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Die Zauberschule Durmand

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Beitrag von Araja Mi 31 Jul 2019, 20:57

"Ich bin auch froh.", begann Araja dann ganz herzlich während sie wegen der ganzen Komplimente des Zwerges schon begann zu erröten. Es war zwar alles wunderschön: der Saal, das Kleid, die Musik und natürlich Durin. Aber trotzdem wurde man das Gefühl nicht los das Araja ein wenig unwohl war hier. Spätestens seitdem sie immer wieder angestarrt wurde, war wohl klar, dass der Rotschopf nicht gerne im Mittelpunkt stand.

"Ich werde unsere gemeinsame Zeit sehr vermissen... wenn du weg bist.", säuselte die junge Frau etwas Leise, mit tiefem Blick in den Kelch. Sie wollte die schöne Stimmung ja nicht kippen lassen aber dafür war Araja viel zu sehr verkopft.
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Beitrag von Lyanna Baskerville Mi 31 Jul 2019, 21:08

Lyanna wandte sich Ethan zu und streichelte ihm zärtlich über die Wange: "Weißt du was? Versuchen wir uns heute den Abend nicht verderben zu lassen?" Sie hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Lippen und lächelte leicht: "Was hältst du davon wenn wir einen gemeinsamen Tanz hinlegen?"

Dann nahm sie Ethans Hand und zog ihn auf die Tanzfläche und legten einen schwungvollen Walzer passend zur Musik hin. "Unglaublich, wie schnell alles geht.", erwiederte die Schwarzmagierin während sie immer wieder die Umgebung beim Tanz betrachtete.
"Jetzt beginnt bald das Semester für den dritten Kreis.", seufzte Lyanna leicht. Beim Gespräch merkte man wie viel Durmand ihr offenbar zu bedeuten schien. Dieser Ort war ihr von allen am meisten ein Zuhause geworden.
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Beitrag von Durin und Dorin Mi 31 Jul 2019, 21:13

"So geht es mir auch.", seufzte Durin dann sah er zu den Schülern die gerade am Tanzen waren. "Aber noch bin ich nicht weg.", erwiederte der Zwerg und führte Araja auf die Tanzfläche. "Heute Abend wirst du mir keinen Trübsal blasen. Ich möchte dein lächeln in Erinnerung behalten wenn ich gehe.", lächelte Durin und fing an mit ihr zu tanzen wobei er zu führen versuchte so gut er es konnte. Und scheinbar schien es niemanden zu stören oder gar seltsam zu finden. Die meisten Paare waren sowieso mit sich beschäftigt.

Der Zwerg würde nicht zulassen, dass Araja wieder in die Traurigkeit verfiel und würde daher alles tun um sie von der Tatsache abzulenken, dass er bald weg wäre. Aber er hatte sich geschworen, dass er wieder zurückkommen würde.
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Beitrag von Araja Mi 31 Jul 2019, 21:44

"Wie... tanzen? Jetzt?", stammelte Araja als Durin die Initiative ergriff und den Rotschopf zur Tanzfläche führte. Die junge Frau war viel zu schüchtern zum Tanzen - zumindest dachte sie das. Es war wohl gut so das Durin sie nun ein wenig dazu zwang, sonst würde es Araja wohl nie versuchen.
Zum Glück konnte der Zwerg führen, auch wenn er so viel kleiner war als die Menschenfrau. Aber Araja hielt einfach ihre Arme tiefer und ließ es zu. Die beiden hatten ein gutes Taktgefühl, schließlich spielten sie beide ein Instrument. Nachdem also die erste Steifheit überwunden war lockerte sich auch endlich die Studentin und genoss das beisammen sein.
Ihren Freund so dicht an sich zu spüren, Körper an Körper, schwingend zum Rhythmus der Musik war so wunderschön das man es kaum in Worte fassen konnte. Diese wärme in ihrer Brust die Araja nun spürte, diese Sicherheit und Eleganz. So etwas durfte die junge Frau noch nie zuvor fühlen und es war so unendlich schön, dieses Gefühl mit Durin zu teilen.
Nun war es nicht mehr länger das Ambiente und die Musik allein, die ihren Zauber auf die beiden herab rieseln ließ, sondern auch der Tanz und die Zweisamkeit welche sie nun miteinander teilen konnten.
Am liebsten hätte sie ihren Kopf auf seinen Schultern abgelegt, um dort verträumt ihre Augen zu schließen. Da dies aber leider nicht möglich war legte Araja erst ihren Arm sachte über die Schulter des Zwerges, um von dort seinen Kopf ganz sanft an ihren Bauch zu führen, damit die beiden sich näher kamen. Araja schien es zu genießen und sie hoffte das es auch Durin so erging. Seit so langer Zeit hatte sie niemanden mehr so vertraut und buchstäblich an sich herangelassen. Doch es war schön sich endlich wider jemanden öffnen zu können, ohne dabei Angst zu haben.

Als die Musik dann Minuten später aufhörte zu spielen war es für die Studentin fast so als würde sie aus einem Traum erwachen. Das Lächeln welches Araja Durin daraufhin schenkte als sie zu ihm nach unten sah, war noch etwas magischer als sonst - fast so als würden ihre Eisblauen Augen zum Flackern der Kerzen glitzern. Sie war völlig sprachlos, aber ihr Gesichtsdruck vermochte wohl alles zu sagen was nötig war.
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Beitrag von Durin und Dorin Mi 31 Jul 2019, 22:10

Als Araja seinen Kopf sanft zu ihrem Bauch führte schloss er die Augen und sein Herz schlug dabei höher. Noch nie hatter eine solche Zweisamkeit verspühren dürfen und er war froh, dass er sie mit Araja teilen durfte. Beim Tanz sah der Zwerg wie Araja immer weiter aufblühte und erstrahlte und das erfüllte den Zwerg mit freude. Es war ein magischer Moment von dem Durin sich wünste er würde niemals enden.

Schließlich endete die Musik und der schwarzhaarige Zwerg sah zu Araja auf. Das lächeln dass sie ihm diesmal schenkte tauchte sie in ein strahlendes Licht in welches er sie noch nie zuvor gesehen hatte. Ihr Antlitz und ihre strahlend blauen Augen raubte dem Zwerg den letzten Funken Verstand. Doch anstatt mit Araja von der Tanzfläche zu gehen, hielt er sie noch einen Moment lang im Arm.
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Beitrag von Araja Mi 31 Jul 2019, 22:26

Durin's Blick nach zu Urteilen war es nicht allein Araja gewesen, welche gerade hier voll auf ihre Kosten gekommen war. Auch der Zwerg schien sprachlos und wie gefangen in diesem magischen Moment. Einem Moment der wohl in beiden Freunden etwas ausgelöst hatte, das nur von einem einzigen Zauber hätte stammen können.
Erst eine ihrer ins Gesicht gefallenen Haarsträhnen zurückschiebend versuchte Araja gerade die Stimme zu erheben, doch kam ihr ein lautes, beinahe knallendes knarzen dazwischen. Erschrocken sah fast der gesamte Saal zu der riesigen Gestalt, die gerade das Tor zum Saal mit einem einzigen wuchtigen Griff geöffnet hatte: Es war Harold.
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Beitrag von Harold der Große Mi 31 Jul 2019, 22:50

Auch die Musik hörte plötzlich aufzuspielen als der Halbriese im Torbogen stand. Alles stand still und blickte auf den Förster während dieser den ersten großen Schritt in die Halle machte.

"Was denn?! Was DENN?! Ein Fest extra nur für MICH?! Na' nun macht schon weiter oder seid ihr zur Säule erstarrt!?", lachte Harold dann in seinen Bart als er dann schlussendlich richtig hereintrat und die meisten der Schüler zu jubeln begangen. Fast alle hatten den sanften Riesen vermisst und waren über Froh als dieser endlich wieder zurück war. Auch die Musiker spielten jetzt zu diesem fröhlichen Anlass, viel flottere Lieder und gaben dem Abend somit den richtigen Pepp.
Sich durch die ankommende Menge von Gratulanten durchschlängelnd kam Harold dann direkt an Araja und Durin heran, welche noch immer direkt nebeneinander inmitten der Tanzfläche standen.

"Harold! Schön dich zu sehen!", begann der Rotschopf daraufhin ganz liebreizend ihren übergroßen Freund zu begrüßen.

"Es ist auch schön euch zu sehen!", entgegnete der große Kerl und beugte sich zu seinem beiden Freunden hinunter bevor er grinsend ergänzte: "Der Erzmagier hat mir erzählt, dass ich das euch beiden zu verdanken habe - UND deinem Bruder Durin! Danke."

"Naja.... Durmand ist halt nicht Durmand ohne dich, Harold.", erklärte Araja daraufhin mit einem verspielten lächeln woraufhin der Halbriese lachen musste.

"Ohh! Bevor ich's vergesse: Tom wollte dass du das hier bekommst.", begann Harold dann erneut als er sich wieder gefangen hatte und überreichte der hübschen Lady dabei eine Spielkarte. Als Araja diese umdrehte erkannte sie sowohl den Namen der Karte als auch ihr Motiv sofort wieder. Es war die Tom Di Laurentis Karte, die vom Erzmagier höchst selbst. Sehr überrascht sah die junge Frau zum Förster auf: "Für mich...? Wieso...? Danke, aber... wieso gibt er mir sie nicht selbst? Ist er.... ist er nicht mit dir zurückgekommen?"

Etwas nachdenklich aber sein Lächeln nicht ablegend sah der Halbriese zwischen dem Rotschopf und seiner zwergischen Begleitung hin und her bevor er antwortete: "Der Erzmagier sagte... er... wäre noch nicht bereit. Er muss sich noch um etwas kümmern. 'Etwas das seine Aufmerksamkeit bedürfe', um ihn mal zu zitieren.
Aber er hat auch gesagt, das ihr euch keine Sorgen machen müsst UND das du ihn wiedersehen wirst und er seine Karte dann zurückspielen wird!"


Daraufhin musste Araja ebenfalls loslachen: "Danke, ich freu mich drauf."

Damit verließ Harold das ungleiche Pärchen dann und widmete sich den anderen Studenten und seinen Freunden bei den Lehrern, insbesondere Nitch der nun ebenfalls auf dem fest erschienen war. Nun war dieser Abend wahrlich beinahe perfekt.
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Beitrag von Araja Mi 31 Jul 2019, 22:54

Da Harold nun wieder verschwunden war und die neue Musik wenig zum romantischen Pärchen Tanz einlud, verließen Araja und Durin die Tanzfläche. Etwas an der Seite stehend konnte sich der Rotschopf jetzt wieder Durin zuwenden. Der Abend war noch jung und sie wollte jede Sekunde davon mit dem Zwerg verbringen.

"Also... ich hab' einen Bärenhunger. Ich glaube ich könnte einen ganzen Moa essen. Wie sieht's bei dir aus?", fragte Araja dann nun mittlerweile deutlich selbstbewusster als noch zu Beginn des Balls.
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Beitrag von Durin und Dorin Mi 31 Jul 2019, 22:59

Durin nickte eifrig: " Ich bin ganz deiner Meinung, ich könnte jetzt auch etwas zum Essen vertragen." Dabei konnte der Zwerg sich sein Grinsen nicht verkneifen. Gemeinsam gingen die beiden zum Büffet.

Durin tat sich von einigen exotischen Gerichten etwas auf den Teller und mischte sich mit Araja schließlich wieder unter das Volk. Gemeinsam standen sie da und genossen das Essen, dabei unterhielten sie sich ausgelassen über verschiedene Dinge. Der schwarzhaarige Zwerg freute sich das Araja nun deutlich an Selbstbewusstsein dazu gewonnen hatte.
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Beitrag von Lyanna Baskerville Mi 31 Jul 2019, 23:09

Nachdem die Musik sich gewendet hatte und diese für einen schönen Pärchentanz deutlich ungeeignet war, löste sich die Schwarzmagierin langsam von Ethan und lächelte leicht: "Ich hole uns etwas zu trinken."

Dann gab sie ihrem Freund einen Kuss und schritt anmutig davon, womit sie so manche Blicke auf sich zog. Doch auf dem weg zu den Getränken wollte sie einen kleinen Zwischenstopp bei Araja einlegen und der Gedanke allein entlockte ihr ein kleines gehässiges lächeln. Sollte ihr Verdacht sich bestätigen, so würde dies Araja vermutlich bloßstellen wenn sie sich irren würde nun so würde es vermutlich keiner mitbekommen was Lyanna versucht hatte zu tun.

Es dauerte einen kurzen bis Moment bis die Schwarzmagierin ihre Gegenspielerin erblickt hatte und ging an Araja vorbei ohne anzuhalten. Jedoch tippte sie im vorbeigehen an und murmelte leise einen Aufhebungszauber der leichte bis leicht fortgeschrittene Verwandlungszauber aufhob. Einen Zauber den Hemwick ihnen vor einigen Wochen im Unterricht beigebracht hatte. Und der Zauber tat sein Werk, er verwandelte Arajas Kleidung zurück. Doch bevor jemand Lyanna die Schuld zuweisen konnte oder erkennen, dass sie dafür verantwortlich war, war sie bereits in der Menge verschwunden und hatte sich am Tisch zwei Kelche mit Getränken genommen und zu Ethan zurückgekehrt.

Sie reichte ihm einen der Kelchen und lächelte leise: "Ich hoffe du genießt die Vorstellung."
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Beitrag von Araja Mi 31 Jul 2019, 23:38

Gerade hatten sich Araja und Durin beim essen kleinerer Häppchen über einige Geigengriffe unterhalten da bemerkte der Rotschopf das etwas nicht stimmte. Sie war so sehr in das schöne Gespräch mit dem Zwerg vertieft, dass sie nicht mitbekommen hatte wie Lyanna sie berührte. Bei all' den Leuten war das ja kein Problem gewesen. Doch ihr Zauber war durchaus ein Problem.

Fast so schnell wie Araja noch am Nachmittag ihre zauberhafte Kleidung erschaffen hatte viel die Illusion jetzt in sich zusammen. Ganz verdutzt an sich herunterblickend musste die junge Frau mitansehen wie sich das wunderschöne Kleid zurück in die prüde, hässliche Uniform verwandelte.
Auch den anderen Studenten viel das magische Spektakel natürlich sofort auf und viele der Kerle begannen dämlichen zu lachen und die Weiber hielten erschrocken die Hand vor den Mund. Hier in dieser peniblen Gesellschaft kam es einem vor, als wäre es ein Kapitalverbrechen solch einen Zauber zu wirken. Jetzt wusste wohl jeder hier das der Rotschopf kein 'echtes' Kleid besaß und geschummelt hatte. Eine Demütigung sondergleichen - gerade bei diesem Klientel.

Am schlimmsten Traf es aber Araja's Gemütszustand - bis vor wenigen Minuten hatte sie noch das Fest genossen und nun war sie das Gespött des gesamten Balls. Das Gelächter und die Blicke schienen der jungen Frau ernsthaft zu schaden. Wieso musste ihr das nur immer passieren? Sich panisch zwischen den schadenfrohen Gesichtern ihrer Kommilitonen umsehend verlor Araja dann ihre Fassung und ihre Augen wurden bereits feucht.
Völlig entsetzt sah sie noch einmal zu Durin, der natürlich alles aus der ersten Reihe mit angesehen hatte. Doch bevor der Zwerg intervenieren konnte lief Araja davon.
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Beitrag von Durin und Dorin Do 01 Aug 2019, 18:46

Durin zögerte gar nicht erst, sondern lief Araja sofort nach. Ihm war es egal ob Araja ein Abendkleid trug oder einfache Schulkleidung und dass wollte er sie unbedingt wissen lassen. Natürlich wollte er auch dafür sorgen, dass derjenige der Araja das angetan hatte dafür zahlen würde. Es daurte eine ganze Weile bis er Araja fand und auch einholte.

Sie saß in einem Pavillion des Gartens und war völlig aufgelöst. Vorsichtig ging der Zwerg auf Araja zu und fragte: "Araja?" Wollte sie ihn überhaupt gerade sehen? Selbst wenn nicht war ihm dies egal, er hatte beschlossen bei ihr zu sein und durch diese Zeit zu helfen. Vorsichtig setzte er sich neben Araja und sah sie traurig an. Wie konnte man am Abschlussball nur so etwas widerwärtiges machen? Jemanden einfach bloßstellen? Zaghaft legte der Zweg einen Arm auf ihren Rücken und streichelte diesen fürsorglich und zärtlich. "Mir ist es egal was du trägst, ob Kleid oder Schuluniform du strahlst so oder so eine unglaubliche Schönheit aus die andere verblassen lässt."
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Beitrag von Araja Do 01 Aug 2019, 19:59

Von ihrer Trauer nach draußen gepeitscht war Araja bis zum angrenzenden Garten gelaufen und hatte sich dort auf eine der Bänke gesetzt. Ihre Hände ins Gesicht gelegt versuchte sie irgendwie die Fassung zu bewahren doch dafür war es schon lange zu spät. Die Tränen flossen ihr aus den Augen und ihre Stimmung schien am Tiefpunkt aufgeschlagen.
Wieso machte, dass die junge Frau überhaupt so fertig? Es war schließlich nur ein dummes Kleid gewesen, ein Zauber und mehr nicht. Aber darum ging es auch gar nicht. Schon zu häufig musste die Studentin in der Vergangenheit solche 'Auslachanfälle' anderer ertragen und hatte dies bezüglich wohl mittlerweile einen Komplex. Als der Zwerg sich dann neben Araja setzte versuchte die schon gar nicht mehr ihren Gemütszustand zu verbergen.

"Wieso tun sie das..?!", begann sie dann völlig aufgelöst: "Wieso müssen die das immer machen?! In der Schule, bei der Einweihung.... nach dem dummen Duell..... JETZT! Wieso?!
Egal was ich tue, sie machen es ja doch wieder! Fast.... fast so als wollten es alle, einfach ALLE! Wir hätten nicht zum Ball gehen sollen... ich hab's gewusst - ich hab's so gewusst! Es ist jedes mal dasselbe!"


Nach ihrem kleinen Ausfall wurde Araja dann wieder still und vergrub ihr Gesicht erneut um der Tränen Herr zu werden. Daraufhin beteuerte Durin wie Schön er die junge Frau fand - mit oder ohne Kleid. Das war nett, im Moment aber vermutlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Ihren Blick dankend zum Zwerg beugend antwortete der Rotschopf dann auf die lieben Worte ihres Freundes.

"... wie es aussieht, wirkt mein Fluch wohl nicht auf Zwerge...", scherzte sie dann los. Wenigstens ihren Humor schien sie behalten zu haben. Es tröstete Araja wohl sehr das Durin nichts auf die Meinung dieser 'anderen Leute' gab.
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Beitrag von Durin und Dorin Do 01 Aug 2019, 20:08

Durin schenkte ihr auf den Witz ein lächeln: " Es lastet kein Fluch auf dir. Die anderen sind einfach nicht in der Lage dein Strahlen zu ertragen. Du bist um ein vielfaches besser als die anderen dort drinnen. Seit ich mich zurückerinnern kann, hast du niemals versucht dich irgendwie an ihnen zu rächen und das zeigt mir dass du einen starken Charakter hast. Einen Charaker auf den Stolz sein kannst, auf den ich persönlich Stolz bin."

Die war zumindest das persönliche Empfinden des Zwerges und es gab wohl nichts, dass seine Meinung ändern konnte.
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Beitrag von Araja Do 01 Aug 2019, 20:27

"Danke... das ist lieb von dir...", säuselte Araja dann auf Durin's wunderbare Komplimente. Wenigstens war da einer der nicht so gehässig war wie die anderen. Sich die letzten Tränen von der Wange wischend schien sich die junge Frau dann wieder einigermaßen gesammelt zu haben - darin hatte sie ja mittlerweile Erfahrung.
Ein wenig erboste ihr Blick dann aber schon als der Zwerg erwähnte das sie niemals auf Rache sann. Er hatte recht damit das so etwas nie wichtig war für den Rotschopf aber es machte sie natürlich trotzdem wütend.

"Oh.... ein paar von denen hätten es aber echt mal verdient, wenn du mich fragst.", fing sie dann etwas angewidert an bevor sie ergänzte: "Wird wohl nur eine Frage der Zeit sein, wenn ich noch länger hier bleibe."
Mit ihrem letzten Satz kam Araja dann aber ins Grübeln. Der etwas zornige Blick verschwand wieder und schien die junge Frau auf eine Idee zu bringen. Das, was Araja am meisten störte und ärgerte war immer noch das Durin die Schule verlässt. Sie konnte ihn nicht dazu überreden nicht zu gehen, aber er konnte sie schwer daran hindern mitzukommen!

Nach ihrer kurzen Denkpause öffnete Araja dann ganz hoffnungsvoll ihre Augen und sah zu Durin: "Ich weiß wie das Problem löse! Ich komme einfach mit dir! Das... das löst ALLE Probleme! Ich bin diese Idioten los und wir beide können weiter zusammen sein! Was sagst du?!"
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Beitrag von Durin und Dorin Do 01 Aug 2019, 20:40

Durin hatte nun einen Blick aufgesetzt als hätte gerade eine große Zerstörerscheibe ihn überfahren. Sie wollte mitkommen? Zum Berg? einen Drachen töten? Wenn er die Wahl gehabt hätte hier zu bleiben um den Spott zu ertragen oder einen Drachen zu bekämpfen, dann hätte er sich eindeutig für den Spott entschieden. Natürlich freute sich der schwarzhaarige Zwerg dass Araja mitkommen wollte, denn so konnten die beiden weiterhin Zeit miteinander verbringen. Aber wenn sie bei der Reise sterben würde, war es das. Mit diesen Schuldgefühlen und dieser Bürde könnte der Zwerg wohlkaum leben.

"Araja, du weißt ich würde dich nur zu gerne Mitnehmen. Aber das ende der Reise wird sein, dass wir einen Drachen bezwingen. Nicht nur irgendeinen Drachen, sondern Baphomet den großen Zerstörer! In der Geschichte gibt es nur 2 Zerstörer die noch grausamer sind als er! Ich will dich nicht mitansehen müssen wie der Drache dich tötet. Ich will dich an einem Ort wissen, wo es sicherer ist. Du musst ja nicht auf Durmand bleiben, aber was ist wenn dir etwas auf der Reise passiert? Was ist wenn ich nicht die Macht habe dich zu beschützen?", warf Durin bedacht ein. Er hoffte dass Araja seinen Einwand verstehen würde.
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Beitrag von Araja Do 01 Aug 2019, 20:53

"Ach... ich hab schon mal ne'n Drachen beschworen - SOOOO schlimm war der nicht!", entgegnete Araja dann ganz gelassen und versuchte dabei möglichst locker zu wirken. Ganz offensichtlich war sich der Rotschopf nicht dem ernst dieser Entscheidung bewusst.

"Außerdem wenn ich schon von der Schule gehe kann ich auch gleich mitkommen! Und wer sagt überhaupt das du mich beschützen musst? Vielleicht ist es ja umgekehrt! Ich kenne ein paar ganz gute Schildzauber und Tinja meinte immer ich solle mehr Üben und meinen Horizont erweitern! Das wäre die perfekte Möglichkeit!", ging es dann immer weiter und Araja schienen die Argumente nicht wirklich auszugehen.
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Beitrag von Durin und Dorin Do 01 Aug 2019, 21:10

Durin merkte genau, dass er keine weiteren Argumente vorzubringen brauchte denn egal was er sagte Araja hatte immer einen Konter parat. Schließlich gab sich Durin geschlagen und seufzte: "Nun gut ich werde dich mitnehmen, allerdings wirst du dich an mich halten verstanden?" Er legte ihr sanft eine Hand auf die Wange und sah ihr tief in die Augen. "Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass dir etwas passiert."
Nachdem der Zwerg sich die Bestätigung von Araja hatte geben lassen erhob sich der Zwerg langsam und sprach: "Wir sollten keine Zeit verlieren und deine Sachen packen. Denn wir werden noch heute Nacht Durmand verlassen."

Gemeinsam gingen Araja und Durin zu ihrem Gemeinschaftssaal und packten alles zusammen was die junge Studentin besaß. "Das erste was wir in Löwenstein machen werden ist dir ein vernünftiges Schwert besorgen.", seufzte Durin und trug einen Teil von Arajas Ausrüstung zu ihrem Bett wo sie diese in ihre Tasche verstaute. Einen Teil zurrte der Zwerg sorgfältig mit Lederriemen zusammen, damit es möglichst wenig Platz einnahm. Es dauerte fast eine Stunde bis sie alles von Araja zusammen hatten. "Ich würde sagen wir holen meinen Bruder rasch ab.", schlug der schwarzhaarige Zwerg vor und eilte mit Araja zu den Gästezimmern.

Durin öffnete die Türe zu den Gästezimmern und was er dort sah, ließ ihn eindeutig erstauenen. Außer Dorin hatte der Zwerg niemanden erwartet, doch Kalameet und Hemwick hier vorzufinden verschlug dem schwarzhaarigen Zwerg glatt die Sprache.

"Ich sagte euch doch, dass die beiden hierher kommen würden."
, grinste Dorin und zeigte auf Arajas Gepäck. "Was ist das denn? Hast du sie etwa überredt dass sie uns begleitet? Nicht dass ich ein Problem damit hätte, aber die Reise wird ziemlich gefährlich darauf gebe ich mein Wort.", er legte großen ernst in seine zweite Aussage und sah zu den Professoren.

"Hemwick und Kalameet waren auf der Suche nach Araja. Sie haben mitbekommen was auf der Feier passiert ist und haben dich gesucht.",
erklärte Dorin und beim zweiten Satz wandte er sich wieder direkt an Araja und ging auf sie zu: "Tut mir echt leid, wenn ich das mitbekommen hätte und wüsste er das war kannst du mir glauben, hätte ich der Person die Arme und Beine ausgerissen."
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Beitrag von Professor Kalameet Do 01 Aug 2019, 21:21

Professor Kalameet und Hemwick erhoben sich von ihren Stühlen und gingen auf Araja zu. "Tut mir leid, was passiert ist. Ich hätte mir für dich einen schöneren Abend gewünscht.", lächelte Kalameet traurig. Der Professor für magische Tierwesen deutete auf die Taschen von Araja. "Du willst uns also wirklich verlassen um dich auf dieses gefährliche Abenteuer zu geben?"

Der Professor für magische Tierwesen nestelte etwas in der Tasche herum und hielt ihr Blondi hin. "Hier ich möchte dir den Niffler offiziell schenken. Ich bin mir sicher, er wird dir gute Dienste erweisen." Dann lehnte sich der Professor zu Araja vor und zwinkerte ihr geheimnisvoll zu: "Viele unterschätzen einen Niffler. Ich bin mir sicher ihr beide werdet euch hervorragend verstehen." Dann richtete sich Kalameet wieder auf und fügte an: "Und schreib mir Briefe von deiner Reise ich bin sehr gespannt was du alles erleben wirst."
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Beitrag von Professor Hemwick Do 01 Aug 2019, 21:30

Professor Hemwick trat schließlich etwas vor, nachdem Kalameet ein paar Schritte zurückgegangen war. Er legte Araja eine Hand auf die Schulter und sah stolz auf seine Schülerin herab. "Ich bin sehr stolz auf dich Araja. Ich habe auch etwas für dich, solltest du Hilfe von Kalameet oder mir brauchen werden wir selbstverständlich weiter für dich da sein.", erklärte Hemwick als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt und reichte ihr ein großes Säckchen. "Testralpulver. Wirf eine Brise ins Feuer und sprich den Namen der Person aus die du gerne sprechen willst. Wenn das Feuer sich grün verfärbt kommst du automatisch bei der Feuerstelle heraus die uns am nächsten ist. So kannst du jederzeit mit uns kontakt aufnehmen."

Dann nahm er die Hand von ihrer Schulter und fügte hinzu: "Ich denke du wirst viel auf dieser Reise lernen und ich bin mir sicher, du bist in bester Gesellschaft." Dann sah er zu den Zwergen: "Passt mir bloß gut auf Araja auf."

"Du hast unser Wort."
, erwiederten beide übertrieben Pflichtbewusst, dass es schon fast etwas kindlich wirkte.

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Beitrag von Araja Do 01 Aug 2019, 23:19

Wie es aussah hatte es Araja geschafft Durin zu überzeugen, denn nicht nur Zwerge konnten echte Dickköpfe sein. Danach ging dann alles wahnsinnig schnell. Nachdem der Rotschopf die Zusage ihres Freundes hatte, gestand ihr dieser das sie noch in derselben Nacht gehen würden. Hatte der Zwerg etwa die ganze Zeit vor, bereits so früh abzureisen? Und vor allem wann wollte er das der jungen Frau mitteilen? Darüber machte sich Araja aber nun nur wenige Gedanken da sie packen musste.
Zusammen in ihrem Zimmer half ihr Durin dabei ihre Habseligkeiten einzupacken. Neben ein, zwei Zauberbüchern, Hemwick's Taschenbuch sowie der Violine wollte die junge Frau noch so einiges mehr mitnehmen. Das einzige, was hier blieb, war ihre Schuluniform, die mochte sie ohnehin noch nie.
Umgezogen in ihrer Abenteurerkleidung hatte der Zwerg währenddessen den Rest verstaut und in Araja's kleinen aber handlichen Rucksack getan. Gerade als die junge Frau dann mit Durin zu seinem Bruder gehen wollte und sie jenen Rucksack überwerfen wollte kam ihr eine Idee.
Das lederne Behältnis noch einmal zurück aufs Bett verfrachtet wirkte die Magierin ihrem Schrumpfzauber darauf und machte den Rucksack und seinen gesamten Inhalt, dabei so klein das sie alles einfach in eine ihrer Taschen stecken konnte - Clever. So konnte Araja reisen, ohne schweren Ballast mit sich herumzuschleppen.

Im Zimmer der beiden Zwerge kam es dann aber zu einer Überraschung. Nicht nur Dorin, sondern auch Hemwick und Kalameet waren hier und warteten bereits auf die Studentin. Sorgend erzählten die beiden Professoren was sie empfanden und ließen der jungen Frau auch noch Geschenke zurück. Mit einem freudigen Lächeln richtete Araja daraufhin das Wort an beide.

"Danke, vielen Dank. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll...", begann sie dann, sichtlich nach den richtigen Worten suchend. Abschiede gehörten definitiv nicht zu Araja's stärken: "... der Abend war gar nicht so schlecht. Eigentlich war er sehr schön. Aber... es ist vielleicht das beste, wenn ich gehe. Danke für alles was sie mir beigebracht haben und.... die Geduld die Sie mit mir hatten. Grüßen Sie bitte Harold und Tinja von mir, ja? Ich hoffe wir sehen uns alle irgendwann wieder."

Mit einem zwar etwas traurigen aber doch hoffnungsvollen Lächeln verließen Araja und die beiden Brüder daraufhin die Unterkunft um sich zu den Portalen aufzumachen. Die Nacht war Sternenklar und der halbvolle Mond spendete seichtes angenehmes Licht auf die Brücke, welche aus dem Schloss führte. Es war so Still das man den Ball und die feiernden in der ferne noch ganz leise hören konnte, sowie einige der flackernden Lichter.

"Löwenstein also... ja?", fragte Araja dann noch einmal als das Trio am Ende der Brücke angekommen war. Nickend stimmten ihr die Zwerge zu und schritten durch das Portal. Der Rotschopf zögerte kurz, drehte sich noch einmal um und sah nach Durmand. Auch wenn ihre Zeit hier Höhen und Tiefen gehabt hatte, sie Freunde verloren und neue gefunden hatte, würde sie sich wohl immer mit einem schmunzeln an die Zauberschule zurückerinnern. Mit einem aufmunterndem 'Adieu', verabschiedete sich die junge Frau daraufhin Symbolisch von dem magischen Bauwerk.
Ihren Körper dann wieder dem Portal zuwendet, flüsterte sie dann leise: "Ich hasse Portale....", während sei sich mit beiden Händen das Gesicht zuhielt und hindurch Schritt. Welches Abenteuer würde wohl dieses mal dahinter warten?
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Beitrag von Lyanna Baskerville Mi 15 Apr 2020, 12:55

Drittes Semester:


Gut eine Woche war vergangen seit Araja mit ihren Zwergen die Magierschule Durmand in den Nebeln verlassen hatte. Die angehende Schwarzmagierin hatte die Woche in vollen Zügen genossen. Keine rothaarige naive Nervensäge, die sich mit unwürdigen Nichtmagiergesocks herumtrieb. Das jemand wie Araja hier eine Ausbildung starten durfte war der Schwarzhaarigen sowieso ein Rätsel gewesen. Denn wenn es nach Lyanna ging, hatten jene die mit Nichtmagiern paktierten nichts in dieser Schule verloren und waren eine Schande für die Gesellschaft der Magier. Aber nun konnte sie sich wieder voll und ganz auf ihre Ausbildung konzentrieren. Insbesondere freute sie sich auf die Stunden bei Nitch. Denn die Magierin hatte schnell ihre Berufung in der Schwarzmagie gefunden und studierte eifrig die Bücher über die Künste. Lichtmagie hingegen sagte Schülerin weniger zu auch wenn sie vernünftige Noten in diesem Fach hatte, hielt sie es nicht für besonders wichtig sich darin anzustrengen. Oftmals störte sie den Unterricht mit schnippischen Kommentaren, was ihre Mitschüler mit einem hämischen Lachen quittierten.


Mittlerweile war auch wieder der normale Alltag in der Schule eingekehrt und der Schulleiter hatte die Dementoren wieder weggeschickt. Die Dementoren hatten in den letzten Wochen die Stimmung deutlich gedrückt und die Schule in eine deprimierende Stimmung versetzt. Doch Lyanna war in diesen Tagen fast schon zu gut gelaunt gewesen. Gerade der Zwischenfall mit dem Dementor und Araja hatte ihre Laune deutlich gehoben. Diese Wesen hatten schon eine faszinierende Art, wie die Schwarzmagierin fand. Die Duelle zwischen den Schülern wurden unter Aufsicht der Lehrer weiterhin praktiziert. Die meisten dieser Duelle gewann Lyanna für sich und so sammelte sich eine kleine Gruppe, um die Magierin aus dem Hause Vessalius die sie etwas zu verehren begann.


Bei Nitch lernten sie die Flüche des zweiten Kreises und woran man sie erkennen konnte. Auch wie man einen Fluch aussprach oder aufheben konnte. Die Flüche die sie behandelten, waren jedoch eher harmlos und fügten keinen körperlichen Schaden zu. Ebenso lernten sie wie man einen kleinen Knochendiener beschwor oder bekamen einblicke in die Schule der Seelenmagie. Eine Schule die Lyanna mitunter ebenfalls sehr interessierte. Das Beschwören von Dienerkreaturen war ihr allerdings etwas zu wider.


Am Abend befanden sich die meisten der Schüler in ihren Aufenthaltsräumen der Häuser. Dort konnten sie lernen, sich unterhalten oder anderen Aktivitäten nachgehen. Lyanna verbrachte den Abend wie meist mit den besseren Schülern ihres Hauses und tauschten sich über den Tag aus.


"Diese Flüche sind ja nicht gerade spektakulär...", sprach Narzissa gelangweilt und legte ein Bein über das andere.


"Wenn man bedenkt, dass wir auch gerade den zweiten Rang sind erwartest du wirklich dass wir gefährliche Flüche erlernen?", seufzte Lyanna fast schon etwas genervt.

"Ich erwarte einen sinnvollen Unterricht. Aber, das du mit dem Unterricht zufrieden bist, war mir fast klar.", erwiderte die blonde Magierin höhnisch.

Mit zusammengezogenen Augen sah Lyanna Narzissa an: "Was willst du damit sagen?!"

"Ach komm, du kriechst doch Professor Nitch bei jeder Gelegenheit in den Arsch. Schlaf doch lieber gleich mit ihm, dann sparst du dir die Abschlussprüfung.", grinste Narzissa bösartig.

Lyanna erhob sich von ihrem Sessel und schritt langsam auf Narzissa zu und flüsterte bedrohlich: "Sag das nochmal."


Narzissa erhob sich und ihre Gesichter waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt: "Was das du am besten gleich mit Professor Nitch schläfst sollst?"


Die Schwarzmagierin drehte sich um und ging ein paar Schritte zurück und hielt einen Moment inne.

"Was ist? Hat es dir die Stimme verschlagen?", rief Narzissa laut.

Lyanna zog ihren Zauberstab, drehte sich plötzlich um und rief: "Nekrotis Demaris!" Aus der Spitze des Zauberstabs schoss eine Spektral Hand heraus und riss Narzissa von den Beinen und rückte sie an die nächste Wand. Langsam schritt Lyanna auf Narzissa zu und packte sie an den Wangen und blickte sie dazu ihr direkt ins Gesicht zu sehen: "Was ist? Hat es dir die Stimme verschlagen? Ich kann dafür sorgen, dass du Schnecken oder Spinnen erbrechen musst."


Narzissa sah die Schwarzhaarige wütend an: "Dafür wirst du büßen!"

Lyanna flüsterte leise etwas und dann fing Narzissa an zu würgen und ein Schwall von Schnecken kam aus dem Mund ihrer Kontrahentin. "Wie bitte ich kann dich nicht hören.", erwiderte die Schwarzmagierin kühl und ging vor Narzissa in die hocke welche am Boden weiter Schnecken aus würgte. "Die Flüche sind nicht spektakulär hm? Aber recht effektiv wenn man jemanden in seine Schranken weisen möchte.", lächelte Lyanna kühl und genoss den Anblick und tätschelte Narzissa die Wangen.


"Lyanna heb bitte den Fluch auf.", sprach Edward.


Die Schwarzmagierin seufzte leicht und hob den Fluch schließlich auf, mit einem weiteren Schwenker verschwanden die Schnecken und ein paar andere Schüler halfen Narzissa auf. "Du kannst mich natürlich an die Professoren Verpetzen, doch wenn ich du wäre, würde ich mir das gut überlegen.", drohte Lyanna höflich und schritt würdevoll davon.



Am Nächsten Tag stand Unterricht in den Künsten der Verwandlung an. Hemwick hatte das Niveau des Unterrichts etwas angezogen und wollte, dass der Gegenstand vor den Schülern in einen kleinen Vogel verwandelt wird. Denn er erklärte ihnen, wenn man lebenden Gegenstand in einen leblosen Gegenstand verwandeln konnte war es umgekehrt ebenso möglich.



"Also denkt immer daran, was ich euch bisher beigebracht habe.", beendete Hemwick den Vortrag und lehnte sich gegen seinen Schreibtisch. Als die Schüler ihn alle verwirrt ansahen, rief er: "Worauf wartet ihr? Die Kelche verwandeln sich nicht von selbst in Vögel!"

Lyanna blickte ihren Kelch an und sprach die Verwandlungsformel für den Zauber und tippt mit ihrem Zauberstab den Kelch an. Der Kelch verwandelte sich langsam in das Küken eines Raben. Zufrieden lächelnd legte sie den Zauberstab weg und erntete das Lob des Lehrers. Schließlich blickte sich die Magierin etwas in der Klasse um. Die Ergebnisse waren recht verschieden, es gab Schüler die es ebenso gut schafften, wie sie selbst aber auch jene deren Kelche nur einen Schnabel und ein paar Flügel hatten. Professor Hemwick verwandelte die Vögel allesamt wieder in Kelche zurück und sammelte sie mithilfe eines Zaubers wieder ein. So machte sich die Klasse auf den Weg zum nächsten Unterricht, denn es war nun Pflege Magischer Geschöpfe dran. Ein Fach das die Schwarzmagierin noch weniger Leiden konnte als die Lichtmagie. Der Magierin ging noch immer nicht in den Kopf warum sie dieses Fach hatten.


Heute hatte der Professor für sie einen Phönix dabei, den die Gruppe genauer untersuchen sollte. Er erklärte ihnen unter welchen Bedingungen sich ein Phönix wohlfühlte und auch fortpflanzte. Ebenso erläuterte er, wofür man dessen Federn verwenden konnte. Die Feder eines Phönix war sehr begehrt für die Herstellung einiger Zaubertränke und die Träne eines Phönix konnte selbst das stärkste Gift heilen, sogar das eines Basilisken. Selbst die Schwarzmagierin musste sich eingestehen, dass dieser Vogel äußerst imposant und stolz aussah. Zum Schluss bekamen sie, als Hausaufgabe einen 20 Seitigen Aufsatz über Phönixe zu schreiben, welcher ihre Lebensumstände, ihren Medizinischen und Magischenwert beinhaltete.


Schließlich kam die Abschlussprüfung des dritten Semesters, die Prüfungen waren deutlich schwerer als die des zweiten Semesters. Gerade die Fragen von Nitch hatten es in sich. Die Prüfung beinhaltete viele Gebiete der Flüche und Seelenschule und verlangte schließlich eine genaue Erläuterung zur Ausführung von Beschwörung magischer Diener aus der schwarzen Schule.

Professor Hemwick verlangte in seiner Prüfung, dass die Schüler nicht verwandelte Gegenstände von verwandelten Gegenständen unterschieden und diese dann entsprechend zurückverwandelten.

Kalameets Prüfung war ähnlich wie die letzte, sie mussten mit einem Phönix das Nest eines Basilisken aufsuchen und die Eier dem Professor überreichen. Insgesamt gab es jedoch nur 5 Schüler, welche dies schafften und Lyanna war eine von ihnen.

In der Lichtmagie mussten sie einen fortgeschrittenen Heilzauber anwenden, jedoch schnitt Lyanna dabei nur halb so gut ab wie bei der letzten Prüfung. Zumal ihr der Heilzauber nicht so gut gelingen wollte, so schaffte sie es lediglich den Knochen halb zu heilen. Die Blutungen die imitiert wurden, waren auch nur mehr als mäßig gestoppt worden. Etwas wütend verließ die schwarzhaarige dann den Prüfungsraum. Wenn sie Durmand verließ, würde sie vermutlich sowieso nie wieder einen Lichtzauber anrühren.



So schloss Lyanna schließlich das dritte Semester ab und war bereit für das vierte Semester.
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Beitrag von Lyanna Baskerville Mi 15 Apr 2020, 19:39

Viertes Semester:


Die Prüfungen des dritten Semesters waren endlich vorbei und die Ferien neigten sich ebenfalls dem Ende zu. In den Ferien waren die meisten Schüler zu ihren Familien gefahren, Lyanna und ein paar wenige Schüler jedoch waren in Durmand geblieben. Der Schwarzmagierin blieb auch nicht viel anderes übrig, denn sie hatte ja kein Zuhause wo sie hin konnte. Ihre Eltern waren ja damals in dem Kloster umgebracht worden und sie wusste auch sonst von keinen nahestehenden Verwandten, denn diese hätten sie sonst sicherlich nicht dem Waisenhaus überlassen, da war sich die Schwarzmagierin sicher. Die Ferien hatte die Schwarzmagierin genutzt, um weiter ihre magischen Künste zu verfeinern. Mittlerweile beherrschte Lyanna einige Zauber des vierten Kreises, wenn gleich sie diese noch nicht so kontrollieren konnte so übte sie beständig daran.
Schließlich kam der Tag, an dem die Schüler aus ihren Ferien zurückkamen.


"Dieses Semester wird es besonders interessant.", lächelte Scot vornehm und reichte Lyanna eine Tasse Tee.

"Ach ja? Was sollte dieses Jahr so interessant machen?", fragte Lyanna und man konnte ihr deutlich ansehen, dass sie es sich nicht vorstellen konnte das es etwas gab, was dieses Semester wirklich besonders machte.


"Ab diesem Semester dürfen wir ins Magierdorf Banbrige.", erklärte Edward ruhig und genoss ein Stück kuchen.

"Banbrige? Dort lebt doch dieser Zauberstabmacher.", erinnerte sich Narzissa.


"Richtig.", bestätigte Scot.

Lyanna wurde hellhörig, einen neuen Zauberstab konnte sie durchaus brauchen. Vielleicht war dieses Semester doch etwas besser als gedacht und es war sicherlich auch einmal einen Ort zu sehen, wo nur Magier lebten.


"Wie ich sehe hast du in den Ferien neue Bekanntschaften gemacht?", stellte Edward fest. Der Kreis der immer zu fünft Tee getrunken hatte, bestand nun aus 15 Schülern. Alle wirkten recht hochgebildet und erhaben.

"Nun es schadet sicherlich nicht, sich neue Freunde anzulächeln.", lächelte Lyanna schmal und genehmigte sich einen weiteren Schluck und fügte an: "Wir alle haben eine kleine Gemeinsamkeit gefunden." Doch anstatt mehr zu verraten lächelte die Schwarzmagierin nur kühl.

Narzissa warf den anderen einen abwertenden Blick zu, zog es jedoch vor lieber nichts zu sagen. Lyanna war dies nicht entgangen, doch auch sie ließ das unkommentiert.

Am nächsten Tag begann wieder der Unterricht, die Schüler trafen sich in der großen Halle wo sie alle gemeinsam frühstückten und ihre Stundenpläne erhielten. Dann bekamen sie die Formulare ausgeteilt die ihre Hauslehrer für den Besuch nach Banbrige ausfüllen mussten. Nach dem Frühstück ging es weiter in den Unterricht. Professor Nitch ermahnte die Schüler wieder einmal, dass der Unterricht für dieses Semester härter werden würde und er keine Rücksicht nehmen werde. Danach nahm Nitch mit ihnen die Künste der Illusion vor. Er erläuterte ihnen weshalb die Illusionsmagie zu den schwarzen Künsten gehörte und welche Zauber dazugehörten. Sie lernten wie man einfachere Illusionen von sich selbst erschuf.

Lyanna schaffte es ein Abbild von sich zu erschaffen, jedoch konnte sich dieses nicht bewegen und blieb nur starr stehen. Doch das war schon mehr als bei den meisten Schülern.

Professor Kalameet stellte ihnen wieder einmal ein sehr imposantes Tier vor. Als die Schüler sich fragend umblickten am See, hörten sie tiefes Donnern. Ein gewaltiger Vogel stieg herab. Als er landete war er doppelt so groß wie Kalameet. Neugierig betrachtete der Vogel die Schüler und legte sich schützend vor den Professor und begrub diesen unter seinem Flügel, dann zog er Kalameet wie ein Küken zu sich her und gurrte tief. Schließlich raschelte es unter dem Flügel und der Professor bereite sich sachte unter dem Tier.


"Das hier ist ein Donnervogel. Sie sind nahe verwandte der Phönixe welche wir im letzten Semester durchgenommen haben. Im Gegensatz zu ihren Artverwandten entflammen sie nicht bei ihrem Tod und sie werden auch nicht wieder auferstehen. Dennoch teilen sie eine Eigenschaft die denen der Phönixe gleicht. Sie können mit ihren Flügeln Sturmwolken erschaffen und einen heilenden Regen erzeugen. Aber sie können auch Unwetter damit erschaffen. Donnervögel finden nur in den höchsten Bergregionen wieder und sind leider deshalb vom Aussterben bedroht.", erklärte der Professor stolz und bekam eine liebevolle Kopfnuss vom Donnervogel.


"Donnervögel haben die Eigenschaft, Unheil vorauszuahnen und haben einen sehr einnehmenden und beschützenden Charakter wie ihr seht.", lächelte Kalameet gut gelaunt.

Lyanna selbst wagte es nicht sich dem Vogel auch nur ansatzweise zu nähern, vermutlich weil der Vogel sie auf eine unheimliche Art und Weise ins Visier nahm. Dann raschelte der Vogel unheilvoll mit seinen Federn und kreischte die Schwarzmagierin an.

"Es wäre wohl besser, wenn du dich zurückhältst Lyanna.", wies Kalameet die Schwarzmagierin an und das kam ihr gerade recht, denn sie hatte eh nicht vorgehabt sich dem Ungetüm zu nähern.

Es zogen ein paar Wochen ein und es kam schließlich der erste Tag für den Ausflug. Lyanna und ihre Freunde machten sich gemeinsam auf den Weg nach Banbrige. Der Weg ins Dorf dauerte gute 20 Minuten und führte sie am Wald vorbei. Hinter dem Wald ging es weiter nach unten in eine Art Tal. Dort lag friedlich das kleine Magierdorf. Das Dorf besaß weiter draußen eine kleine Mühle und schien auch ein paar kleinere Geschäfte zu haben. Gemeinsam in der Gruppe betraten sie das Dorf. Beim Betreten des Dorfes fanden sie einen Laden, der allerlei Dinge für Zaubertränke anbot, einen Schneider für die Schulroben und einen Zauberstabladen.

Vorsichtig betraten sie den Laden und die Glocke an der Türe läutete leise. Der Laden war von oben bis unten voll gestellt mit Regalen in denen sich aberhunderte kleine Kartonagen befanden. Ein Mann mittleren Alters kam hinter einem Regal hervor und klatschte in die Hände: "Ah willkommen, willkommen. Kommen sie, kommen sie. Ihr seid sicherlich alle Schüler von Durmand. Ich bin Mr. Mordrag und das hier ist mein Zauberstabladen. Bisher ist noch kein Schüler und kein Zauberer ohne passenden Zauberstab aus diesem Laden raus."

Einige von Lyannas Anhängern sahen sich etwas skeptisch an und der Verkäufer suchte sich den ersten Schüler raus. Dann verschwand er weiter hinten im Laden und kam kurz darauf mit einigen kleinen länglichen Schachteln zurück. Dann öffnete er diesen und holte einen Zauberstab heraus. "Eibe, 9,5 Zoll und einen Kern aus Feenherzfasern." Es dauerte nicht lange, da hatte er für den ersten Schüler auch einen passenden Zauberstab herausgesucht. Danach kam auch schon der nächste dran. Nach einer Stunde hatte er alle Schüler bis auf Lyanna fertig ausgestattet.


"Nun zu euch Madam.", lächelte Mr. Mordrag und verneigte sich leicht. Dann nahm er maß von ihrem Arm. "Mhm mhm mhm...", grübelte der Verkäufer und verschwand nach hinten. Kurz darauf kam er mit mehr Schachteln als bei den anderen Schülern. "Ich spüre schon, ihr seid eine sehr anspruchsvolle Persönlichkeit, aber das ist gut. Ich liebe die Herausforderung.", lächelte Mordrag und holte den ersten Zauberstab heraus. "Probiert diesen hier. Ulme 10,5 Zoll Kern aus Sphinxherzfaser." Lyanna probierte den Zauberstab, jedoch wollte der Zauberstab nicht so recht wie die Schwarzmagierin.


"Nein dieser ist es schonmal nicht.", lächelte der Verkäufer und nahm der Schwarzmagierin den Stab wieder ab. Dann holte er den nächsten Zauberstab heraus. "Esche 10 Zoll, Kern Trenchklauenfasern."

Lyanna schwang den Zauberstab, doch auch dieser schien nicht zur Magierin zu passen. Insgesamt probierten sie über 20 verschiedene Zauberstäbe aus. "Sehr sehr anspruchsvoll wie mir scheint.", grübelte Mordrag und schnippte mit den Fingern: "Ich hätte da noch ein besonderes Exemplar." Dann eilte der Verkäufer schnell nach hinten und kam 10 Minuten später mit einem verstaubten kleinen Karton zurück. Er öffnete diesen und es kam ein bleicher Zauberstab heraus.

"Dieser Zauberstab ist seit über 10 Jahren in diesem Laden und hat bisher keinen geeigneten Träger gefunden.", erklärte der Magier. Lyanna und ihre Anhänger sahen neugierig den bleichen Zauberstab an. "Zeder, 13,5 Zoll, Kern Drachenherzfaser." Lyanna ergriff den Zauberstab vorsichtig und plötzlich durchströmte sie eine sonderbare Kraft. Es hatte den Anschein, als hätte dieser Zauberstab nur auf sie gewartet. Sie vollführte einen kleinen Probezauber und dieser viel sogar noch stärker aus als erwartet.

"Interessant.", murmelte der Verkäufer nachdenklich.

"Was meint ihr?", fragte Lyanna langsam.


"Nun, das dieser Zauberstab ausgerechnet euch erwählt hat. Ich bin seit 15 Jahren hier in diesem Geschäft und weiß über jeden Zauberstab bescheid der hier aus diesem Laden ging. Damals vor 14 Jahren kam ein Mann hier in den Laden, er hatte einen Zauberstab gekauft, der das Gegenstück zu eurem bildet.", sinnierte der Verkäufer und fuhr fort: "Zeder, 12 Zoll, Kern Drachenherzfaser. Die Fasern sind vom selben Drachen."

Lyanna zog langsam die Augenbrauen zusammen und blickte ihren neuen Zauberstab an, während sie fragte: "Erinnert ihr euch noch an den Namen des Magiers?"


"Sein Name war Alfred Baskerville.", erklärte Mordrag.


"Wisst ihr von wo er herkam?", fragte Lyanna langsam.


"Nein tut mir leid.", entschuldigte sich der Verkäufer sachte.

"Schon in Ordnung...", erklärte Lyanna und legte dem Verkäufer das Geld auf die Tresen und lächelte: "Einen angenehmen Tag." Dann verließ sie mit ihren Anhängern den Laden. Alfred Baskerville? War dies ihr Onkel? Wenn Alfred ihr Onkel sein sollte, warum hatte er sie nicht zu sich genommen? Warum hatte er sie dem Waisenhaus überlassen? Sie würde wohl Nachforschungen anstellen müssen.

Seit dem Besuch im Zauberstabladen waren ein paar Tage vergangen und die Frage wer dieser Alfred Baskerville war, ließ Lyanna keine Ruhe. So beschloss sie in der Bibliothek ein paar Nachforschungen anzustellen. Sie suchte sich ein paar Bücher über die Stammbäume der Zaubererfamilien heraus und fing an nachzuforschen. Schließlich fand sie den Stammbaum ihrer Familie. Der jüngste Eintrag war ihr Vater, ihre Mutter welche eingeheiratet hatte und Alfred welcher der Onkel ihres Vaters war. Es freute sie, dass sie einer der ältesten Magierfamilien Krytas entstammte welche scheinbar auch bisher nur Magier zum Heiraten zuließ. Jetzt musste sie nur noch herausfinden ob und wo ihr Onkel noch lebte, denn sie hatte einige Fragen an ihn.

Gegen ende des Semesters behandelte Nitch mit seinen Schülern die 3 verbotenen Zauber der Schwarzen Künste. Der erste und schlimmste war der Magikus Interuptus, der Zauber tötete ohne eine Spur zu hinterlassen. Der zweitschlimmste war der Crutis Zauber. Dieser Zauber ließ das Opfer körpliche Schmerzen spüren, doch der Zauber hatte einen Haken. Damit er wirkte musste man auch wirklich Schmerzen zufügen wollen und das Quälen genießen. Der Dritte war Imperialis Fluch. Der Fluch ließ einen die Kontrolle über jemand anderen übernehmen, zumindest wenn die Person Mental dem Zauberer unterlegen war. Nitch erklärte auch, dass man für das Verwenden von einem dieser Zauber von den Dementoren geholt werden konnte. Gerade der Crutis Zauber, hatte das Interesse von Lyanna geweckt.

Schließlich kam das Ende des vierten Semesters und damit auch die Prüfungen. Die Prüfungen waren noch schwerer als im Vorsemester, doch Lyanna absolvierte sie wie die Prüfungen davor mit Bravur, außer die der Lichtschule. Doch diese würde sie nächstes Jahr sowieso abwählen. Nachden Prüfungen gingen die meisten Schüler wieder Heim zu ihren Eltern. Lyanna blieb wie immer über die Ferien in Durmand, wo sie sich auf das nächste Semster vorbereitete.
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Beitrag von Lyanna Baskerville Do 16 Apr 2020, 13:36

Fünftes Semester:


Die Ferien neigten sich langsam dem Ende zu und die Schüler kehrten nach und nach zurück. Lyanna hatte vor dem Aufbruch ihrer Freunde diese darum gebeten sich nach einem gewissen Alfred Baskerville umzuhören. Denn sie wollte diesen Mann unbedingt kennenlernen. Doch in den Büchern über die alten Magierfamilien konnte sie nicht herausfinden wo er lebte.


Lyanna saß gerade am Kamin und las ein Buch, als Edward und Narzissa den Gemeinschaftsraum betrat. "Sei gegrüßt Lyanna.", erhob Edward die Stimme.


Die Schwarzmagierin hob langsam den Kopf und blickte zu dem Ankömmling. "Schöne Ferien gehabt?", fragte sie ruhig.


"Den Umständen entsprechend. Allerdings habe ich Neuigkeiten, die dich interessieren könnten.", erwiderte der Schüler leicht lächelnd und blieb vor Lyanna stehen.


Die Schwarzhaarige neigte ihren Kopf zur Seite und wartete geduldig darauf was Edward ihr zu berichten hätte. "Du hattest uns alle vor der Abreise gebeten, Nachforschungen über diesen Alfred Baskerville zu betreiben. Ich habe in meiner Familie etwas nachgefragt und sie wussten tatsächlich wo er sich aufhält. Er lebt in einem einsamen Haus weit oben auf den Klippen am Meer der Kessex-Hügel.", erklärte der Schüler ihr mit einem gut gelaunten lächeln.


"Könntest du noch etwas genauer werden?", fragte Lyanna ruhig nach.


"Nun das Haus befindet sich auf den Bergen nahe bei den Lehen des Zauberers. Ganz oben auf dem Berg.", sprach Edward ruhig weiter.


"Danke für deine Hilfe.", lächelt Lyanna süßlich und erhob sich galant. Dann ging sie an Narzissa vorbei und beide warfen sich einen kühlen Blick zu.



Am nächsten Tag begann wieder der Unterricht für das neue Semester. Der Unterrichtsstoff für dieses Jahr schien vielversprechend zu werden. Sie lernten wie man sich richtig teleportiert und auch die anderen Zauber wurden nun anspruchsvoller. Die Schüler hatten sich nun für eine der Magieschulen zu entscheiden.



Lyanna und ihre Anhänger entschieden sich für die Schule der Schwarzen Künste, doch zu ihrem Leidwesen musste sie weiterhin den Unterricht von Kalameet besuchen. Auch der Unterricht bei Hemwick war nach wie vor Pflicht für die Schüler, da Verwandlung keiner speziellen Schule zugeschrieben war.



"Die Kunst des Teleportierens will gelernt sein.", sprach Nitch mit seiner schneidenden Stimme und lief zwischen den Schülern, durch die sich in einer Reihe aufgestellt hatten.


"Bei mangelnder Konzentration kann einiges Schiefgehen.", fuhr der Professor kühl fort und musterte die Schüler ob sie auch zuhörten.


"Aber vermutlich wird nicht mal die Hälfte diesen Zauber hinbekommen...", seufzte Nitch eisig und wies auf die dünnen Wurfreife welche 5 Meter vor den Schülern entfernt lagen: "Ich möchte, dass sie sich konzentrieren. Beim Teleportzauber wird kein Zauberspruch benötigt. Sie müssen sich den Ort gut vorstellen, wo sie hin möchten. Ebenso müssen sie auch darauf achten, dass sie dabei ihre Aufmerksamkeit auch auf sich lenken. Wenn sie den Teleport nur halbherzig durchführen, kann es sein dass auch nur ein Teil ihres Körpers an der gewünschten Stelle ankommt. Aber keine Sorge, bisher ist noch niemand daran gestorben, zumindest bis heute. Nun dann beginnen sie mit der Übung."


Lyanna blickte den Ring vor sich an und konzentrierte sich auf sich und ihre Umgebung. Sie stellte sich vor wie sie nun ganz genau in der Mitte des Reifes stand. Dann ließ sie ihre magische Kraft frei und es fühlte sich an als würde sie durch ein sehr dünnes Rohr gepresst werden. Ihre Umgebung verschwamm zu einem Lichtermeer und sie schien keine Luft mehr zu bekommen. Doch die Schwarzmagierin kämpfte gegen die Panik an und als die Augen öffnete sie sich in der Mitte des Kreises. Sie hatte den Zauber hingebracht. Viele ihrer Freunde hatten es ebenfalls gut hingebracht aber es gab auch viele Schüler, die es nicht geschafft hatten.



Bei Kalameet nahmen sie diesmal ein Wesen durch, dass selbst Lyanna sehr interessant fand. Doch war es den Schülern verboten dem Tier ins Gesicht oder in die Augen zu sehen. Ebenso war es den Schülern verboten sich diesem Ungetüm zu nähern. Es handelte sich um eine 8 Meter lange Schlange die langsam aber mit geschlossenen Augen durch ihr Gehege schlängelte.



"Dies meine Schüler ist ein Basilisk. Eines der tödlichsten magischen Tierwesen.", erklärte Kalameet den Schülern. "Wenn man einem Basilisk in die Augen blickt, stirbt man sofort. Die Magie die von den Augen dieses Tieres ausgeht, lässt euer Herz sofort anhalten. Ein Blick über eine spiegelnde Fläche ist zwar nicht tödlich, jedoch auch nicht geringer gefährlich. Wenn ihr einem Basilisk über einen Spiegel in die Augen blickt dann versteinert sich euer Körper. Doch es gibt einen Alraunentrank der diesen Status aufhebt. Zu guter Letzt, kommen wir zum Gift eines Basilisken. Solltet ihr je das Pech besitzen von ihm gebissen zu werden, habt ihr eine Stunde Zeit. Das Gift selbst ist hoch konzentriert und kann nur von Tränken neutralisiert werden, welche die Tränen eines Phönix beinhalten. Oder ihr gebt die Träne des Phönix direkt auf die Bisswunde, dann seid ihr auf der sicheren Seite."



Dann scheuchte Kalameet die Schüler weg, er wollte sie nicht länger als nötig bei dieser Schlange lassen.



Es war das erste Mal, das Lyanna den Unterricht des Professors interessant fand. Der Basilisk hatte auf sie sehr majestätisch und stolz gewirkt. Ob es eine Möglichkeit gab, an ein solches Tier heranzukommen? Vermutlich gab es dafür viele strenge Auflagen, die man erfüllen musste, um einen Basilisken halten zu können.



Mit ein paar Büchern aus der Bibliothek ging sie zurück in den Gemeinschaftsraum zurück und fing an diese zu lesen.



"Was liest du da?", fragte Narzissa kühl.


"Flüche der dunklen Schule.", antwortete Lyanna eher abwesend.


Narzissa nahm eines der Bücher und musterte es: "Die Unverzeihlichen Flüche, Zauber dunkler Begierden. Willst du etwa diese Zauber anwenden?"


"Warum sollte ich diese Zauber anwenden wollen?", fragte Lyanna und sah Narzissa kühl an.


"Das wirst du sicherlich mir mitteilen.", sprach Narzissa.


"Ich will sie nicht anwenden, seh ich so aus als hätte ich Lust mich von Dementoren abführen zu lassen?", erwiderte Lyanna und sah Narzissa ungläubig an.


"Irgendwas hast du vor, ich weiß es genau... Es hat sicherlich mit diesem Alfred zu tun.", zischte Narzissa und stürmte davon.



Lyanna verengte ihre Augen als sie ihrer Mitschülerin nachsah. Die Schwarzmagierin befand, dass Narzissa langsam aber sicher zu einem Problem wurde. Irgendetwas musste sie unternehmen. Doch was? Noch hatte sie etwas Zeit um sich etwas einzufallen lassen.



In den nächsten Wochen lernte Lyanna Zauber wie ihren Seelendornpfeil zu verfeinern. Mittlerweile konnte sie diesen Zauber in mehrere große Geschosse aufteilen oder zu einem noch größeren verbinden. Ebenso verfeinerte sie ihre Künste aus der Schule der Seelen und der Illusionen. Doch das war nicht das einzige, still und heimlich lernte sie die Zauber aus der Schule der Qual. Lyanna musste jedoch gut aufpassen, dass sie dabei nicht erwischt wurde. Denn dafür konnte sie von der Schule fliegen und Narzissa schien erpicht darauf sie dabei zu erwischen. Doch die Schwarzmagierin war ihrer Rivalin stets einen Schritt voraus.



Schließlich kamen die letzten Abschlussprüfungen und somit auch das Ende des letzten Semesters. Lyanna hatte damit besonders hart zu kämpfen, denn für sie war diese Schule wie ein Zuhause geworden. Am Tag nach dem Abschlussball stand Lyanan mit ihren Anhängern im großen Hof.



"Und was wirst du jetzt tun?", fragte Edward.


"Ich werde noch heute meinen werten Onkel besuchen.", erklärte Lyanna ruhig.


"Sollen wir dich begleiten?", fragte Scot.


"Wir werden dich alle begleiten.", meinte Ethan und sah die anderen 14 Schüler an. Die anderen nickten.


"Das würdet ihr tun?", fragte Lyanna etwas ungläubig die anderen, welche darauf zustimmend nickten.


"Dann wäre das ja beschlossen.", nickte Edward.


"Na super...", knurrte Narzissa kühl.


Lyanna teilte allen mit wo sie sich treffen würden und schritt als erste durch das Portal, welches aus den Nebeln herausführte. Draußen angekommen teleportierte sie sich sofort weg. Die Schwarzmagierin befand sich auf einem Feld mit Hüfthohem Gras wieder. Hinter ihr ging es fast 500 Meter tief steil hinunter wo das Meer gegen die Felswand schlug. Kurz darauf tauchten die anderen hinter ihr auf. Vor Lyanna stand ein kleines Steinhaus aus dem etwas Rauch aufstieg. Kaum vorstellbar dass hier ihr Onkel lebte, sie hatte eher etwas imposantes Erwartet.



"Und wird es deiner Erwartung gerecht?", kicherte Narzissa.


Lyanna ignorierte den Kommentar und sprach: "Scot, Edward, Ethan und Narzissa ihr kommt bitte mit. Der Rest wartet hier draußen."



Dann ging Lyanna als erste vor und die 4 genannten folgten ihr kurz darauf. Während sie durch das hohe Gras lief, ließ sie eine tiefe Spur darin zurück und blieb schließlich vor der Tür stehen. Die Schwarzmagierin zog ihren Zauberstab und sprengte die Türe auf, langsam betrat sie das kleine Haus. Sie befanden sich in einem kleinen Hausflur, am Ende brannte schwaches Licht. Dort musste er wohl sein. Mit erhobenem Zauberstab ging sie den Flur entlang und öffnete vorsichtig die Türe. Der Raum war sehr klein und war nicht sonderlich gut ausgestattet. An der Wand stand ein einfacher Holztisch, im Eck ein Kamin und davor stand ein kleiner Sessel, in dem ein Mann saß, welcher sich in eine Decke eingewickelt hatte.



Der Mann blickte zu Lyanna und flüsterte: "Wer seid ihr? Was wollt ihr in meinem Haus."


"Ich bin Lyanna Baskerville.", sprach sie mit einer leicht zitternden Stimme.


"Das Gör von meinem dummen Bruder?", hauchte der alte Mann verachtend.


"Ihr seid also Alfred?", fragte Lyanna nach, dann beschwor sie einen Holzstuhl und setzte sich ihrem Onkel gegenüber.


"Bin ich.", nickte Alfredo.


"Sehr gut...", murmelte Lyanna und blickte zu Narzissa. Dann schwang sie ihren Zauberstab und schleuderte diese gegen die Wand. "Haltet sie fest...", befahl die Schwarzmagierin den anderen. Dann ließ sie Narzissas Zauberstab zu sich hergleiten und richtete diesen auf Alfred, dann sprach sie: "Imperialis"



Die Augen des alten Mannes wurden Glasig und er sah sie abwesend an. "Alfred, ich befehle euch, mir alles zu erzählen. Ich will alles wissen. warum habt ihr nie nach mir gesucht? Was ist aus der so stolzen alten Familie Baskerville geworden? Was ist mit dem rest meiner Familie passiert?"



"Ich habe nie nach euch Gesucht, weil ich mit dir nichts zu tun haben wollte. Dein Vater hat diese Hure geheiratet, sie war zwar eine Magierin aber kam aus einer Nichtmagierfamilie. Er hat Schande über unsere Familie gebracht. Dein Großvater hat sie beide verbannt. Sie zogen ins Kloster Eldvin. Sie brachten dich dort zur Welt und schließlich kam dieser Amoklauf. Du hättest besser dort sterben sollen... aber so viel Glück war unserer Familie wohl nicht vergönnt. Dein Großvater wurde später wegen Mord an Nichtmagier welche er unten im Dorf umgebracht hat von den Dementoren abgeholt und von diesen später getötet. Mir wurde das ganze Gut meiner Familie abgenommen und ich musste hier her ziehen... Du bist eine Schande für die Baskervilles... du hast das Blut unserer Familie verunreinigt."



Lyanna sah den alten Mann ruhig an, doch ihr Atem ging etws schneller. Der Wut und der Hass in ihr loderte stark auf. Sie sah zu Narzissa welche sich verzweifelt versuchte zu befreien. Langsam blickte sie von ihrer ehemaligen Mitschülerin zu ihrem verhassten Onkel. Dann stand sie auf schwang Narzissas Zauberstab und rief: "Crutis!" Sie hatte genug von Alfred.



Die Augen des alten Mannes weiteten sich, der glasige Blick verschwand und er fing an sich die Seele aus dem Leib zu schreien. Für ihn fühlte es sich an, als würden sämtliche Knochen in seinem Körper brechen. Sie hielt dabei weiter den Stab auf ihren Onkel gerichtet. Dieser wand sich vor qualen auf dem Fußboden und versuchte sich die Kleidung vom Leib zu reißen.



"Du hast mein Leben zerstört...", hauchte Lyanna und schwang Narzissas Zauberstab erneut und rief: "Crutis! Crutis!" Die qualvollen Schreie Alfreds wurden noch lauter und die Augen quollen schließlich hervor und schaum kam aus seinem Mund. Die Schmerzen waren noch schlimmer als am Anfang und Lyanna genoss diesen Anblick aus tiefesten Herzen. Ihre Lippen verzogen sich zu einem schmalen lächeln und ließ die Qualen des Zaubers weiter ansteigen. Sie wollte wissen wie weit sie es treiben konnte. Dann riss sie den Zauberstab hoch und schmetterte ihren Onkel gegen die Decke und dann zurück auf den Boden.


"Wie fühlt es sich an? Tut es sehr weh?", lächelte Lyanna süßlich und setzte nochmal einen nach. Mit einem Zauber brach sie die Beine ihres Onkels und fügte hinzu: "Die wirst du ja nicht mehr brauchen." Genüßlich sah sie zu wie Alfred versuchte sich aus dem Zimmer zu ziehen. "Wo willst du hin? Du kannst dich nirgendwo vor mir verstecken.", kicherte Lyanna und der Wahnsinn flackerte in ihren Augen auf und rief vergnügt: "Crutis!" Alfred warf sich erneut auf den Rücken und schrie sich die Seele aus dem Leib. Keiner der umstehenden konnte sich auch nur ansatzweise vorstellen welche Quallen Lyanna sich für ihn ausgedacht hatte.



Scot und Edward sahen ruhig zu, während sie Narzissa bändigten die nur noch abhauen wollte. Als Alfred bei der Haustür ankam, stand Lyanna hinter ihm und tippte mit Narzissas Zauberstab auf ihre Wange. "Na gut... Bringen wir es zu ende...", seufzte Lyanna enttäuscht und schwang ihren Zauberstab erneut und flüsterte: "Crutis." Diesmal waren die Schmerzen so groß, dass sie für Alfred tödlich waren. Regungslos und blau angelaufenem Kopf blieb der alte Mann im Flur liegen.


"Die Dementoren werden kommen und dich holen!", schrie Narzissa aufgebracht.


"Nicht mich.", lächelte Lyanna und tippte mit ihrem Zauberstab gegen ihre Schläfe und flüsterte ein paar Worte. Narzissas Augen wurden schließlich glasig und sah Lyanna ausdruckslos an. "Ich Narzissa habe Alfred Baskerville umgebracht."



Narzissa wiederholte: "Ich Narzissa habe Alfred Baskerville umgebracht."



"Ich habe ihn umgebracht weil, er eine Schande für die magische Gesellschaft war. Er hatte sich an Nichtmagierin vergriffen.", sprach Lyanna weiter.


Narzissa wiederholte die Worte wieder.


"Ich stehe dazu und werde die volle Verantwortung übernehmen.", lächelte Lyanna.


Die blonde Magierin sprach monoton den selben satz erneut.


Dann löste Lyanna den Zauber und Narzissa wurde bewusstlos.


"Was hast du getan?", fragte Scot beunruhigt.


Lyanna warf Narzissas Zauberstab auf den Boden und sah zu Scot: "Ich habe ihr Gedächtnis umgeschrieben. Lasst uns gehen. Die Dementoren werden bald hier sein..." Gemeinsam mit Edward, Scot und Ethan verließ sie das Haus wo die anderen noch warteten.

Als sie vor ihnen stand sprach sie: "Es wird zeit, dass wir ein neues Zeitalter einläuten. Die Nichtmagier haben viel zu lange über uns regiert. Ihr sollt mein Werkzeug werden. Gemeinsam werden wir den Magierin zu alter Stärke verhelfen."



Die jungen Magier applaudierten ihr zu und gingen auf sie zu. "Ich möchte euch gerne ein Geschenk machen. Etwas das uns alle miteinander verbindet.", lächelt Lyanna und nahm Scots Arm.



"Scot schwörst du an meiner Seite zu bleiben und mir helfen die Welt in eine bessere Zukunft zu führen?", fragte sie ihn.


"Ich schwöre.", lächelte Scot selbstbewusst.


Die Schwarzmagierin tippte damit auf seinen Unterarm und zog eine leichte schlangenlinie. Dort wo der Zauberstab seine Linie gezogen hatte, bildete sich ein Schlangentatoo. Die Schlange riss das Maul auf und zischte unheilvoll.



"Der Basilisk wird unser Wappen sein.", sprach Lyanna an die anderen und zeichnete alle anderen ebenfalls mit diesem Mal und am ende auch sich selbst. Dann drückte sie den Zauberstab auf ihr Mal und alle anderen hielten sich schmerzend eine Hand auf das Tatoo. "Wenn ihr diesen Schmerz spürt, ist dies mein Ruf. Ihr werdet dann stets zu mir finden..", lächelte Lyanna kühl.


Ihre Anhänger gingen vor ihr in die Knie und teleportierten sich der reihe nach weg. Mit einem letzten Blick zum Haus, teleportierte sie sich auch weg.



Kurz darauf verwelkte das Gras und eine dünne Schicht von Eis zog sich darüber. 2 hagere große schwarzverhüllte Gestalten erschienen auf der Wiese und glitten auf das Haus zu. Sie waren gekommen um den vermeitlichen Täter zu fassen.
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Die Zauberschule Durmand - Seite 23 Empty Re: Die Zauberschule Durmand

Beitrag von Luna Navarion So 19 Sep 2021, 19:16

Die Zeit verging schnell zwischen dem Heilvorgang ihrer Hand und des ersten Semesters in der Magierschule. Es war eine schöne Zeit, doch leider hatte sie etwas wichtiges zwischen den Büchern und lernen komplett außer Acht gelassen. Und das war ihre Freundin Araja. Diese verließ sie Schule schon deutlich früher wie Luna, was zwar zu erwarten war, dennoch nahm sie es mit. Sie hoffte einfach sehr darauf, das sich ihre Wege wieder Kreuzen würden und man sich wieder treffen konnte.
Es ist nicht so, das sie Araja einfach alleine davon streifen lassen wollte, doch Luna hatte sich das Ziel gesetzt unbedingt stärker zu werden. Für sich und für Personen die sie lieb gewonnen hatte, also auch Araja. Und wenn dies bedeutete das sie für eine unbestimmte Zeit getrennte Wege gehen müssten, dann würde es das Schicksal so wollen.
Sie bereute auf jeden Fall das sie das Jahr so wenig Zeit für sie hatte. Sie versprach sich selbst, das sie es wieder gut machen musste. Spätestens wenn sie sich das nächste mal sahen würde sie dafür sorgen, das Araja lachte, sich freute und ihr Zeigen, das es mehrere Wege gibt und man sich immer wieder findet.

Mit Professor Nitch hatte sie in der Schule am Anfang schwer zu Kämpfen. Er war ein mürrischer Zauberer welcher es hasste wenn man andere Wege finden könnte. Währen die Schwarzen Künste nicht so interessant gewesen, hätte sie seinen Unterricht im ersten Semester am liebsten nicht besucht.
Doch egal wie unausstehlich er auch seien konnte, letzten Endes hatten sich die beiden doch recht gut verstanden. Er merkte nämlich ziemlich schnell das Luna nicht daran interessiert war selbst Schwarze Künste auszuüben, sondern zu wissen was passieren könnte wenn es gegen sie eingesetzt wird und wie sie sich am besten dagegen wehren konnte.
Es war gut möglich das er ihre Art oft zu Weich und Lieb fand, doch irgendwo war ihm das wahrscheinlich dennoch lieber wie eine Psychopathische Magierin die alles und jeden töten und quälen möchte.
Sie war vielleicht nicht eine der Klassenbesten, doch die Prüfung für das erste Semester hat sie grade so geschafft.

Professor Kalameet hingegen war das Gegenteil von Nitch. Er war ein gutherziger Lehrer und klärte die Schüler über alle möglichen Tierwesen auf. Von Nifflern zu Ents, Harpyien und vielen anderen Wesen von denen man oft noch nicht mal ein Wörtchen gehört hatte.
Es war zwar nicht eines der Prioritäten die Luna hatte, allerdings wusste sie dieses Wissen vielleicht einmal brauchen könnte also passte sie auch in seinem Unterricht auf und Hing ihm oft an seinen Lippen.
Dennoch war sie in seinem Unterricht mehr die zurückhaltende. Sie mühte sich auch nicht darum dort unbedingt die Klassenbeste zu sein. Sie wollte lediglich ein paar Wissenswerte Sachen wissen. Welche Wesen könnten aufgrund von Harmlosen Sachen dennoch tödlich sein, was sieht bösartig aus aber ist einfach zu zähmen und welche Tierchen gern einmal als Zutat für einen Trank dienten.
Sein Unterricht war selten langweilig da er oft genug Tiere zur Anschauung mitbrachte. Das machte es natürlich für die jungen Schüler spannender, dennoch gab es gern ein oder zwei Knallköpfe die es nicht interessierte und sich über ihn lustig machten. 'Das ist doch kein richtiger Unterricht' 'So etwas würde man nie brauchen' oder 'Der Typ hat nicht mehr alle Latten am Zaun, der kuschelt mit ENTS' waren nur wenige der Sachen die man hinter seinem Rücken zu hören bekam.
Doch Luna ignorierte dieses geschwätzt Grundsätzlich. Denn dieser Unterricht war einfach eine angenehme Abwechslung von der ganzen Magie von der man umgarnt war. Auch wenn sie diese Stunden nur in den ersten Semestern hatte, würde sie nicht vergessen was gelehrt wurde.

Professor Abrax war der Lehrer für Kräuterkunde und Zaubertränke. Er war ein alter Mann mit viel zu langem Bart und dessen Gerede manchmal einschläfernd wirkte. So gern Luna immer aufgepasst hätte, hatte sie doch oft genug das Gefühl er braue einen Schlaf Trunk damit seine Schüler einschliefen.
Auch wenn er an sich ein wenig... nennen wir es langweilig war, war es der Unterricht sehr wichtig und auch wenn sie während den Stunden manchmal nicht aufpassen konnte, holte sie das in ihren Freistunden nach damit sie nicht zurückfallen würde. Es wäre eine Schande wenn sie gerade in diesem Unterricht schlechte Noten bekommen oder gar Durchfallen würde. So hat sie sich im Nachhinein immer mehr angestrengt. Es hatte sich auch gelohnt. In ihrer Zeit in Durmand hatte sie dadurch gelernt mehr als nur ein wichtigen Trank für Reisen, Übelkeit, Heilung oder Flüche zu brauen. Manche Tränke brauchten mehrere Wochen, wie der mit dem man sich für kurze Zeit in eine andere Person verwandeln konnte, andere nur Stunden.
Die einen waren aus einfachen Zutaten fertig gebraut, die anderen waren so exotisch das es schwer war auch nur daran zu denken ihn zu brauen.
Doch im großen und ganzen war Luna auch in diesem Fach eine der Klassenbesten und war Zufrieden mit ihrer Arbeit.

Bei Professor Kalameet, einem Lehrer für Verwandlung, tat sich Luna allerdings ziemlich schwer. Sie merkte ziemlich schnell dass das eine ihrer schwächen war und konzentrierte sich deutlich mehr auf die Unterrichtsstunden in anderen Fächern um dort deutlich bessere Fortschritte zu machen wie in Verwandlung. Auch wenn sie Professor Kalameet wirklich sehr zu schätzen wusste, konnte sie gerade so Gegenstände in etwas anderes Verwandeln. Lebewesen ließ sie lieber so wie sie waren. Nachdem sie nämlich einmal eine Katze in einen Kessel verwandeln sollte und dieser Kessel Fell und einen Katzenschwanz hatte, wusste sie das es einfach nicht ihr Unterricht war.
Das sie überhaupt bestanden hatte lag wahrscheinlich nur daran, das Professor Kalameet die Bemühungen von Luna zu schätzen wusste.

Als die ersten Semester in Durmand durch waren und die Schüler, die noch Anwesend waren und nicht schon vorher gegangen sind, ihre Spezialisierung wählten, war für Luna, wie auch für die Lehrer, klar was sie wählen würde.
Die ersten Semester lernte man von allen Sachen die Grundlagen. Das hieß jeder, der in eine Art und Weise Magie begabt war konnte das mindeste überall. Doch jeder wollte irgendwo ein 'Meister' werden. So auch Luna.
Ihr Ziel war es die Lichtmagie zu Meistern, und darunter nicht nur die Heilung, sondern auch den Schutz, die Verbannung, Richtmagie und die Natur.
Es war ein langer Weg bis dahin. Doch Professorin Tinja, eine Asura, half ihr auf besten Wegen.

Nachdem das erste Semester der Spezialisierung auf Heil- und Schutzmagie basierte war der Anfang nicht all zu schwer. Das komplizierteste war eigentlich ihre eigenen Kräfte zu nutzen und sich nicht auf die Kraft der Ahnen zu verlassen. Professorin Tinja hatte sie einmal gefragt warum sie sich so schwer tat ihre Magie zu kanalisieren und da Luna ihr vertraute, erzählte sie der Professorin von der Technik die in Cantha genutzt wurde.
Aufmerksam hatte die Asura der jungen Magierin gelauscht und viele Fragen gestellt.
Wie ist diese Magie entstanden? Durch die Vorfahren der Familie. Hatte man viele Magier in der Familie so war die Kraft der Ahnen ausgeprägter. Hatte man einen großen Stammbaum, so wuchsen die Kräfte immer weiter hinaus.
Warum verließ man sich nicht auf die eigene Kraft? Kräfte bündeln und durch vergangene, teils mächtigere und so nicht mehr existierende und lehrbare Kraft zu nutzen war für viele in Cantha deutlich wichtiger wie die eigene Kraft zu kontrollieren. So lernte man mit Ahnen zu kommunizieren, den Geistern der verstorbenen Verwandten, um der ihre Kräfte welche deutlich stärker waren zu nutzen.
Warum dies bevorzugen? Es schonte den eigenen Körper und die Macht die man besitzt. Dadurch das man Kraft anzapfte und nicht selbst verschwendete, lebte man länger und gesünder.
Was war das größte Problem dieser Art Magie? Das die Ahnen einen Zauber, sollte dieser zu Gefährlich oder gegen Grundsätze der Verstorbenen sein, nicht ausführen konnte. Dies könnte natürlich zu fatalen Folgen führen.

Auf die Frage, wie man eine Verbindung zu den Ahnen aufbauen könnte um diese Magie zu nutzen, antwortete sie mit einer Gegenfrage. Gab es genug Magier in der Familie?
Wenn nicht würde es kaum nutzen erbringen überhaupt eine Verbindung aufzubauen. Nicht magische Ahnen verliehen zwar Kraft – aber diese ist mehr eine Motivation zum weiter machen wie Stärke. Diese kann einen zwar mehr Mut und Zuversicht bringen, doch wirkliche magische Fähigkeiten würde es nicht wecken.
Professorin Tinja verstand dies und hatte diesbezüglich keine Bedenken. In ihrer Familie gab es zwar auch nicht Magier, aber eben auch viele Magiekundige Asura.
Luna konnte allerdings nicht sicher bestätigen das es funktionieren würde. Sie wusste nicht ob Asura auf ein Ritual aus Cantha, welches nur dort und bei Menschen vollzogen wurde, überhaupt klappt. Die junge Magierin erklärte der Professorin das es in Cantha außer Menschen keine andere Rasse mehr gebe. Kaiser Usoku hatte damals alle verbannt, die nicht Menschlich waren und diese, die gegen dieses neue Gesetzt waren gleich hinterher.
Auch dieses Risiko ging die Professorin ein und musste einen Vollständigen Stammbaum schaffen welcher mindestens Zweihundert Jahre zurück ging. Dieser war nötig damit die Verbindung zur Familie geschaffen werden konnte. Er musste jedes Familienmitglied enthalten.
Sie brauchten Weihrauch, einen kleinen Schrein der Verstorbenen um ihnen zu denken, ein altes Familienerbstück oder etwas, das Familientypisch war, und eine rote Spinnenlilie welche hier schwerer zu finden war.
Als die beiden letzten Endes alles hatten, es brauchte fast ein Semester um an eine rote Spinnenlilie zu kommen, führten sie das Ritual an einem ruhigen Ort etwas abseits des Schulgebäudes durch.

Beide hatten schwarze Kleidung an und Professorin Tinja hielt die Spinnenlilie in der Hand. Vor ihnen war auf einem kleinen Stein Tisch der Schrein aufgebaut und auf ihm lag eine Schriftrolle mit einem Stammbaum der 214 Jahre zurück ging und daneben stand ein Kristall welcher leicht bläulich Leuchtete. Die Asura meinte, es wäre ein kleiner Portalstein welcher zwar nicht mehr viel Kraft hatte, aber dennoch seit Ewigkeiten im Besitz ihrer Familie ist. Er ist wohl einer der ersten Portalsteine die ein Asura je erschuf.
Hinter dem Portalstein und der Schriftrolle stand eine kleine Zinnschüssel in welcher Asche war. In dieser Asche steckte ein noch nicht gezündetes Weihrauchstäbchen.
Professorin Tinja sollte sich vor den Schrein Knien und anfangen zu einen Spruch zu ihren Ahnen zu sprechen.

Ihr Verwandten der längst vergangenen Zeit, die Mächte die euch durchströmen, die Zeiten die ihr durchlebtet. Zeigt mir die Kraft, mit der ihr gearbeitet habt. Zeigt mir wie ich mich mit euch Verbinden kann.

Die Asura musste das Weihrauchstäbchen mit ihrer Kraft anzünden, legte die Spinnenlilie auf die Schriftrolle und den Portalstein und Sprach dann weiter.

Zeigt mir die Macht die euch umgab. Zeigt mir, was ihr zu bieten habt. Zeigt mir wozu ich in der Lage sein kann wenn Hilfe der Ahnen mich umzingelt.

Tinja stand auf, faltete ihre Hände zusammen, schloss ihre Augen und blieb so für eine kurze Weile stehen.
Luna stand die ganze Zeit neben ihr und hielt die Augen geschlossen.
Nach ungefähr Zehn Minuten öffneten beide die Augen und schauten auf den Schrein. Das Weihrauchstäbchen und der Stammbaum sind beide zu Asche geworden, die Rote Spinnenlilie liegt in der Asche und der Portalstein leuchtete mehr auf wie vorher. Als hätte er eine Menge Kraft dazu gewonnen. Die Asura schaut erstaunt.
Luna bestätigte der Professorin das es funktioniert hatte und dieser Portalstein nun die Verbindung zwischen ihr und ihren Ahnen ist, so wie bei ihr und ihrem Stab den sie besaß.
Die Professorin wollte noch wissen, wie sie diese Kraft nun am besten Aktivieren könnte. Ob sie noch einmal ein Ritual durchführen müsse. Doch das verneinte die junge Magierin nur. Sie müsse lediglich, wenn sie einen Spruch sprechen möchte. Vorher 'Mit den Kraft der Ahnen' sagen.
Doch gleichzeitig warnte sie wieder. Sollte der Zauber nicht von den Ahnen akzeptiert werden, so würde es nicht funktionieren.

Das war das erste mal seit über Zweihundert Jahren das jemand eine Magie aus Cantha außerhalb von Cantha lernte.

In der Zeit in der die beiden dieses Ritual vorbereiteten und durchführten fanden auch die Prüfungen für Schutz und Heil Magie statt welche Luna mit den Vollen Punktzahlen meisterte. Ihre Heilfähigkeiten waren mittlerweile so gut ausgeprägt das sie schon als Heilerin in der Schule eingesetzt wurde und ihre Schutzbarrieren stark genug um starke Magier, oder gar Hexen, nicht hindurch zu lassen oder wenigstens zu erkennen das sie durchbrochen wurde. Doch dies würde sich mit der Zeit und Erfahrung immer bessern.
In den nächsten zwei Semestern waren die Natur- und Verbannungs Magie dran.
Im ersten Moment hört sich das nicht all zu schwer an. Doch vor allem das Bannen von Menschen, Wesen oder Gegenständen war komplizierter als es sich in der Theorie anhörte.
Teerohtisch war es einfach. Man verbietet jemanden, etwas oder einen Gegenstand in einem Bestimmten Bereich oder wollte dafür sorgen, das jemand etwas oder bestimmte Gegenstände einen Bereich nicht verlassen konnten.
Doch solch einen Zauber Durchzusetzen verlangte nach viel Konzentration und Kontrolle der eigenen Magie.
Zudem dazu kam das Professorin Tinja diese Aufgabe zu einer größeren Herausforderung machte als sie eh schon war. Sie sorgte dafür das wir nicht jedes mal den gleichen Spruch nehmen könnten. Denn sobald dieser dem Gegenüber bekannt war und dieser auch nur einen Funken von Magie beherrschte, könnte er einen Bannzauber lösen.
Das ist der Grund warum es etliche Zaubersprüche gab. Sie wollte uns damit lediglich zeigen, das es nicht immer Ratsam ist seine eigenen Sprüche anderen zu verraten. Das es auch schlau ist, sich diese nicht Aufzuschreiben, sondern im Gedächtnis zu speichern.

Dies betraf allerdings nicht nur Bannzauber. Sollte jemand einen Fluch treffen, könnte es passieren das dieser immun gegen die Typischen Heilzauber sind. Und sich 'mal eben' einen neuen Spruch ausdenken ist gefährlich und dumm.
Das war aber eine Sache, die wir schon sehr früh beigebracht bekommen haben. Die Lehre des Zauber Zusammenstellung war eine der ersten Sachen die wir im Unterricht durchnehmen mussten.

Es brauchte fast ein ganzes Semester bis Luna endlich einen Bannzauber hatte, welchen die Professorin nicht brechen konnte. Diese war wahrlich beeindruckt das es nicht oft vor kam, das eine Magierin in Ausbildung so eifrig ist. Aber der Asura war klar das Luna wohl eine große Ausnahme machte. Ihre Lernfähigkeit war deutlich größer wie die anderer Studenten und ihr Wille, mehr zu können, war enorm.

Das zweite Semester näherte sich und die Professorin fuhr nun mit der Natur fort. Dieses beinhaltete größtenteils das Zusammenbrauen von Tränken, nutzen von natürlichen Kräutern für die Heilung und vieles mehr. Das war der Grund warum dieser Unterricht in Zusammenarbeit mit Professor Abrax stattfand. Bei der Professorin lernten wir die Theorie, verschiedene Zusammenwirkungen und Effekte der verschiedensten Tränke und bei Abrax lernten wir die Praxis. Seine langweilige Art die er in den ersten Semestern noch hatte war nicht mehr ganz so unerträglich da die Thematik mittlerweile Spezifischer und Intensiver war wir noch zuvor. Er selbst wirkte mehr interessiert an den Schülern und auch am Unterricht. Es ging nicht mehr nur um einfache Tränke sondern auch deutlich schwerere und wichtigere Tränke.
Zur Natur gehörte natürlich neben den Tränken und den verschiedensten Kräutern noch ein Magie Stamm dazu. Dieser beinhaltete viele alte Traditionen von Schamanen zu welchem es oft Hilfmittel wie Totems benötigte.
In den meisten Fällen war diese Art der Magie wichtig für den Schutz der Natur und seinen Lebewesen. Viele kleine, oftmals unzivilisierte, Stämme praktizieren diese Art der Magie noch regelmäßig und oft.
Solche Stämme gibt es zum Beispiel unter den Harpyien, Skritt aber auch bei den Norn. Natürlich waren Norn nicht komplett unzivilisiert, allerdings auch nicht das Gegenteil.
Aber jedes Ziel dieser Stämme war es, die Natur im Gleichgewicht zu halten und dafür zu sorgen das es so bleibt.
Auch wenn diese Stämme Dinge oft nicht so handhaben wie es sich in der heutigen Zeit gehörte, waren sie ein wichtiger und notwendiger Teil dieser Welt.
Diese Magie lernte man auch nicht einfach in einer Schule. Alles was wir darüber hörten war Theorie und keinerlei Praxis. Diese Magie war den dazugehörigen Stämmen zu teil geworden und so sollte es auch bleiben.

Der letzte Tag im zweiten Semester endete mit einer Prüfung über Verbannung und Natur welche Luna, wie zu erwarten, ohne Probleme bestand.
Bei dem Teil für Verbannungsmagie musste man Bannkreise schaffen, Lehrer aus dem Klassenzimmer aussperren und dafür sorgen, das niemand den Raum mit seinen Schuhen verlassen konnte.
Der Teil der Naturmagie beinhaltete das Brauen eines Nachtsicht Trankes, eines für Flüssiges Glück und das Beantworten eines Fragebogens über die Magie der Schamanen.
Luna hatte wie zu erwarten die Tests mit Bravour Bestanden und war nun bereit für das letzte Semester. Die Klasse, die zuvor aus 20 Schülern bestand, schrumpfte mit der Zeit immer mehr und mehr bis sie nur noch zu 5 im letzten Semester in welchem es um Richtmagie ging saßen.
Die einen sind Durchgefallen, die anderen früher von der Schule gegangen. Doch Luna wollte gern alles was sie lernen konnte lernen. Natürlich fehlten ihr Erfahrungen im echten Leben. Nur gehütet in einer Schule zu studieren ist logischerweise noch lange nichts im Vergleich zum echten Leben mit echten Gefahren. Doch ihr war es wichtig zu wissen wie sie zu was reagieren konnte und vor allem musste.
Die Richtmagie war eine der wenigen Stufen der Lichtmagie welche sich leicht mit zwei anderen Bereichen vermischten. Nämlich der Qual und der Feuermagie aus den Bereichen Schwarz und Elementarmagie.
Das machte die Beherrschung der Richtmagie natürlich um einiges Schwerer weswegen man dafür selbst schon zwei Semester brauchte um es auch nur etwas zu lernen.
Es ging um Attacken, welche Verbrennungen zufügten und zur Ablenkung bzw Flucht verhelfen sollten.
In der Lichtmagie ging es immer darum, eine Hilfe für Verbündete zu sein und weniger darum, Verletzungen zu verursachen weswegen die Attacken der Richtmagie zwar aussahen als wären sie Fatal oder Schmerzhaft, doch eigentlich waren sie recht nicht annähernd so gefährlich.
Die Verbrennungen die diese Attacken verursachen sollen nur entstehen, damit es Schmerzvoller und Verheerender wirkt, als es doch eigentlich ist.
Es gibt viele Verschiedene Arten dieser Richtmagie. Gepaart mit Barrieren schafft man eine Feuerbarriere welche sich erst auflöst wenn man nicht mehr in Reichweite ist, um Zeit zu gewinnen.
Man kann direkt eine ausgewählte Stelle am Körper des Gegenübers Attackieren was für großen, kurzzeitigem Schmerz und Lähmung führt, um die Flucht anzutreten oder den Gegner zu Schwächen.
Außerdem besteht die Möglichkeit den Gegenüber für eine kurze Zeit zu blenden. Auch das hat ein Brennendes Gefühl zur Folge, welches sich allerdings nicht auf die Sehkraft des Gegenübers auswirkt da es sich bei dieser Art Magie noch immer um eine Reine Art der Magie handelt. Diese Blendungen sind meist wirksam zwischen einer und fünf Minuten. Oft noch immer genug Zeit um die Flucht zu ergreifen oder anderen den Weg zu bieten voran zu stürmen.
Eine andere Art dieses Blendens gibt es auch als kleine 'Granate'. Dies hält zwar deutlich kürzer an, ist dafür aber in Gruppen höchst Effektiv und Wirkungsvoll.

Im großen und ganzen war das eine der dunkleren Seiten der Lichtmagie. Wie Professorin Tinja erklärte gab es in allem Guten auch ein funken Böses und dies musste auch beherrscht werden um die wahre Kraft der Lichtmagie zu vervollständigen. Der Name Richtmagie wurde gewählt, da über die Gegner mittels Lichtmagie Gerichtet wurde.

Die Übung der Richtmagie war schwerer wie alles andere was die Schüler hatten. Es benötigte Beherrschung und Willenskraft, Stärke und Mut.
In der Zeit in der diese Magie trainiert wurde, wurde mittels Sportunterricht die Ausdauer und Stärke trainiert. Mittels Meditation die Konzentration. Durch Prüfungen welche dem Anschein nach Tödlich wirkten Mut. All dies war nötig um nur einen Funken der Dunkelheit in der Lichtmagie zuzulassen.

Als endlich die Prüfung der Richtmagie stattfand war selbst Luna sich nicht sicher, ob sie diese Bestehen könnte. Es war für sie etwas befremdlich in der Lichtmagie die Dunkelheit zu sehen, doch wusste sie, das wenn weiter kommen möchte auch diese Prüfung und diese Kraft können musste. Und wer weiß, vielleicht könnte sie diese Magie eines Tages aus einer Situation retten?
Diese Prüfung fand unter Aufsicht von Heilern statt damit, bei bestehen, die 'Opfer' sofort geheilt werden konnten.
Man sollte eine Gruppe von Lehrern Blenden und bei einer einzelnen Person dafür sorgen das der Linke Arm anfing zu brennen.
Doch für alle war eigentlich der Überraschendste Teil der Prüfung das es noch einen Theorie Teil gab.
In diesem Teil wurden noch einmal zu allen Themen der Lichtmagie Fragen gestellt. Natürlich. Es war eine Abschlussprüfung. Man wollte sicher gehen, das sich keiner irgendwo durch geschummelt hat oder direkt wieder alles vergessen hatte.
Luna hatte bei diesem Teil keinerlei Probleme wie auch 3 andere in ihrer Klasse. Einer jedoch fiel ohne Umschweife durch und musste den Teil für Naturmagie noch einmal wiederholen.
Von allen Schüler der Lichtmagie war Luna mit Abstand die Klassenbeste und dies Zeigte man ihr auch mit einer Auszeichnung.

Die junge Magierin war Stolz auf sich, auch wenn sie wusste, das sie dennoch viel zu lernen hat und sich erst in der echten Welt beweisen musste um jemals den Titel Meister tragen zu können.

Sieben Semester hat es gedauert bis sie am Ende stand. Dies war die letzte Nacht die sie in Durmand verbringen würde und sie wusste noch nicht genau, wo sie nun hingehen wollte. Es war eine Schlaflose Nacht und sie starrte aus den Fenstern und beobachtete den Mond während sie in Gedanken versunken überlegte wo sie hinwollte. Ihr kam Araja in den Kopf. Vielleicht wäre es erst einmal ein gutes Ziel ihre Freundin wiederzufinden? Doch wo sollte sie anfangen? Vielleicht in Toussaint, da wo sie sich kennenlernten? Oder sollte sie irgend woanders hin.

Plötzlich hörte sie auf sich darüber Gedanken zu machen und starrte wie gebannt auf den Mond. Irgendetwas stimmte nicht. Für einen kurzen Moment verschwand er und alles war Pechschwarz. Als der Mond wieder auftauchte sah er jedoch nicht mehr aus wie vorher. Er war in eine Blutrote Farbe getaucht, so wie auch der Himmel, und gleichzeitig war es noch immer dunkler als je zuvor. Beunruhigt verließ Luna ihr Zimmer und schlich sich langsam zum Büro von Tom Di Laurentis. Wenn jemand wüsste was dieser Blutmond zu bedeuten hatte, dann er.

Gerade als sie die Tür öffnen wollte öffnete diese sich und der alte Mann mit noch immer viel zu langem Bart stand am Fenster und beobachtete das Spektakel.
Professor Di Laurentis... wissen sie was das ist?“ fragte die junge Canthanerin unsicher und runzelte besorgt die Stirn.
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