Tyrianischer Botschafter
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Götterfels

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Beitrag von Charles Norrington Mi 26 Dez 2018, 22:20

Die Tür zum Anwesen seines Anwesens wurde von einer seiner Leibwachen geöffnet. Er reichte einer seiner Leibwache den schweren Mantel und ging dann in Begleitung zweier Wachen ins Foyer.
Als er die Tür zu jenem Raum sah erblickte Charles ´Beth´. In eben jenem Moment verhärtete sich der Blick des Lordkanzlers. Er konnte sich bereits Denken wohin das ganze Führen würde und als er seine Frau dort sitzen saß bekam der Lordkanzler es innerlich mit der Angst zu tun. Offenbar würde sie versuchen seine Familie gegen ihn zu verwenden.

"Ich muss sagen mit euch hätte ich tatsächlich am aller wenigsten gerechnet."
, erwiederte Charles in einem harten und kühlen Ton und zeigte sich erst einmal unbeeindruckt. Es war besser sich erstmal nichts anmerken zu lassen und in solchen Momenten würde er verlieren wenn er zu hoch Pokern würde. Das bedeutete also er musste mit Vorsicht an die Sache heran gehen. Dann blickte er zu seinen Wachen und erwiederte: "Seid so gut und lasst uns alleine..."

Die Wachen verneigten sich und schlossen die Türe hinter sich. "Nun einen Sitzplatz muss ich euch ja wohl nicht mehr anbieten, da ihr schon so frei Wart und euch selbst eingeladen habt.", lächelte Norrington kühl. Er schenkte sich einen Whisky ein und schwänkte das Glas ein wenig. "Also was wollt ihr von mir.", fragte der Lordkanzler frei heraus.
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Beitrag von Vanessa Mi 26 Dez 2018, 22:55

Vanessa saß regelrecht selbstgerecht mit einem über das Knie gelegten Bein auf DEM Sessel auf welchen sonst Charles zu sitzen pflegte. Dazu hatte sie in ihren Händen die Tasse Tee, welche ihr die Gemahlin des Lordkanzler zu Beginn gegeben hatte, als diese noch keine Ahnung hatte was die Absicht dieser 'Besucher' war.
Während die Lich also selbstsicher mit abgespreizten Finger den Tee trank, saß Mary-Anne wie versteinert auf der Couch. Irgendetwas was die Nekromantin wenige Minuten zuvor gesagt hatte musste die Frau in bloßes entsetzten versetzt haben.

"Oh, Mister Norrignton - der Herr des Hauses! Was für eine Freude!", begann die falsche Beth dann ekelhaft freundlich: "Um ehrlich zu sein gar nichts von ihnen. Wir sind hier um ihre ...WUNDERBARE... Familie zu besuchen!
Ihre Gattin macht wahrlich den besten Tee diesseits der Stadt! Wobei... wenn sie schon einmal hier sind... wollen wir vielleicht über dieses Referendum sprechen? Furchtbare Sache das, oder?"


Während Charles der sicherlich gespaltenen Zunge der Nekromantin zuhörte, musste ihm etwas aufgefallen sein das fehlte - es war zu ruhig im Haus. Zu dieser Uhrzeit hörte der Vater sonst immer seine Kinder spielen und lachen, doch heute war es still. Totenstill.
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Beitrag von Charles Norrington Mi 26 Dez 2018, 23:11

Charles nahm einen Schluck aus seinem Glas und verzog leicht das Gesicht, der Whisky war sehr stark. Das Referendum, natürlich ging es um das Referendum. Er war ihr und dem werten Lord dem sie in den Arschkroch ein Dorn im Auge. Dies war auf eine gewisse Art und Weise eine kleine Genugtuung für ihn. "Ah das Referendum verstehe....", lächelte Charles.

Er zeigt mit der Hand die das Glas hielt auf Vanessa und erwiederte: "Nun ihr könnt jederzeit das Referendum beantragen. Ich habe lediglich eine Untersuchung beantragt. Wenn euer Meister sich davon bereits aus der Bahn werfen lässt, dann frage ich mich ob er überhaupt fähig ist Kryta zu regieren. Darum geht es doch oder? Dass er die Macht bekommt und ich frage mich wo euer Platz dort sein wird wenn ihr eure Aufgabe erledigt habt."

Er ging ein wenig auf und ab, die Ruhe in diesem Haus machte ihm enorme Sorgen, doch davon durfte er sich jetzt nicht aus der Ruhe bringen lassen. Dann blickte er zu Vanessa und lächelte leicht: "Nun denn was wollt ihr denn von mir hören zu diesem "Referendum?" "
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Beitrag von Vanessa Mi 26 Dez 2018, 23:30

Es war genau diese Art von Selbstsicherheit, welche Charles auf dem Radar der Lich überhaupt erst so aufblinken lies. Sie war der Grund weshalb Vanessa darauf bestand, dass sie selbst sich um ihn kümmern durfte. Den Tee abstellend und den Königsberater ganz genau musternd wie ein wildes Tier sah die Lich zu Charles hinüber und fixierte ihn mit seinem Blick.

"Kein Vorspiel? Wie ihr wollt.", lächelte Vanessa dann zurück: "Nette Strategie: Ihr stellt mich zurück ins Zentrum des Gespräches und versucht meine Beweggründe zu verstehen und offen zu legen. Dabei drängt ihr mich Verbal in die Ecke und schaut auf mich hinab. Bravo!"

Nun klatsche die Nekromantin sachte Beifall wobei Mary-Anne bei jeder patscher zusammen zuckte: "Bei Grenth seid ihr Schreckhaft! Wie haltet ihr die Frau nur aus, Norrignton? MICH würde sie ja in den Wahnsinn treiben!
Moment...wo war ich..? Ach Ja, eure Gesprächsstrategie. Wirklich einwandfrei. Wo habt ihr die her, hm? Aus dem 'Handbuch für Eloquentes Reden' oder doch aus "Rosies Almanach des Leute Überzeugens"? So oder so, es wird bei mir nicht funktionieren - also kommen wir zum Punkt.
Ihr werdet keine Untersuchung einleiten und wenn ihr wisst was gut für euch, eure Frau UND eure teuren Kinder ist dann wisst ihr auch für wen ihr morgen Stimmen werdet, wenn es zur Wahl kommen sollte. Haben wir uns Verstanden?"


Mittlerweile war Vanessa aufgestanden und hatte sich dem Lordkanzler direkt gegenüber gestellt, bis sie seine Kleidung und sein Rasierwasser riechen konnte. Ganz offensichtlich war sie bereit jede Grenze zu überschreiten die Nötig war, schließlich war es nicht ihr eigener Ruf der hier vollkommen und nachhaltig zerstört wurde.
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Beitrag von Charles Norrington Mi 26 Dez 2018, 23:52

Charles blickte sie kühl an und hielt ihrem Blick stand. "Ich wusste, dass ihr mir droht. Ich habe lediglich auf diesen Moment gewartet. Sicher hat noch keiner eurer Widersacher gesagt, ihr wärt vorhersehbar richtig?" Dann hauchte er Vanessa ins Ohr: "Ich muss keine Untersuchung veranlassen, denkt ihr allen ernstes die Kaiserin wird nicht aktiv werden wenn man die Königin erstmal abgesetzt hat? Denkt ihr das bleibt alles ohne Folgen? Ich muss gar nichts tun, ihr schaufelt euch mit eurer Vorgehensart euer eigenes Grab."

Er nahm einen letzten Schluck aus seinem Glas und sah Vanessa nochmals tief in die Augen und erwiederte: "Gibt es noch etwas das ihr mir zu sagen habt?" Sein Ton war diesmal eiskalt, wie gerne er dieser Verräterin das Schwert zwischen die rippen gesetzt hätte oder ihr den Kopf abgetrennt hätte.
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Beitrag von Vanessa Do 27 Dez 2018, 00:11

Als der Lordkanzler der Lich so nahe kam, nutzte auch sie die Chance etwas zu hauchen: "Oh... ihr habt so recht: Das hier WIRD Folgen haben."
Das breite Lächeln der falschen Magierjägerin sollte deshalb wohl noch den Rest des Abends anhalten. Sicherer als je zuvor war sich die Magierin nämlich das sie diesen Mann brechen sehen wollte. Langsam. Sich beinahe vor Freude auf die Unterlippe beißend zog sich Vanessa dann etwas zurück und wendete ihren Kopf Richtung Treppengang um ihren Schüler zuzurufen: "Ric! Wir gehen!"

Als der Schwarzmagier dann zurückkam und die beiden kleinen Jungs unbeschadet oben am Treppengeländer warteten viel den beiden Elternteilen wohl ein Stein vom Herzen. Den Blick den Charles der Nekromantin daraufhin schenkte war trotzdem nicht der beste: "Was habt ihr denn gedacht? Henry und Thomes sind wahrlich zwei Prachtexemplare, wäre doch blöd wenn ihnen etwas passieren würde? Arbeiten wir also einfach alle daran, dass das so bleibt, nicht?"

Mit demselben widerlichen lächeln mit welchen sie Charles begrüßt hatte verabschiedete sie sich dann wieder von ihm mit den Worten: "Ach und..... ihr solltet euch wirklich mehr Gedanken um euch und eure Lieben machen anstatt über die Königin, den Thron ... oder die Kaiserin. Ist nur n' gut gemeinter Ratschlag."
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Beitrag von Charles Norrington Do 27 Dez 2018, 10:51

Charles blieb vor seinem Sessel stehen und blickte diesen Regungslos an. Er überlegte was er noch tun konnte um seine Söhne zu retten. Plötzlich stieß er einen Wutschrei aus und trat seinen Sessel mit einem einzigen Tritt um. Den ganzen Zorn den er hatte zurückgehalten entlud sich nun in diesem Moment. Er warf das Glas mit voller Kraft gegen die Wand und atmete schwer ein und aus.
Seine Frau war über diesen Wutausbruch wohl sehr erschrocken. "Tut mir leid.", keuchte Charles und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. Dass sie sich so verbissen für eine Politik war, welche die Magier begünstigte. Es blieb ihm nichts anderes übrig ging nach oben in sein Arbeitszimmer und verfasste einen Brief:

Meine verehrte Königin,

Ich schreibe euch diese Zeilen, da die Feinde um uns zahlreich und gefährlicher sind als zunächst angenommen. Ihr sollt wissen, dass ich euch zu jeder Zeit untersützen werde ob ihr nun Königin seid oder nicht. Und doch werde ich alles in meiner Macht stehende unternehmen um euren Anspruch auf den Thron zu sichern. Leider sehe ich mich gezwungen Götterfels zu verlassen. Ich hoffe dass ich mit der entsprechenden Lösung nach Götterfels zurückkehren kann. Vielleicht ist es uns möglich noch etwas Zeit zu schinden. Da der Rat nur zu einem Ergebnis kommen kann, wenn dieser vollständig ist wird sich das Referendum wohl etwas verschieben. Zumindest hoffe ich dass ich mit meiner Abwesenheit euch etwas aufschub gewähren kann. Ich bitte euch untertänigst um Verzeihung.

Euer treuer Freund und Diener,

Charles Norrington, Lordkanzler ihrer Majestät

Er überflog den Brief und hoffte, dass die Königin sein Handeln verstehen möge. Er konnte nicht reinschreiben wohin er ging und was er vorhatte sollte der Brief tatsächlich in die falschen Hände gelangen. Dann nahm er einen dunklen Mantel heraus und ging runter zu seiner Frau: "Du wirst Götterfels verlassen mit den Kindern, sucht einen sicheren Ort. Man sagt die Abtei Durmand wäre ein sicherer Ort an diesen Tagen. Geht dort hin, ich werde nachkommen sobald ich kann." Marry-Ann nickte und er verabschiedete sich mit einem Kuss von ihm.

Danach warf er sich seinen schweren Mantel um, stieg auf ein Pferd auf und machte sich umgehend auf den Weg zum Palast mit ein paar seiner Wachen. Um sicher zu gehen, dass niemand ihm folgte stellte er ein paar Wachen ab, die den Weg blockierten ganz gleich wer durchlass forderte. Mit schwerem Herzen stand er nun vor dem Gemach der Könign und blickte auf den Brief. Er schob den Brief ganz unter die Türe hindurch, dann klopfte er mehrmals Kräftig an und zog mit eiligen Schritten davon. Bevor die Königin eine Chance gehabt hätte, ihn abzufangen war er bereits um die Ecke gebogen und erreichte wieder seine Wachen. "Ihr könnt abrücken, die nächsten Tage werden für uns alle sehr interessant, hoffen wir dass sich alles zum besten wendet." Die Männer salutierten und rückten schließlich ab.

Dann setzte er sich auf sein Pferd und machte sich direkt auf den Weg zum Portal nach Löwenstein. Auch wenn er keine Audienz bei der Kaiserin hatte, hoffte er sie würde für einen Notfall immer Zeit haben. Sie musste einfach, sonst wäre Götterfels dem Untergang geweiht. Natürlich war er sich des Risikos gewiss dass dabei seinen Söhnen etwas passieren konnte. Doch was für eine Wahl hatte er? Etwa nicht zu Kämpfen? Dann würde er im Rat als jemand darstehen der nur reden würde und nicht bereits war zu Handeln und das war es was Götterfels nun brauchte. Jemand der wirklich bereit war zu Handeln. Bei dem Gedanken an seine Söhne schnürrte sich seine Brust zu, doch er warf die Gedanken schnell bei Seite.

Schließlich blieb er vor dem Portal stehen, er schritt direkt durch das Portal nach Löwenstein und als er dort ankam mischte er sich direkt unter die Leute von Löwenstein um mögliche Verfolger abzuhängen.


Zuletzt von Charles Norrington am Do 27 Dez 2018, 23:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Vanessa Do 27 Dez 2018, 22:36

Selbstsicher und im Wissen darüber das Norrignton die Botschaft verstanden hatte, ging Vanessa mit ihrem Lehrling zurück zum Palast. Einen Abend lang die 'Verrückte' zu spielen hatte der Magierin deutlich zu viel Freude bereitet - irgendwie konnte sie Frauen wie Josmine oder Rachel nun ein wenig besser verstehen.
Auch wenn sich Charles so viel Mühe dabei gab seine Angst zu verbergen war sich Vanessa sicher das sich der Kerl beinahe in die Hose gemacht haben muss. Seim unterdrückter Zorn, die Tatsache das er um sich schlug wie ein Wildes eingepferchtes Tier - es war offensichtlich, dass er Angst hatte. Sie war lange noch nicht mit Norrignton fertig, so viel war klar. Aber die Lich würde sich diesen Königsberater für später aufheben, momentan gab es aber wichtigeres zu tun.

In den Gemächern des Palastes angekommen klopften die Magierin also an die Tür des Lords, um die frohe Kunde zu verbreiten. Wie für einen Magier üblich öffnete der Kerl seine Pforten mit einem Zauber, anstatt seine Gäste einfach nur herein zu beten. Der Blick, den der Nekromant Vanessa schenkte, schien beschäftigt also verlor die Lich keine Zeit.

"Charles Norrignton sollte kein Problem mehr darstellen. Er wird weder einen Untersuchungsausschuss ins Leben rufen noch gegen dich Stimmen. Und das sogar ohne ihm ein einziges Haar zu krümmen. Ich hoffe du bist... 'zufrieden'."
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Beitrag von Suchender Nekromant Do 27 Dez 2018, 23:55

Am späten Abend trat Vanessa in die Gemächer des Nekromanten um von ihrer Mission zu berichten. Der Nekromant hörte dem ganzen eifrig zu und nickte mehrmals.

"Schön das ihr zwei euch angefreundet habt. Ich denke wir brauchen deine Dienste heute vorerst nicht mehr, Ric.", lächelte er und griff, kurz nach dem der Lehrling den Raum wieder verlassen hatte nach Vanessas Hand, die zwar etwas langsam aber entschlossen nach seiner Griff. Wenige, magische Augenblicke später fanden sie sich an der Spitze des Glockenturmes direkt über dem Thronsaal wieder.

"Herrlich, dieser Abend....", bemerkte er nun als die Nachtluft durch sein Haar wehte. "Sieh dir diese vielen Flaggen an....die Wächter mit ihren strahlenden Rüstungen...ich glaube kaum das Norrington so einfach aufgibt...wohlmöglich wird er das ganze sabotieren....aber dann werden wir den kompletten weißen Mantel abziehen den die verehrte Königin in den letzten Jahren so überaus eifrig stationiert hat und Kryta steht schutzlos da...wie lange glaubst du wird es dauern bis die Menschen dieser Stadt von den wirklichen Gefahren da draußen nieder gestreckt werden, so ohne Schutz?"
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Beitrag von Vanessa Fr 28 Dez 2018, 14:00

"Es kommt wohl ganz darauf welche Art von Gefahren da draußen lauern...", antwortete Vanessa knapp wohl mit der Absicht darauf anzuspielen das sie selbst oder der Mantel diese 'Gefahr' hätten sein können. Es war jedoch etwas anderes was der Nekromant gesagt hatte das die Aufmerksamkeit der Lich erregte.
Zwar lächelnd aber trotzdem ein wenig erbost lächelte sie also zum Lord hinüber um etwas klarzustellen:

"Ich frage mich allerdings schon weshalb ich extra hergekommen bin, wenn du sowieso schon alles weißt. Hab ich recht? Du hast mich beschattet.
Ehrlich gesagt kann ich's dir kaum verübeln, ich hab dir auch nicht wirklich getraut. Aber ich hoffe mit dem was ich heute getan habe bewies ich sowohl meinen Wert als auch meine Loyalität. Es würde mich also sehr freuen wenn du mir in Zukunft vertraust, ohne mich ständig zu beobachten."

Vanessa war sich ziemlich sicher, dass der Kerl sie beobachtet hatte während des Tages, woher sonst sollte er wissen, dass sie ihren neuen Schüler 'Ric' nennt.
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Beitrag von Suchender Nekromant Fr 28 Dez 2018, 23:04

Der Nekromant lächelte etwas und ließ einige Sekunden vergehen, bevor er Vanessa antwortete, sah' etwas durch die Stadt und ließ noch einmal den Nachtwind auf ihn wirken.

"Ich versuche meine Augen stets überall zu haben. So konnte ich schon immer auf den Laufenden bleiben. Ich weiß gerne was die mir nahe stehenden Personen tun. Und wie sie es tun. Und...auch was meine Feinde tun. Wusstest du das Charles, sowie Frau und Kinder vorhin die Stadt verlassen haben? Allerdings....in verschiedene Richtungen. Ich frage mich ob Charles es pünktlich zum....Referendum....schaffen wird....", sprach er schließlich trocken und kühl.
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Beitrag von Vanessa Fr 28 Dez 2018, 23:24

"Ach... er sucht gleich das Weite, ja? Dann war ich sogar noch Überzeugender als gedacht. Merkwürdig - ich hätte ihn anders eingeschätzt nachdem was er heute alles so von sich gegeben hat. Wie es aussieht habe ich mich getäuscht.", murmelte die Lich auf die Information, dass Charles samt seiner Sippschaft die Stadt verließ.
Irgendwie wollte Vanessa die Tatsache das der Nekromant ihr hinterher Spioniert hatte gar nicht weiter kommentieren. Vermutlich war es eine dieser Tatsachen, mit denen man Leben musste sobald man mit diesem Kerl zusammen arbeitete.

"Es gibt allerdings ein neues 'Problem'. Beth Davis ist heute Nachmittag bei einem Verhör... nun, von uns gegangen. Deutlich früher als erwartet. Sobald wir Informationen brauchen kann ich sie zurückholen, allerdings....", begann Vanessa dann erneut etwas entschuldigender als zuvor: "... habe ich bereits jetzt Probleme ihre Form beizubehalten. Ohne ihr frisches Fleisch wird der Zauber früher oder später in sich zusammenrechen. Spätestens morgen Abend, denke ich. Das bedeutet wenn du mich weiter als Beth brauchst sollten wir das bis dahin erledigt haben."
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Beitrag von Suchender Nekromant Fr 28 Dez 2018, 23:30

Ein grübelnder Blick umgab die Mine des Schwarzmagiers.

"Du denkst also....er ist geflohen? Nach diesem Auftritt? Glaubst du...du warst so unüberzeugend das er trotz deiner Warnung abhaut? Das er nicht glaubt er würde verfolgt und getötet werden, sobald er die Stadt verlässt? Ich glaube....du unterschätzt diesen Mann....oder überschätzt dich....ich glaube sogar da kommt etwas auf uns zu. Ich weiß nur nicht genau was...noch nicht. Die einzige Befürchtung die ich habe ist....das wenn ich weiß was kommt, es vielleicht zu spät ist."

Er pausierte kurz.

"Und Beth...mhh....wo ist sie denn? Vielleicht könnte ich das noch erledigen heute Nacht..."
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Beitrag von Vanessa Sa 29 Dez 2018, 00:10

Der Nekromant erwies sich als Weitsichtig. Er bedachte was 'danach' geschehen würde, auch wenn das bedeutet er müsse um die Ecke denken. Eine wichtige Eigenschaft auf dem Weg nach oben, die vielen fehlte.

"Wenn er tot wäre, hätten wir wohl jetzt andere Probleme. Er gab sich zwar kämpferisch aber ich denke nicht das er dumm genug ist etwas Falsches zu unternehmen. Er liebt seine Familie viel zu sehr, um sie weiterer Gefahr auszusetzen.", quittierte Vanessa ihrerseits das Thema, schließlich konnten die beiden vor dem morgigen Referendum ohnehin nichts mehr tun.
Mit ihren letzten Worten gab die Lich dem Magier dann einen ziemlich abgewetzten, teilweise mit Kratzern versehen Runenstein in die Hand.

"Davis ist in einer alten Grawlhöhle irgendwo bei den Schneekuhlenhöhen. Der Ort ist so abgeschieden das selbst die meisten Norn ihn nicht kennen. Tief in einem Wald, der Stein bringt dich dorthin. Ich wollte eigentlich Ric bitten die Leiche zu konservieren damit ich mich selbst zu gegebener Zeit darum kümmern kann.
Ach und ähm..... wundere dich nicht über den 'Wächter'. Er sollte dich eigentlich in Ruhe lassen. Die Untoten Grawle auch.... und wenn nicht bin ich mir sicher das du damit zurecht kommst."

Mit einem respektvollen nicken verabschiedete sich Vanessa dann um sich für den morigen Tag vorzubereiten.
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Beitrag von Suchender Nekromant So 06 Jan 2019, 14:16

Untote Grawle, ein Wächter....der Nekromant war über die gute Vorbereitung der Lich nicht sonderlich überrascht, dennoch zauberte es für einen kurzen Moment ein sehr zufriedenes Lächeln auf seine Lippen. Dennoch umgab ihn das ungünstige Gefühl das Norrington etwas aushecken würde. Das morgige Referendum würde Licht ins Dunkeln bringen. Die Zwischenzeit nutzte der Schwarzmagier nun um sich um die übrigen Mitglieder des Rates der Königin zu kümmern. Es war eine Kleinigkeit ihre schwachen Geister mit einem einfachen Fluch zu belegen. Der darauffolgende Schlaf würde sie praktischerweise zur Vernunft bringen und ihnen gute Argumente für den Rücktritt der Königin ins Gedächtnis zaubern. Nachdem diese Aufgabe erledigt war galt es sich nun um die Rückkehr von Beth Davis zu kümmern...
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Beitrag von Kathlyn Cousland So 06 Jan 2019, 17:24

Nur wenige Stunden dauerte der Flug der Greifengarde, welche am nächsten Morgen die Mauern der Hauptstadt Krytas passierte. Viel Zeit wollte die Kaiserin nicht verlieren also landeten sie und ihr Gefolge wie üblich im pompösen und ausufernden Garten des Palastes. Lange dauerte es also nicht bis sich die Neuigkeit über das Eintreffen der Kaiserin im Palast verbreitete.
Kathlyns erstes Ziel waren jedoch nicht der Thronsaal und das Ministerium, sondern die Gemächer der Königin. Nicht nur um nach ihrer Freundin Chloé zu sehen sondern auch, um sich ihre Version dieser nebulösen Geschichte anzuhören. Die Königin muss sich beinahe erschreckt haben als es an diesem wichtigen morgen an ihrer Tür klopfte. Der Stein viel ihr jedoch wieder schnell vor Herzen als sie das zwar ernste aber lächelnde Gesichter ihrer Freundin Kate am anderen Ende der Tür erblickte.

"Guten Morgen.", fing die Kaiserin lächelnd an: "... ich denke du hast mir einiges zu erklären."
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Beitrag von Charles Norrington So 06 Jan 2019, 18:14

Der Ritt auf einem Greifen, dass war etwas was der Lordkanzler gewiss nicht alle Tage unternahm. Und so schnell wollte er auch nicht mehr auf eines dieser Tiere sitzen. Er war heilfroh als er wiedere festen Boden unter den Füßen hatte.

Schließlich erreichten sie die Gemächer der Königin. Offenbar kamen sie noch nicht zu spät und das erleichterte den Lordkanzler. Als er schließlich vor seiner Königin stand, verneigte er sich vor Chloe: "Eure Majestät."

Dann ging er ein paar Schritte zurück, damit die beiden sich in Ruhe austauschen konnten.
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Beitrag von Chloé Phylakterium Di 22 Jan 2019, 20:10

Der Brief über Charles Abreise sorgte zunächst für Besorgnis in der Königin. Das Ausspielen des Nekromanten war zwar weniger überraschend, dafür allerdings der Zeitpunkt. Es schien als wäre seine einzige Stärke das Überraschungsmoment gewesen - und genau auf diesem schien er sich an jenem Abend auszuruhen. Immer wieder lief Chloé Auf und Ab und dachte über die Beweggründe von Beth Davis nach ausgerechnet diesem Mann ihr absolutes Vertrauen zu schenken. Vor allem nach einem schwarzmagischen Angriff. Das Komplott stand außer Frage. Die Situation war brenzlig. Wie sie es auch drehen und wenden mochte fehlte ihr Norrington an diesem Abend sehr.

Die Überraschung am darauffolgenden Morgen war jedoch ebenso gelungen. Charles hatte die Kaiserin höchstselbst eingeschaltet und beide waren hier. Ein breites Lächeln ging der Königin über die Lippen, wenngleich auch ein sehr verlegenes. Irgendwie wusste sie das Kate so eine Nacht und Nebelaktion nicht für jeden tun würde.

"Ich bin...so froh' euch zu sehen...euch beide!!", sagte Chloé lautstark, damit auch der abseits stehende Charles es deutlich hören konnte. "Du willst Erklärungen? Ich kann dir gar nicht sagen was hier passiert.."
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Beitrag von Kathlyn Cousland So 27 Jan 2019, 13:45

"Norrington meinte jemand will ein Misstrauensvotum gegen dich starten? Wieso?!", fing Kathlyn ein wenig entsetzt an während sie von der Königin hereingebeten wurde: "Bis vor ein paar Tagen saßen wir in Beauclair auf einer Terrasse und haben gewitzelt. Was ist denn in der Zwischenzeit passiert? Charles wäre wohl kaum gekommen wenn es sich hier um einige Querläufer im Ministerium handeln würde - das muss doch etwas ernsteres sein.
Und wer ist eigentlich dieser... 'Lord-Kerl', der diese ganze Sache zu verantworten hat?! Ist er vom Mantel, oder was? Und zu alle dem höre ich auch noch das Beth Norrigntons Familie bedroht, um diesen Unsinn hier zu unterstützen. Wenn du mir also nicht erklären kannst was hier verdammt nochmal los ist: Wer dann?!"


Die Kaiserin schien sichtlich erzürnt über diese ganze Geschichte und machte diesem Ärger wohl jetzt etwas Luft. Chloé musste hoffentlich klar gewesen sein da sich dieser Ärger nicht gegen sie richtete und Kathlyn nur versuchte zu helfen. Aber es war noch nie die Art der Pack gewesen herumzusitzen und zu warten - sie wollte handeln.
Die Königin ihrerseits schien aber mit der plötzlichen Krise ein wenig überfordert und es schien ihr ein wenig die Sprache verschlagen zu haben. Zu ihrem Glück war Kathlyn sehr einsichtig mit ihr und brachte eine Menge Verständnis für ihre missliche Situation auf - etwas das viele wohl in diesem Moment nicht getan hätten. Folglich wollte die Kaiserin ihrer Freundin nicht länger als nötig auf den Zahn fühlen, auch wenn dies wohl früher oder später nötig war. Nun hieß es erstmal das schlimmste zu verhindern.
Mit einem verständnisvollen Lächeln, einem entschlossenem Blick und der Königin an ihrer Seite machte sich Kate also nun auf zum Ministerium, um diesen sogenannten 'Referendum' beizuwohnen.

Als sich das Herrscherinnenpaar dem großen Gebäude am anderen Ende des Palastgartens näherte konnte man bereits hören, das darin heftig debattiert wurde. Viele Rufe und Laute waren zu hören - eine Stimme war jedoch besonders markant und Kathlyns Stirn schlug sich bereits sorgend in Falten, als sie sich versuchte zu erinnern, woher sie diese Stimme kannte.
Mit dem ersten Schritt in den Ratssaal wurde es plötzlich Still im Ministerium. Niemand der Anwesenden hatte wohl damit gerechnet das am heutigen morgen die mächtigste Frau Tyrias, die Kaiserin höchst selbst an der Abstimmung teilnehmen würde. Alle schienen ein wenig wie in Schockstarre verharrt als Kathlyn sicheren Schrittes ihren Weg zur Mitte des Saals fand und sie sich dem aktuellen Redner immer weiter näherte.
Der Mann im Schwarz, welcher mit seiner markanten Stimme gerade noch versuchte das Chaos unter den Ministern zu bändigen stand noch mit dem Rücken zur Kaiserin als diese begann ihren Standpunkt besonders Autoritär und lautstark kund zu tun:

"Ich bin heute hier weil mir berichtet wurde, das ein Misstrauensvotum gegen die Königin von Kryta gestellt werden soll - basierend auf der Tatsache das sie ANGEBLICH nicht fähig sei ihr Land zu verteidigen!
Der Angriff auf das Heim, auf welches sich hier bezogen werden soll war scheinbar magischer Natur, folglich handelt es sich hier um eine Sache meiner Regimenter und Jäger. Also einer kaiserlichen Angelegenheit! Keiner Königlichen und erst recht keiner des Weißen Mantels außer dieser möchte als selbst ernannter Schutzpatron Krytas hierfür die Verantwortung übernehmen?!
Und jetzt möchte ich sofort wissen, wer für diesen an Verrat grenzenden Unsinn verantwortlich ist - UND ZWAR SOFORT!"


Ihr Ziel in der Mitte des Saals erreichend drehte sich nun auch endlich der Verantwortliche für dieses Ereignis aus dem Schatten, der Kaiserin direkt entgegen. Der suchende Nekromant musste wohl ein bisschen gelächelt haben als ihm klar wurde das er von Charles hier in eine Situation gebracht wurde, die er so nicht eingeplant hatte. Ausgestochen von einem Diener der Königin, welchen er bis dato vermutlich nicht einmal in Betracht gezogen hatte überhaupt ein Problem darzustellen.
Kathlyn wiederum stockte kurz der Atem als sie erkannte wer "er" war. Die Erinnerung an jenen Abend an welchen sie vor den Augen der ersten Kaiserin und Josmine von diesem Bastard beinahe vergewaltigt wurde blitzen auf als wäre es gerade erst Gestern gewesen. Keine Sekunde brauchte die Kaiserin um sich an das widerliche Lächeln dieses Kerls zu erinnern, als er damals den Befehl bekam 'es zu tun'.

"Du....?", fing die Kaiserin dann fragend und deutlich überrascht an wobei man sofort merken konnte, das die Aschblonde keine besonders große Sympathie für den Schwarzmagier hegte. Auch wenn ein kurzer Moment der Stille entstand, schaffte es der Lord nicht mehr Kathlyn zuvorzukommen, auch wenn dieser gerade seine Stimme erheben wollte.
"So ist das also, Ja? Ich verstehe....", begann die Kaiserin dann also von neuem: "Ihr seid hiermit verhaftet aufgrund von Rebellion gegen das Kaiserreich und dem Königshaus von Kryta... sowie versuchter Vergewaltigung!"

Ein Tuscheln und raunen ging nun durch das Ministerium als die Beschuldigungen der Kaiserin durch den Saal hallten und einige wohl bereits an der Glaubwürdigkeit des Nekromanten zu zweifeln begannen.
Ihren Blick zu Beth Davis richtend, welche die ganze Zeit an der Seite des Saals gewartet hatte beendete Kathlyn dann ihre Ansprache: "Abführen!"
Der Befehl der Kaiserin richtete sich wohl ganz gezielt auf Beth, um festzustellen, ob die Gerüchte um ihre Zusammenarbeit mit dem Lord der Wahrheit entsprachen. Kathlyn konnte jedoch nicht ahnen das sich unter dem Gesicht von Beth jemand anderer verbarg, jemand dessen Loyalität außer Frage stand.
Trotzdem war Vanessa sehr nervös geworden, bereist während der kraftvollen Ansprache der Kaiserin wurde der Magierin klar - mit dieser Frau war nicht länger zu spaßen. Und nun musste die Lich improvisieren - alle Augen waren auf sie gerichtet. Sie musste schnell entscheiden und trat also vorsichtig nach vorne ohne dabei zu sprechen um nicht aufzufliegen. Als die falsche Beth neben dem Nekromanten in der Mitte des Saals zum Stehen kam, nickte sie diesem auffordern zu. Ob es etwas in Vanessas Blick war oder ein sich bereits aufbauendes Vertrauen zwischen den beiden war unklar - aber der Lord kooperierte und vertraute seiner Magierkollegin denn er wusste, dass er Hilfe bräuchte wenn er hier Heil herauskommen wollte, insbesondere wenn er die kampfbereite Garde der Kaiserin am Eingang sah.

Doch gerade als die falsche Magierjägerin den Lord 'abführen' wollte schaltetet sich Kathlyn noch einmal ein: "Hast du nicht etwas vergessen?!"
Fragend aber weiterhin ohne Worte blickte Vanessa zur Kaiserin hinüber welche daraufhin, den sechs sei Dank, ihre Frage selbst beantwortete: "Die Fesseln?" Mit einer besonders zornigen Handgeste ihre Garde ein Zeichen gebend wurde klar, dass die Flucht der beiden Magier gerade deutlich schwieriger geworden war.
Die Dimeritiumketten welchen dem Lord dann äußerst unsanft von zwei der Greifengardisten angelegt wurden, würden verhindern das dieser zaubert - zumindest vorerst. Den Blick, welcher der Nekromant Vanessa darauf schenkte, schrie gerade zu nach: 'Ich hoffe du weißt was du da tust!'

"Diese beiden Herren begleiten euch."
, erklärte die Kaiserin dann noch abschließend bevor sie ergänzte: "Und Beth: Wenn du das erledigt hast will ich mit dir sprechen - SOFORT! Hast du mich verstanden?"

Nickend aber ganz offensichtlich nicht begeistert über die ganze Situation und ihrer Entwicklung machte sich dann die falsche Beth mit ihrem 'Gefangenem' und den beiden zur Seite gestellten Gardisten auf dem Weg raus aus dem Ministerium.

"Die Sitzung ist hiermit beendet..... geht nach Hause!", beendete Kathlyn dann hörbar gereizt die Zusammenkunft des Ministeriums.
Kathlyn Cousland
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Götterfels - Seite 3 Empty Re: Götterfels

Beitrag von Vanessa Di 19 März 2019, 20:31

Möglichst ohne Verdacht über ihre eigentliche Identität zu erregen spielte Vanessa die Jägerin welche alle in ihr sahen. Der Weg zu den Greifen welche den Lord nach Löwenstein bringen sollten war nicht mehr weit und die Lich musste rasch handeln, wenn diese Geschichte für sie und den Nekromanten gut ausgehen sollte.
Die beiden gepanzerten Gardisten sowie die Fesseln an den Händen des Magiers machten es aber kompliziert. Folglich blieb der Lich zum Handeln wenig Zeit. Unbemerkt dem Lord etwas zuflüsternd forderte sie ihn auf ihr zu vertrauen und 'mitzuspielen'. Dieser schien die Geduld langsam zu verlieren, entschloss aber dennoch der Lich zu vertrauen, viel blieb ihm nun ohnehin nicht übrig.

Kurz nachdem der Nekromant also zustimmend genickt hatte stellte Vanessa ihm absichtlich ein Bein damit dieser stürzte. Es war wohl ein ziemlich demütigender, aber notwendiger Moment als der dunkle Lord auf die Pflastersteinen des Parks viel.

"Bei den Sechs! Seid ihr zu blöd zum Laufen oder was...?! Verdammte Magier...", fing die falsche Beth dann an zu schimpfen. Vanessa gab sich offensichtlich viel Mühe den Bluff so gut wie möglich aufrecht zu erhalten. "Helft ihm hoch, verdammt!", forderte sie die beiden Männer der Kaiserin dann auf und die Gardisten, welche keinen Grund hatten der Pack zu misstrauen taten wie ihnen geheißen.
Nur ein kurzer Moment der Unachtsamkeit in welchen die Soldaten der Magierin den Rücken kehrten und versuchten dem Lord auf die Beine zu helfen reichte aus. Als erfahrene Kampfmagierin wusste Vanessa genau welche Zauber sie brauchte um mit maximaler Wirkung zu treffen. In den kurzem Augenblick in welchem sich die Männer ihr abwendeten schaffte sie es den magischen Eispickel in ihrer Hand zu manifestieren und ihm den ersten Gardisten unverhofft zwischen seine Rippen zu stoßen. Die magische Waffe durchbohrte die schillernde Rüstung des Mannes beinahe mühelos und riss eine tiefe Wunde. Der von dem Überraschungsangriff Überrumpelte schien durch den einsetzenden Schmerz wie gelähmt und konnte sich nicht erwehren als die Magierin den Federwedel auf seinem Helm packte und diesen zur Seite knickte, um eine verwundbare Stelle zu erzeugen.
Ohne zu zögern, rammte Vanessa dann ihre Zähne in den ungeschützten Hals des Gardisten und riss ihm mit einem einzigen bestialischen Biss ein großes Stück Fleisch aus dem Körper. Die Magie welche das frische Fleisch der Lich jetzt wieder zu verfügen stellte machte sie Stärker und gab ihr die Möglichkeit auch den zweiten Soldaten zu bekämpfen.

So schnell die Magierin auch gehandelt hatte er zweite Gardist rief bereits nach Hilfe und es würde wohl nur wenige Sekunden dauern bis diese einträfe. Doch für ihn war es bereits jetzt zu spät. Mit der neuen Kraft aus ihrem ersten Opfer formte die Lich einen Zauber der sich mit schnellen und zugleich widerlichen Wolken zwischen den ritzten der Garde Rüstung manifestierte. Als Vanessa dann ihre freie Hand ruckartig zu einer Faust ballte als würde sie reifes Obst damit zerdrücken wollen zerbeulte sich auch die Rüstung des Mannes nach innen und zerquetsche ihn wie eine überreife Tomate.
Der Schrei des Gardisten hatte jedoch seine nicht unweit entfernten Kameraden gerufen, welche bereits mit gezogenen Waffen auf das Magier Duo einstürmten. Sich schnell zum Lord beugend, welcher noch immer am Boden lag, berührte die jetzt vom Blut überströmte Lich ihren alten Lehrmeister, um den rettenden Teleportationszauber zu wirken. In einem düsterem Nebel verschwindend waren die beiden entkommen.


Am Ende der raschen und ziemlich improvisierten Teleportation fanden sich Nekromant und Lich in einer ziemlich kleinen, stickigen Gruft wieder. Es war die Familiengruft der Vessalius in welchen Vanessa wenige Wochen zuvor nach Hinweisen über ihre Vergangenheit gesucht hatte. Aus irgendeinem Grund war dies der erste Ort, der ihr eingefallen war und somit waren beide Magier hier gelandet.
Einen weiteren für die Magierin simplen zauber später vielen die Anti-magischen Handschellen von den Handgelenken des Lords und befreiten ihn somit. Dem Kerl die Hand reichend half Vanessa ihm dann auf damit dieser nicht länger am Boden herumkriechen musste. Schließlich war dies einem so mächtigen Magier nicht würdig.

Das Blut um ihren Mund abwischend stand Vanessa dem Nekromanten dann gegenüber und blickte diesen ein wenig Ironisch an: "Hab' ich gern gemacht."
Beiden war wohl klar das dieser Auftritt heute alles andere als Ruhmreich war und beide nur gerade so mit einem blauen Auge davon gekommen waren. Aber zumindest das Vertrauen zwischen den beiden sollte nach der Rettungsaktion der Lich in Zukunft außer Frage stehen. Nachdem sich der Lord dann durch ein wohlwollendes nickend und für diese Situation fast schon stolzes 'Danke' über die Lippen brachte musste selbst Vanessa fast lächeln.
Trotzt dieses für diese beiden fast schon rührenden Augenblicks war der Blondine eines klar: So konnte es nicht weitergehen.
Im Gesicht der Zauberin konnte man bereist die ersten Anzeichen der Rückverwandlung erkennen und Vanessa spürte deutlich wie der Kampf ihr die Kräfte geraubt hatte. Während der Lord also noch wütend seine Handgelenke rieb und über Rache sinnierte begann die Magierin zu 'packen'. Als Vanessa diese Gruft vor einiger Zeit Verlies, hatte sie einige wenige, wenn auch persönliche Dinge zurückgelassen die ihr jetzt als 'Reisegepäck' dienen sollten. Perplex über das plötzliche 'Packfieber' seiner Kollegin runzelte der Nekromant die Stirn.

"Was machst du da?", fragte er.

"Ich Packe."

"Wieso...?"

"Weil ich verschwinde. Und dir würde ich dasselbe empfehlen."

"Du willst das wir nach dieser Aktion 'VERSCHWINDEN'?!"


"Ja - das tue ich.", redete die Lich weiter als sie das letzte abgehalfterte Buch in eine Tasche packte und diese umlegte: "Ein kluger Mann hat man zu mir gesagt man sollte nicht zu überstürzt handeln..."

Grummelnd rollte der Nekromant mit den Augen als er mitanhören musste wie ihm seine eigenen Ratschläge unter die Nase gehalten wurden.

"So wie du gerade aussiehst bist du alles andere als Objektiv."
, begann Vanessa dann erneut, so verständnisvoll und zugleich atemlos wie möglich. "Zieh dich zurück Plane.... und mach' bloß nichts Dummes. Das ganze verdammte Kaiserreich sucht jetzt nach dir. Und wenn ich du wäre, würde ich dafür sorgen, dass dich niemand mit dem Mantel in Zusammenhang bringt sonst ist der auch auf der roten Liste.
Ich verschwinde, weil bis jetzt niemand weiß, dass ich wieder Lebe und dann soll auch so bleiben. Und wen ich jetzt bei dir bleibe fliege ich vielleicht auf. Es ist das beste wenn wir uns erstmal trennen."


Der Nekromant konnte einigen Worten der Lich kaum Wiedersprechen, der Gedanke die beiden würden sich trennen schien ihm aber dann doch nicht zu gefallen. Eine Wahl hatte er aber wohl kaum da Vanessa ziemlich entschlossen schien.
Zügig zum Ausgang laufend drehte sich die Lich dann im kleinen Türbogen der Gruft noch einmal zum Lord bevor sie verschwand: "Wir sehen uns wieder."
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Beitrag von Cecillia Nightray Do 30 Mai 2019, 22:27

Nachdem Cecillia und Eskel ihre Waffen beiseite gelegt und beschlossen hatten zusammen zuarbeiten verließen die beiden das Königinnental um nach Götterfels zu gehen. In Götterfels so hoffte die Assassine würde sie etwas mehr Antworten für ihren Auftrag finden.

Die Tür flog auf und die kupferhaarige Frau betrat das Gasthaus, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen ging sie zu den Thresen. Sie hatte darauf bestanden dass sie sich erstmal trennten, damit niemand verdacht schöpfte. Die Assassine nahm Platz an der Theke und bestellte sich einen Becher Rotwein. Wenn geredet wurde, dann in einer Taverne. Gerade in Tavernen konnte man sich gut umhören und Informationen sammeln. Sie bezahlte den Wirt mit ein paar Geldmünzen und nahm einen kleinen Schluck aus dem Becher.

"Weiß man schon etwas neues wegen dem Altenheim?"
, hörte sie eine Frau weiter hinten fragen.

"Nein bisher noch nicht, letzte Woche hatte man nochmal Soldaten losgeschickt um die Untoten dort zu töten.", erwiederte ein Mann.

"Ich wette mit dir, dass die Königin doch ihre Finger mit im Spiel hat. Dieser Norrington ist ziemlich besessen von seiner Königin. Das kann nicht gut sein.", seufzte die Frau etwas aufgebrachter.

"Warum sollte die Königin denn ein Altersheim angreifen und verfluchen? Du spinnst ja wohl.", brummte der Mann und fügte hinzu: "Außerdem finde ich es schon sehr merkwürdig, dass dieser komische Mann genau dann hier aufkreuzt und ein Misstrauensvotum einleitet kurz nachdem dieses Unglück passierte."

"Du meinst diesen Lord?!", fragte die Frauenstimme.

"Ganz genau! Schon alles sehr seltsam wenn du mich fragst. Trotzdem hat es Norrington geschaft ihn zu vertreiben obwohl die meisten Minister am Anfang auf der Seite dieses Lords standen.",
antwortete die Männerstimme und man konnte deutlich heraushören, dass es müde war dieses Gespräch zu führen.

Offenbar hatten sich in Götterfels zwei Lager gegründet. Die einen waren offenbar noch immer für die Königin und die anderen für den Mantel. Aus einem weiteren Gespräch konnte Cecillia deutlich heraushören, dass der Weiße Mantel sich offenbar seit der letzten Sitzung des Ministeriums aus der Stadt zurückgezogen hatte. Wie es aussah, war nur noch die Stadtgarde und einige kleinere Truppen der Kaiserin hier welche die Stadt beschützten. Die Tatsache, dass Götterfels nur sehr schwach besetzt war, zeigte wohl sie angeschlagen die Regierung hier wirklich war und dies zeichnete sich auch in der Bevölkerung ab.

Cecillia lauschte ein paar Spielleuten und wechselte nebenbei den Platz im Schankraum. Unauffällig setzte sie sich an einen anderen Tisch und nippte nebenbei an ihrem Wein. Gerade als sie platz genommen hatte, wurde ihre Aufmerksamkeit auf ein anderes Gespräch gelenkt.

"Morgen findet wieder ein Fest im Palast statt, als ob diese Minister nichts besseres zu tun hätten."
, giftete ein älterer Mann.

"So ist das eben, die Oberschicht feiert und die Unterschicht schuftet. Die meisten Minister scheren sich nicht um uns Bürger, so war das schon immer.",
seufzte ein jüngerer Bursche und fügte hinzu: "Ich würde mir so gerne einmal so ein Fest ansehen."

"Da brauchst du schon ein besondere Einladung Bürschchen. Sonst kommst du da nicht rein."
, lachte der ältere Mann und zog an seiner Pfeife.

Eine besondere Einladung hm? Auf diesem Fest waren also sämtliche Minister dieser Regierung eingeladen und vermutlich waren da auch jene Minister die auf der Seite dieses dunklen Lords waren, der ihr Auftragsziel bildete. Also musste sie unbedingt auf diese Feier kommen, egal wie und sie hatte schon eine Idee wie man dies bewerkstelligen konnte. Sie trank den Becher leer und beschloss ihr Haus hier in Götterfels aufzusuchen um eine passende Robe für die Feier rauszusuchen. Sie durfte dort nicht auffallen und keinen Verdacht erregen. Der Abend hier war offensichtlich ein voller Erfolg gewesen, was Informationen anging nun ging es an die Planung wie sie am besten auf das Fest kam. Cecillia stellte den Becher weg und verließ gemütlich die Taverne und machte sich auf den Weg zu ihrem Haus. Die Nacht war kühl und eine sanfte Brise strich ihr über das Gesicht während der Mond weit oben am Himmel stand und ein paar Wolken vorbei zogen. Dies war eine der Nächte weshalb sie Götterfels so liebte. Das Licht aus dem Palast wirkte fast schon magisch wie es die Stadt erhellte und nach einem kurzen Marsch hatte sie ihr Heim erreicht.

Mit schnellen Schritten ging Cecillia ging nach oben in ihr persönliches Umkleidezimmer welches jedoch auch noch eine weitere Funktion hatte. Sie zog an einem Kerzenhalter und sämtliche Gemälde rückten zur Seite und gaben Geheimfächer frei. In diesen Geheimfächern waren ettliche Safes versteckt. Die Assassine ging zu einem der Safes und drehte an dem Rad bis die Kombination eingegeben war und dieser aufsprang. Pflichtbewusst nahm sie die Unterlagen aus dem Fach und ging ins Arbeitszimmer von Evander wo sie diese ausbreitete. Vor ihr lagen Ettliche Pläne der Stadt Götterfels, die sie in den letzten Jahren aufgrund ihrer Aufträge angefertigt hatte. Die Pläne über den Palast waren jedoch nicht ganz Vollständig, was daran lag dass sie so gut wie nie einen Auftrag erhalten hatte der sie in den Palast geführt hatte. Aufmerksam las sie sich die Pläne durch und fand letztlich auch den Ort verzeichnet wo vermutlich auch das Fest stattfinden würde. Auf der westlichen Seite gab es überaus viele Fensterrahmen und Säulen an denen man hinaufklettern konnte und über diverse Stützpfeiler konnte man offensichtlich auf einige Balkone gelangen die mit dem Festraum verbunden waren.

Den nächsten Tag verbrachte Cecillia damit sich für das Fest herzurichten auch wenn sie sich hineinschleichen wollte, musste sie darauf achten nicht aufzufallen. Ein Glück dass ihre Kleidung überaus elegant aussahen aber auch praktisch für die Missionen waren. Die Armschiene wirkte wie ein Accessoire und ließ in keinster Weise darauf schließen, dass dort eine versteckte Klinge angebracht war. Im anderen Ärmel war eine Vorrichtung angebracht mit der man kleine Pfeile mit einem sehr starken Betäubungsmittel verschießen konnte. Mit eiligen Schritten lief die Assassine durch die Straßen von Götterfels und ging auf den Platz vor den Palast. Die Gäste standen bereits alle schon an und wurden paarweise reingelassen wobei jeder auf seine Einladung überprüft wurde. Unauffällig verschwand sie im Schatten der Gasse und suchte nach einem passenden Punkt wo sie den Palast erklimmen konnte. Da die Sonne bereits untergegangen war, befand sie sich im Schutze der Dunkelheit und ihre dunkle Kleidung verbarg sie noch mehr. Mit einem Sprung nach oben hielt sie sich an einem herausstehenden Stein fest und begann sich elegant nach oben zu schwingen und kletterte elegant an den Fenstern und Säulen hinauf wobei sie zwischendurch den Schattenschritt nutzte um besser nach oben zu kommen. Schließlich kam sie auf die Stützpfeiler wo sie leichtfüssig diesen hinauflief und letztlich auf einem verlassenen Balkon kam. Dies war zumindest der leichte Teil der Aufgabe gewesen.

Nachdem sie den Balkon erreicht hatte, mischte sich Cecillia schnell unter das Volk in dem sie sich in unverbindliche Gespräche verwickeln ließ in denen über Politik oder den neusten Klatsch ging. Zwischendurch nahm sie ein Häppchen von den Tabletts welche die Diener durch die Gegend trugen oder ließ sich von diesen einen Kelch voll Wein reichen.

"Wie ich hörte wurde das Misstrauensvotum gegen unsere Königin vom Lordkanzler Norrington zerschlagen.", tratschte Cecillia beiläufig in einer Gruppe von Ministern.

"Das ist richtig Mylady.", bestätigte ein Minister und nahm einen Schluck von einem Wein.

"Es wird sich erzählt, er gehöre zum Weisen Mantel. Ist ja auch nur nahe liegend immerhin sind sie mit ihm aus dieser Stadt verschwunden.", fügte die Frau des Ministers hinzu.

Nightray nahm einen weiteren schluck aus ihrem Kelch und sah sich nebenbei um während sie erwiederte: " Und wer denkt ihr ist nun für diesen Anschlag auf das Altersheim verantwortlich? Manche geben der Königin die Schuld und andere diesem Lord und dem Mantel. Ich weiß wirklich nicht mehr was ich hier glauben soll." Wobei sie bei ihrem letzten Satz etwas dramatisch seufzte um ihre Gesprächspartner etwas anzuheizen.

"Nun es ist kein Geheimniss das Norrington kein Freund des Mantels ist also kommt es ihm sehr gelegen dass dieser nun weg ist. Der Lord dachte die Königin wäre nicht in der Lage das Reich zu beschützen.", erklärte ein anderer Minister.

"Verstehe.", nickte Cecillia und machte einen leichten Knicks wobei sie hinzufüge. "Nun ich muss mich entschuldigen und ich bedanke mich für dieses überaus interessante Gespräch."

Wirklich viel hatte sie ja nicht herausgefunden vielleicht konnte sie ja diesen Norrington hier finden. Cecillia vertrat sich auf der Feier hier und da die Beine, tanzte mit dem ein oder anderen Edelmann und gönnte sich immer wieder eine Kleinigkeit zu essen. Am späteren Verlauf des Abends konnte sie schließlich Charles ausfindig machen. Er wirkte etwas müde und erschöpft als würde er trauern.

"Verzeiht die Frage Mylord, ist alles in Ordnung?", fragte Nightray und trat zaghaft an den Lordkanzler heran welcher auf einer Bank saß die auf einem Balkon stand.

"Wie bitte?!", schreckte der Lordkanzler auf und sah zu Cecillia auf. "Verzeiht ich war in Gedanken versunken."

"Darf ich mich setzen?", fragte die Assassine und versuchte etwas mitfühlend zu klingen und nachdem Charles einwilligte setzte sie sich zu ihm.

"Verzeiht meine Annahme, aber ich habe das Gefühl dass euch etwas in Trauer versetzt hat."
, fing Cecillia vorsichtig an.

Charles lächelte traurig und fuchtelte leicht mit einem Brief herum. "Nun eine Privateangelegenheit, ich... ich versuche meinen Kopf etwas frei zukriegen aber es will nicht funktionieren." Ein paar Tränen liefen über seine Wangen und die Augen waren leicht rötlich als hätte er vor gar nicht allzulanger Zeit geweint.

"Ich weiß nicht was vorgefallen ist.... aber ihr könnt euch vergewissern das mein Beileid euch gilt.", erwiederte die Kupferhaarige mitfühlend und sah zu Charles.

"Ich danke euch."
, versuchte der Lordkanzler gefasst zu erwiedern und seufzte traurig.

"Darf ich euch einen Rat geben?", fragte die Assassine leicht nach und Charles sah sie nun ebenfalls direkt an. "Egal was passiert, wie schlimm die Schicksalsschläge auch sein mögen, stellt euch eurer Trauer. Es gibt nichts schlimmeres als in der Trauer zu versinken, denn wenn ihr das zulasst werdet ihr nur in der Verbitterung untergehen."

"Ich werde es mir zu Herzen nehmen."
, versuchte Norrington zu lächeln.

Mit einem leichten lächeln nahm sie Charles Hand und fügte hinzu:" Auch wenn ihr das nicht hören wollt, ich möchte mich bei euch bedanken, dass ihr euch so für die Königin eingesetzt habt. Sie kann sich glücklich schätzen, dass sie euch an ihrer Seite habt."

"Nun was soll ich sagen, es ist eben meine Aufgabe als Lordkanzler im Namen ihrer Majestät und des Volkes zu handeln. Ihr habt vermutlich schon von dem ganzen Aufruhr hier gehört oder?", wollte Charles wissen.

Cecillia nickte und dieser fuhr fort. "Wisst ihr, ich konnte den Mantel nie leiden. Wer sich einmal mit ihrer Geschichte befasst hat weiß auch warum. Ich werde das Gefühl nicht los, dass sie etwas mit dem Anschlag auf das Altenheim im Königinnental zu tun haben. Der Vorwand war perfekt um die Königin abzusetzen aber nicht gut genug durchdacht."

"Also vermutet ihr, dass der Lord für den Mantel arbeitet?", fragte Nightray vorsichtig nach.

"Ich vermute es nicht nur, ich bin mir ziemlich sicher. Immerhin wollte der Mantel schon seit Ewigkeiten die Herrschaft über Kryta.",
erklärte Charles und atmete tief ein.

Die Assassine nickte langsam, dass war doch immerhin eine Information mit der sie etwas anfangen konnte. Die Spur schien sie tatsächlich zum Mantel zu führen. Das musste sie Eskel mitteilen, wenn das stimmte und der Mantel dahinter lag musste man schnell handeln, den mit ihm war nicht zu spaßen. Im restlichen Gespräch erzählte der Lordkanzler was er alles auf sich genommen hatte um die Königin zu schützen, doch rechtbald konnte Norrington seine Haltung nicht mehr wahren und entschuldigte sich womit er eilig davon schritt.

Cecillia sah Norrington nach und ging schließlich zum Balkongeländer wo sie schließlich die Mauer wieder zur Straße runterkletterte.
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Beitrag von Cecillia Nightray Sa 01 Jun 2019, 00:59

Den letzten Meter der Mauer ließ sich Cecillia sanft und elegant hinabfallen. Anmutig landete sie auf ihren Füßen, allerdings hatte sie keine Zeit ihren nächsten Gedanken zu fassen denn sogleich hörte die Assassine ein: "HE DA!!!" Die Kupferhaarige wandte ihren Kopf in die Richtung des Rufes und erblickte eine Gruppe von Wachen. Hätte sie doch nur den Schattenschritt benutzt um über die Dächer davon zu eilen, doch dafür war es jetzt auch schon zu spät.

"Wer seid ihr und warum seid ihr die Mauer des Palastes runtergeklettert?!"
, fragte ein Soldat und kam mit erhobenen Speer auf die Assassine zugelaufen.

"Stellt keine blöden Fragen sondern nehmt sie Gefangen!",
keifte der Hauptmann und sprach ernst zu Cecillia: "Im Namen ihrer Majestät stelle ich euch hiermit unter Arrest. Ihr werdet euch vor dem Hohen Gericht verantworten!"

Nun wandte sich Cecillia den Männern ganz zu, zum Glück konnten sie ihr Gesicht dank der Kapuze nicht erkennen. Sie streckte ihre zwei Arme nach vorne aus und hielt die Hände zu fäusten geballt als würde sie darin etwas verstecken. "Bevor ich mit euch gehe sucht euch eine Hand aus.", erwiederte die Assassine und sah die Wachen an. "Nicht so schüchtern. Kommt schon irgendeine.", fügte sie hinzu.

"Willst du uns auf den Arm nehmen?!", fluchte die Wache.

"Wer hat denn angefangen."
, antwortete die Assassine und riss die Arme nach unten und warf zwei kleinere Kugeln mit ganzer Kraft auf den Boden. Sofort zerbrachen diese und gaben einen dichten Rauch frei. Die Wachen fingen an stark zu husten und zu fluchen, da der Nebel ihnen die Sicht nahm. Genau diesen Moment nutzte Cecillia um sich einen Vorsprung aufzubauen, blitzschnell sprintete die Auftragsmörderin weiter.

"Los fangt sie ein ihr Idioten.", hustete der Hauptmann und die Männer nahmen die Verfolgung auf.

Cecillia sprintete die Straße entlang und mit einem gut abgestimmten Sprung schaffte sie es über einen kleinen Handeskarren welche die Händler überall stehen ließen. Sie musste ihre Verfolger irgendwie los werden und so bog sie in eine Seitengasse ab, schon bald dicht gefolgt vom wütenden Soldatenmob die ihr nachschrien sie solle gefälligst stehen bleiben. Kurz bevor die Gasse in einer Sackgasse endete, setzte Cecillia zum Sprung an und sprang leicht Horizontal gegen die Mauer um sich von dieser abstoßen zu können. So gelang sie schnell weiter nach oben in dem sie von Mauer zu Mauer sprang. Einer der Soldaten warf seinen Speer nach ihr, doch verfehlte sie knapp.

"Steht da nicht so blöd rum!!!", brüllte der Hauptmann. Die Männer stürmten ein Gebäude um so schneller auf die Dächer von Götterfels zu kommen, während dessen hatte Cecillia wieder einen guten Vorsprung aufgebaut und sprang von Dach zu Dach um die Soldaten abzuhängen. Natürlich wäre es ein leichtes gewesen ihre Verfolger zu töten, doch wollte in diesem Fall wollte sie Gewalt nur als allerletztes Mittel einsetzen wenn ihr gar nichts anderes mehr übrig blieb. Mittlerweile hatten die Verfolger das Dach erreicht und rannten der Assassine entschlossen nach. Mit einem kurzen Blick nach hinten sah sie wie ihre Verfolger entschlossen waren sie zu fangen, da die Wachen keine besonders schwere Rüstung trugen fiel es ihnen natürlich auch leichter wieder aufzuholen.

"Bei Grenths Sense sind die Hartnäckig...", fluchte Cecillia und sprang zwischen aufgehängte Wäsche hindurch in der Hoffnung die Soldaten würden sie aus dem Auge verlieren, doch sie hatte sich geirrt und noch immer waren sie hinter ihr her. Mittlerweile hatten ein paar der Wachen zu ihren Bögen gegriffen, hatten allerdings große Probleme während des laufens zu schießen. Mit einer scharfen Linkskurve bog die Kupferhaarige ab und sprang anstatt aufs nächste Dach durch ein Fenster welches sich eine Etage tiefer befand. In der Landung ging sie sofort über in den Sprint und sprang die nächste Tür nieder woraufhin die Bewohner der Wohung erschrocken aufschrien. Die Türe führte zu einer art offenen Säulengang und diesen eilte sie entschlossen entlang über ihr waren jedoch die Wachen womit eine weitere Flucht über die Dächer erst einmal ausgeschlossen war. Mit einem Satz sprang sie rüber zum nächsten Gebäude, hielt sich an einem Holzbalken fest der aus der Wand ragte und nutzte den Schwung um sich hinter die Ecke zu schwingen wo sie auf einem Balkon landete. Ohne groß nachzudenken sprang die Assassine eilig von Balkon zu Balkon während ein Pfeil beinahe ihre Wange getroffen hätte. Schon waren auch die Soldaten nach unten gesprungen und nahme weiter die Verfolgung auf. "Hier ist es für dich zu Ende!", rief eine der Wachen womit er eigentlich recht gehabt hätte, denn Cecillia hatte den letzten Balkon erreicht. Allerdings sprang Cecillia ohne zu zögern vom Balkon brachte sich dabei ein eine horizontale Lage, drehte sich blitzschnell dabei zu den Soldaten um und hatte in der Drehung ihr Schwertgezogen welches sie schon gegen Eskel eingesetzt hatte und es in einen Bogen verwandelt, noch bevor sie nach unten fiel hatte sie bereits einen Pfeil aufgelegt und auf die Soldaten abgefeuert. Als der Pfeil den Bogen verlassen hatte fiel sie nach unten und landete auf einem Heuwagen. Das Geschoss traf einen Soldaten im Oberschenkel und sorgte dafür dass sie gleich zwei Verfolger weniger hatte, denn immerhin musste sich ja jemand um den verletzten Kümmern und einen toten konnte man ersteinmal zurücklassen.

Eine Hand zog Cecillia aus dem Heu. Der Mann war ungefähr so groß wie Cecillia und hielt ihr die versteckte Klinge an den Hals. Dann sah er das Symbol der Assassinen an ihrer Armschiene. "Nichts ist wahr....", begann der Fremde zu flüstern.

"...alles ist erlaubt.", vervollständigte Nightray den Satz.

"Wir arbeiten im Dunkeln....", begann der Fremde erneut.

"....um dem Licht zu dienen.", erwiederte Cecillia.

"Denn wir sind Assassinen.", sprachen beide synchron und er verneigte sich vor ihr. "Großmeisterin Nightray, mir kamen Gerüchte zu Ohren ihr wärt in der Stadt."

"Es ist wohl weniger ein Gerücht als eine Tatsache und ich wünschte unser Treffen würde unter besseren Umständen ablaufen.", sprach Cecillia und klang wenig begeistert über ihre Situation.

Der fremde Assassine drehte sich um und rief: "Folgt mir!"

"Soll mir recht sein!",
erwiederte Cecillia und folgte dem anderen Assassinen. "Ihr kennt meinen Namen, doch kenne ich nicht den euren!", rief die Assassine während sie ihrem Begleiter nachrannte.

"Ich bin erst vor kurzen den Rang eines Novizen losgeworden. Ich heiße Alberto la Serrano.", erklärte Alberto und bog mit ihr in die nächste Gasse nach rechts. Doch anstatt weiter auf der Straße zu bleiben sprangen sie wieder zwischen den Häusern hinauf aufs Dach.

"Wieso aufs Dach?!", wollte Cecillia wissen.

"Weil die Wachen jetzt unten sind und erst wieder nach oben müssen."
, erwiederte La Serrano und setzte erneut zum Sprung bei dem er die Arme nach hinten wegstreckte und die Beine angezogen hatte um weiter zu springen. Beide landeten auf dem nächsten Dach und gingen nahtlos in den Sprint über. Von unten konnten sie die Verfolger bereits wieder vernehmen und einige von ihnen nahmen bereits wieder Leitern oder Treppen nach oben.

"Sie teilen sich auf!", fluchte Cecillias Begleiter und beide eilten nun auf ein Holzgerüst zu das ein Neubaugebäude umstellte. Über einen Kran schwangen sich die beiden nach unten und kamen wieder auf die Hauptstraße. "Ich hab eine Idee!", rief Cecillia und übernahm die Führung. Sie bogen direkt ins Rurikviertel ein wo gerade ein großes Straßenfest gefeiert wurde. Vor der Großen Menschenmenge blieb sie mit Alberto stehen. Die Wachen hatten sie bald eingeholt und Cecillia lächelte siegessicher ihre Verfolger an. Noch bevor die Soldaten etwas sagen konnten oder von der Menge wahrgenommen wurden, gingen die beiden Assassinen ein paar Schritte zurück um in der Menschenmenge zu verschwinden.

"Lasst sie nicht entkommen!!!", rief der Hauptmann aufgebracht und schickte seine Männer in die Menge. Doch keiner seiner Männer konnte die beiden finden, es war als hätten Alberto und Cecillia sich in Luft aufgelöst.

Mit einem leisen Plopp explodierte eine Schattenwolke und formte wieder die beiden Assassinen.

"Das war ganz schön knapp...", atmete Alberto auf und lehnte sich gegen einen Baum. Sie befanden sich in einem kleineren Garten der von hohen Hecken umgeben war.

"Das könnt ihr laut sagen.", schnaufte Cecillia und stützte sich auf ihren Oberschenkeln ab, sie musste erst einmal wieder zu Atem kommen.

Dann kniete Alberto vor Nightray nieder und legte eine Hand auf sein Herz. "Großmeisterin, wenn ihr meine Hilfe benötigt zögert nicht mich zu rufen. Als Assassine eurer Bruderschaft und eures Kredos wäre es mir eine Ehre an eurer Seite zu stehen."

"Zu allererst würde ich gerne wissen, wie es überhaupt dazu kam dass du unserer Bruderschaft beigetreten bist. Meister Ludwig hat mich nicht davon unterrichtet, dass er einen neuen Novizen aufgenommen hätte geschweige denn dass eine Aufnahmezeremonie stattgefunden hätte bei der meine Anwesenheit erforderlich gewesen wäre....", stellte die Assassine fest und wirkte etwas verärgert.

"Ich kann verstehen, dass ihr verärgert seid und er bat mich euch das hier zu geben falls ich auf euch treffen sollte.", erwiederte Alberto und reichte ihr einen Briefumschlag der Versiegelt wurde.

Die Assassine brach das Siegel und las sich den Brief durch. "Danke für den Brief. Geh jetzt und halte dich bedeckt bis ich dir ein Zeichen zukommen lasse."

Dann erhob sich Alberto und beide verneigten sich respektvoll voreinander und jeder ging fürs erste seinen eigen Weg. Der Brief den sie erhalten hatte besorgte Cecillia zu tiefst, sollte sie dem nachgehen was Meister Ludwig ihr geschrieben hatte? Aber eigentlich hatte sie bereits einen Auftrag und nicht den Kopf dazu sich um noch eine große Sache zu kümmern. Wie auch immer, sie beschloss ebenfalls sich erstmal bedeckt zu halten und dann weiter zu ermitterln. Da sie nun keine Verfolger mehr hinter sich hatte, konnte sie jetzt endlich Eskel aufsuchen.
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Beitrag von Eskel der Vernarbte Fr 02 Aug 2019, 23:14

Eskel saß bereits seid fast einer Stunde in dieser vermoderten alten Schenke, direkt an den Kanälen östlich der Stadt. Wenn Götterfels ein Armenvierteln hatte, dann war es dieses hier, direkt hinter der Stadtmauer. Zwischen den hölzernen Baracken, den Fischerhütten und Lagerhäusern stand die Kaschemme, in der sich Cecillia mit dem Pack treffen wollte, sobald sie etwas neues herausgefunden hatten. Diese Art der Diskretion war wohl nötig, wenn man mit einer echten Assassine arbeite.
Gerade hatte der Vernarbte das Warten satt und wollte sich aufmachen, da setzte sich Cecillia plötzlich neben ihn. Die Frau hatte wirklich Talent darin sich anzuschleichen.

"Ihr habt euch ja ganz schön Zeit gelassen.", fing Eskel dann etwas brummig an und gab dem Barkeeper durch das Heben zwei seiner Finger zu verstehen für sich und die Assassine nachzubestellen: "Dann lasst mal hören was ihr rausgefunden habt, wenn ihr mich schon so lange warten lassen müsst."
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Beitrag von Cecillia Nightray So 04 Aug 2019, 16:36

"Nun die Stadtgarde hielt es für angebracht mich durch die Stadt zu scheuchen nur weil ich ohne Einladung auf die Feier im Palast gegangen bin. Oder sagen wir es so, ich bin auf inoffiziellem Wege rein und wieder raus.", seufzte Cecillia und ließ sich gegenüber von Eskel auf die Sitzbank fallen.

Nachdem der Wirt ihnen etwas zu trinken gebracht hatte lehnte sich die Assassine vor und sprach mit gedämpfter Stimme: " Ich habe mit dem Lordkanzer gesprochen, er erzählte mir dass der Mantel den Anschlag nutzte um ein Misstrauensvotum in Gang zu setzen, dass er wiederrum erfolgreich abgewendet hat. Jedoch schließt er aus, dass der Mantel hinter dem Anschlag steckt sondern diesen lediglich als einen Vorwand genutzt hat um die Königin zu stürzen. Jedoch der Vorwand nicht gut genug durchdacht, sonst hätte er dieses Misstrauensvotum nicht abwenden können."

Dann lehnte sie sich wieder etwas zurück: "Aber natürlich hat niemand mitbekommen, wer wirklich dahinter steckte. Hätte mich bei dem Gesellschaftsstand auch ehrlich gesagt gewundert." Die Assassine stellte jedoch ihren Krug beiseite, denn wirklich Durst hatte sie nicht und verschränkte die Finger ineinander: "Und habt ihr etwas interessantes herausgefunden?"
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Beitrag von Eskel der Vernarbte Di 06 Aug 2019, 15:15

"Interessant..." begann Eskel etwas nachdenklich: "Der Lordkanzler sagt ihr? Charles Norrignton, ja? Das ist ja wirklich ein Zufall...
Ich hab' mit ein paar Freunden gesprochen und da haben sich, sagen wir mal: einige Ungereimtheiten aufgetan. Es gibt da Gerüchte über den Kanzler, darüber das er der Kopf hinter dem Votum war. Denkt doch mal nach: so dilettantisch wie der Putsch organisiert wurde? Und das Norrington gerade noch im richtigen Moment kam, um zu helfen? Das glaubt ihr doch selber nicht..?
Was ist wenn er das ganze Inszeniert hat nur um am Ende als Held da zu stehen? Die Königin würde ihm danach mehr vertrauen, das würde mehr Macht für ihn bedeuten. Was wäre denn, wenn Charles Norrington der dunkle Lord ist? Die ganze Zeit über? Die Legende über diesen Magier kursiert nun schon seid Ewigkeiten und keiner kennt ihn. Streng genommen kennt ihn gar niemand. Angeblich soll dieser Magier sogar bereits vor weit über 200 Jahren sein Unwesen getrieben haben.
Und dann ist da noch etwas: Diese Aktion vom Lord und Beth Davis beim Votum als die Kaiserin kam? Eine eindrucksvollere Vorstellung hätte man doch kaum bieten können. Davis, die ich übrigens kenne und schätze, war eine der Frauen, die mich ausgebildet hat. Sie würde einem Mistkerl wie dem Lord nicht helfen, auf keinen Fall. Das, was wir beim Votum sahen, war eine Illusion.
Und ich verwette meinen blanken Arsch das der Lord es auch war. Und der Magier, der dahinter steckt, ist der Kanzler. Ich weiß, dass ich dafür keine Beweise habe.... und die These ziemlich steil ist aber eine andere Theorie gibt es Momentan nicht."


Von seinem Schnaps trinkend sah sich Eskel dann kurz verdächtig durch den Gastraum, um sicherzustellen, dass niemand zuhörte bevor er weiter machte: "Der Beweis den wir brauchen ist Davis. Norrignton gehören zwei Immobilien in der Stadt: Sein Wohnhaus im Reichenviertel und eine Lagerhalle südlich bei den Kanälen, ganz hier in der Nähe. Ihr seht fähig genug aus seiner kleinen Villa einen Besuch abzustatten, ich könnte mir während dessen die Halle ansehen. Wenn Davis dort nicht zu finden ist, könnten wir den Lordkanzler zumindest ausschließen. Was meint ihr?"
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