherlich freuen. Dann kannst du mir bei Gelegenheit auch endlich mal von deiner Reise zum Schwarzeisen erzählen. Mich würde Interessieren, ob die Legenden alle Wahr sind, die ich seitdem über dich und deine Knappin höre...", erklärte Cassandra schließlich und lächelte Linaewen vergnügt zu, bevor sich die beiden Frauen nochmals kurz in den Arm nahmen und sie sich schließlich verabschiedeten.

"Das bekommst du dann alles morgen erzählt.", lachte Linaewen leicht und verabschiedete sich schließlich von ihrer besten Freundin. So ging sie schließlich zurück zu Arthur. So ging es zurück zum Haus ihrer Eltern. Linaewen erzählte von ihren Plänen bezüglich des Essens morgen. Arthur schien durchaus begeistert von der Idee zu sein.

Nachdem sie zurück bei Linaewens Eltern waren, ließ Quinella es sich nicht nehmen ihre Tochter ein wenig zu ärgern. Doch letztlich musste die Elfe ein wenig schmunzeln, so zeigte Quinella eben ihre Liebe für ihre Tochter. Araja unterdessen zog mit ihren Zwergen durch das Tal, wo sich Bahamut schließlich anschloss. Obwohl er so unheilvoll wirkte, schien der große Ritter eine Vorliebe für Tiere zu haben, weshalb er eine zugelaufene Katze auf die Arme nahm und sie beim Erkunden der Stadt ein wenig mit herumtrug. 

Linaewen unterdessen zeigte Arthur die Akademie, in der sie mit unter ebenfalls die Kadetten unterrichte, wenn sie nicht gerade unterwegs war. Hier und dort fand man Integritätsritter, welche sich um die Kadetten kümmerten. Auch zeigte sie Arthur den Ort an denen die Knappen ihre die Pflanzen für ihr zukünftiges Schwert pflanzten.

Nach der Akademie ging es in den Tempel von Rinaewens dem größten Heiligtum Istariels. Sie erklärte Arthur warum der Tempel für die Elfen so wichtig war, das hing mit der Geschichte der Heiligen Mutter und ihrer Kinder zusammen, auch mit dem Krieg der entbrannt war und aus welchem letztlich die Waldelfen hervorgingen. Jedoch musste Linaewen sich einen Moment entschuldigen, da sie noch eine Kleinigkeit im Garten des Himmels zu erledigen hatte.

Nachdem sie schließlich mit der kleinen Führung fertig waren, ging es auch wieder zurück zum Haus ihrer Eltern, nachdem gemeinsamen Abendessen zogen sich Linaewen und Arthur zurück in ihr Zimmer um ein wenig die Zweisamkeit zu genießen. Am späten Abend schließlich kuschelte sie sich an ihren Freund ran und schloss zufrieden ihre Augen. Wenn es etwas gab, dass die Elfe sehr genoss im Moment dann mit ihrem Freund im Bett zu kuscheln.

Nachdem die beiden am nächsten Morgen ausgeschlafen und dann auch gefrühstückt hatten, beschloss Linaewen ihren Freund ein wenig in der Stadt herumzuführen. So machten sie sich auf den Weg und Linaewen zeigte Arthur die verschiedenen Viertel der Stadt. Die oberen Viertel in welchem der Adel wohnte war natürlich von allen am prunkvollsten ausgestattet, aber dennoch wirkte diese Viertel auf ihre eigene Art und Weise bescheiden. Im Handwerks und Handelsviertel verbrachten die beiden die meiste Zeit, es gab viel zu sehen. Von den Elfen die ihr Handwerk öffentlich vorführten bis hin zu den verschiedenen Läden die allerlei Dinge und Lebensmittel anboten. Zur Mittags Zeit hatten sie sich in einem kleinen Restaurant niedergelassen, der Zugang dazu führte durch eine Stadtmauer und führte auf einen Balkon welcher auf einem Berghang errichtet worden war. Von Dort aus konnte man die vielen Wasserfälle, Berghänge und das Tal am besten betrachten. Nachdem die beiden ein kleines romantisches Mittagessen genossen hatten, ging es schon weiter mit der Besichtigung. Beim Herumführen merkte Linaewen an, dass man sich das alles am besten auch mal am Abend anschauen müsse, da die Lichter der Magischen Laternen ein ganz anderes Bild der Stadt vermittelten.

So brach schließlich der Abend ein und Linaewen und Arthur kamen schließlich am Restaurant. Schon am Vormittag hatte Linaewen den Zwillingsgeschwistern Bescheid gegeben, wo sie sich treffen würde. Das Restaurant befand sich in einem kleinen Hinterhof, ein paar Schirme waren aufgestellt worden und manche Tische waren von kleinen Zäunen eingezäunt auf denen verschiedenste Blumen blühten.

Nachdem Linaewen von Arthur einen Platz angeboten bekommen hatte, bestellten sie sich etwas zu trinken. Auf das Essen wollten die beiden jedoch warten bis Cassandra und Cirdan da waren. Und als Linaewen zum Eingang des und sah die beiden auf sie zukommen.

"Da seid ihr ja.", lächelte Linaewen gut gelaunt, als sie die beiden sah.

Der nächste Tag war schneller gekommen als gedacht, auch wenn Zeit eine durchaus relative Einheit war, für ein Volk, das sich der faktischen Unsterblichkeit verschrieben hatte. Und so war es bereits Abend und das verabredete Essen der Fionel's sowie Linaewen und ihrem neusten Schwarm stand kurz bevor. Als überpünktliche Elfe, wäre Cassandra wohl bereits vor Minuten eingetroffen, doch ihr Bruder hatte es natürlich wie immer nicht eilig. Die Begründung: 'sie hätten doch alle Zeit der Welt', welche Cirdan dabei immer wiederholte, brachte seine Schwester jedes Mal zum sowohl zum Schmunzeln, als auch zum Kochen. Für die penible Elfe gab es einfach nicht schlimmeres, als zu spät zu kommen.
Doch schließlich hatten die beiden Elfen das Restaurant erreicht und traten gerade in den Hof wo Linaewen und Arthur bereits saßen. Während es Cirdan Vorzug, in den Farben seines Ordens zu erscheinen, hatte seine Schwester ein extravagantes Abendkleid angelegt. Zwar verzichtete das Kleid auf die herrschaftlichen Schulterpolster ihrer Roben sowie auf die magischen Runen an deren Säumen, dafür schmückte es die brünette Elfe aber mit einem einladendem Dekolleté sowie mit einigen am Leib herunterhängenden Bändern, welche ungemein zum Fantasieren einluden. Mit seinen dunklen purpurnen Farbton rundete es das restliche Erscheinungsbild perfekt ab, während nach wie vor ein magisches Diadem die Stirn zierte. Cassandra hatte sich in den vergangenen Jahrtausenden eine äußerst beeindruckende Garderobe zugelegt und heute wohl wieder einen Anlass gehabt diese zu präsentieren, auch wenn die meisten Elfen die schlichte Kleidung vorzogen.

Gleich nachdem die Fionel's hereingetreten waren standen Linaewen und Arthur sogleich auf, um die beiden zu begrüßen. Während sich dann die beiden Frauen erneut Küsschen brachten, gaben sich Arthur und Cirdan freundschaftlich die Hand. Kurz darauf standen sich nun Cassandra und Arthur gegenüber, woraufhin die Elfe sogleich das Wort an den Efandryl erhob.

"Und ihr müsst dann wohl Arthur sein...", begann die hochgewachsene Elfe an zu sprechen und musterte den kleinen Menschen, der ihr nicht einmal bis zur Brust reichte.

"DOKTOR Arthur Baratheon! Steht's zu Diensten, meine Liebe!", verbesserte der Arzt daraufhin die scheinbar etwas hochnäsige Elfe und legte sein charmantestes Lächeln auf während er ihr die Hand reichte.

"Verzeihung: Doktor.", säuselte Cassandra daraufhin und reckte etwas das Kinn, während sie weiter nach unten sah und sich schließlich selbst vorstellte: "Cassandra Fionel. Und meinen übereifrigen Bruder kennt ihr ja schon. Sehr erfreut."

Mit einem etwas zaghaften Handschlag begrüßten sich die beiden schließlich, bevor sich alle nun setzten. Die Hochelfe war beim Schließen neuer Freundschaften nicht die Beste und das, obwohl sie als Diplomatin tätig war. Womöglich war aber auch genau das der Grund, weshalb sich Cassandra im Privaten so schwertat, jemanden oder etwas an sich heranzulassen weshalb sie immer so kalt und distanziert wirkte. Das charmante Lächeln des Efandryl hatte ihr aber schon gefallen, auch wenn sie das in keiner Sekunde offen zeigte.
Nachdem sich dann auch Cirdan und seine Schwester etwas zu trinken bestellt hatten sah Cassandra fragend zwischen Linaewen und Arthur hin und her, während sie ganz offen fragte: "Nun, dann erzählt mal: wie ist meine beste Freundin einem Menschen verfallen?"

Linaewen nippte an ihrem Wein und stellte das Glas schließlich wieder weg. Etwas lächelnd sah die Hochelfe zu ihrem Freund und sah dann wieder zu Cassandra: "Es war so, meine Knappin hat in Götterfels nach Informationen über ihre leiblichen Eltern gesucht. Die Spur führte uns in ein Waisenhaus, in dem auch Arthur tätig ist."

Sie spürte wie Arthur ihr liebevoll über die Hand streichelte, während sie kurz innehielt und schmunzelte:" Und es ging eigentlich alles recht schnell würde ich sagen. Ich habe ihn gesehen und er mich."

Die beiden sahen sich tief in die Augen während Linaewen sprach: "Da war dieses gewisse etwas, selbst jetzt könnte ich diesen Moment nicht beschreiben."

Dann sah sie wieder zu den beiden Geschwistern während sie weiter erzählte: "Wir sind schließlich ins Gespräch gekommen und ich habe ihn gefragt, ob er mir nicht ein wenig Götterfels zeigen wollen würde. Wir beschlossen uns gleich am nächsten Tag wiederzutreffen woraufhin ich mit ihm auf meinem Hippogreif einen kleinen Ausritt gewagt haben."

Arthur nickte bestätigend und fügte hinzu: "Ja und am nächsten Abend habe ich sie zu mir auf ein Abendessen eingeladen. Ich hab ihr meine Spezialität Götterfelser Klöße gekocht. An diesem Abend war uns beiden klar, dass sich zwischen uns mehr entwickelt hatte."

Weder Cassandra noch Cirdan sagte das Gericht Götterfelser Klöße etwas, was wohl daran lag dass es sowas bei den Elfen einfach schlichtweg nicht gab. Unterdessen gab die Gruppe ihre Bestellung auf und Linaewen erzählte weiter: "Am Tag darauf, hatte Merdarion Arthur dann schließlich unter einem Vorwand aus Götterfels gelockt. Ich spürte wie er seine Ultimative Schwerttechnik einsetzte. Sofort bin ich mit Cirdan und den Töchtern des Sturms losgeflogen, weil ich einen schrecklichen Verdacht hatte. Merdarion hatte Arthur von Anfang an nicht leiden können..."

Die Integritätsritterin seufzte leicht und fuhr fort: "Als ich ankam, habe ich Merdarion in die Schranken gewiesen und mich sofort um Arthurs Wunde gekümmert." Die Elfe fing an ein wenig verträumt zu lächeln: "Und dann hat er mich in einen sehr liebevollen Kuss verwickelt und so haben wir schließlich zueinander gefunden."