Tyrianischer Botschafter
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Löwenstein

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Beitrag von Generaloberst Stahl Sa 27 März 2021, 21:37

"Miss Nightray, Herr Bordeaux.", verabschiedetet sich Stahl noch würdig, aber knapp und geleitete Evander nach draußen und hinaus aus dem Stadtpalast. Wie vom General gesagt wartete direkt vor dem Eingang bereits eine herrschaftliche Kutsche, die nur vom Kaiserpalast allein hätte stammen können. Neben dein einladend großen Flügeltüren standen Soldaten der Regimenter mit geschulteren Musketen, welche den beiden Herren beim einsteigen halfen, bevor das Gefährt kurz darauf bereits fahrt aufnahm.

Es war bereist etwas Zeit vergangen seitdem das gemeinsame Essen begonnen hatte, weshalb die späte Sommersonne, bereits lange Schatten durch die Straßen Löwensteins warf, während die Kutsche ungewöhnlich schnell wurde. Als das Klappern der hölzernen Räder über die Pflastersteine von draußen zu hören war und die Insassen sachte aber bestimmt durch dessen Bewegung schaukelten saß Stahl mit sehr ernsten Blick zum Diplomaten mit den Worten: "Ich muss Euch vorwarnen... es gibt keine guten Neuigkeiten."
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Beitrag von Evander Sa 27 März 2021, 21:44

Evander blickte aus dem Fenster der Kutsche während diese auf dem Weg zum Palast war. Als der Generaloberst schließlich meinte, es würde keine guten Neuigkeiten geben blickte dieser schließlich ruhig zum Oberst. Der ehemalige Diplomat konnte sich jedoch nicht erklären warum die Kaiserin ihn ausgerechnet um diese Uhrzeit sehen wollte und was die schlechten Neuigkeiten sein könnten. Doch das würde er ja sowieso erfahren.

"Ich nehme die Warnung zur Kenntnis. Wenn ich so darüber nachdenke, dachte ich mir bereits dass es sich hierbei um keine besonders guten Neuigkeiten handeln kann. Jemand der zu dieser Zeit zur Kaiserin bestellt wird, hat selten etwas Gutes zu erwarten. Dennoch frage ich mich, was die Kaiserin so spät von mir möchte.", seufzte der Diplomat und strich sich mit einer Hand über das Gesicht, dann sah er wieder raus zum Fenster.
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Beitrag von Generaloberst Stahl Sa 27 März 2021, 21:51

"... und für gewöhnlich schickt sie nicht mich, um jemanden zu holen - habt ihr vergessen.", ergänzte Stahl beinahe lächelnd und scherzhaft, bevor auch sein Blick kurz aus der Kutsche und in Richtung Hafen ging.

"Die 'Concord Adale' hat heute Mittag an den Docks angelegt - das Schiff der Inquisition. Jene Männer, welche mit der Ergreifung der Täter vom Brückenanschlag betraut waren. Ihre Berichte sind.... verstörend, vorsichtig gesagt. Wieso die Kaiserin aber nun mit solchem Nachdruck nach Euch verlangt weiß ich nicht, nur das sie nicht besonders erbaut über das, was die Inquisitoren zu berichten hatten. Seit also bitte auf alles gefasst..."

Bestimmend aber wohlwollend nicken gab der General schließlich zu verstehen, dass er Evander wohl abgesehen von seiner Warnung sonst nicht mehr helfen konnte, außer ihm das Beste zu wünschen. Als die Kutsche kurz darauf am Palast eintraf, wurde der Diplomat sogleich von zwei Männern der Greifengarde zu ihrer Majestät gebracht.
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Beitrag von Kathlyn Cousland Sa 27 März 2021, 22:05

Es dauerte nicht mehr lange, da war Evander von den Gardisten tiefer in den Palast und in einer der unzähligen Zimmer gebracht, die dieses riesige Bauwerk besaß. Das Zimmer, in welches der Diplomat gebracht wurde, war dabei nicht weniger ausufernd geschmückt als jedes andere und besaß wie die meisten Besprechungsräume gleich mehrere gepolsterte Sitzmöglichkeiten, sowie Tische, während man von den großen Fenstern die Bucht und den Hafen sehen konnte. An einem jener Fenster stand Kathlyn und blickte mit hinter dem Rücken verschränkten Händen über ihre Stadt, während ein weiterer Mann ruhig aber in Kampfmontur und Rüstung gekleidet auf einem der Sessel saß.
Gleich nachdem Evander hereingetreten waren und die Männer der Greifengarde sich wieder auf der anderen Seite der Tür postiert hatten, wandte sich Cousland nun ihrem alten Freund zu. Im Blick der Kaiserin lag aber jedoch nichts Wütendes, so wie erwartet, sondern viel mehr große Sorge. Mit schwerer Stimme begann die Herrscherin dann anzusprechen.

"Evander. Danke das du kommen konntest. Ich hoffe Stahl hat dich nicht zu sehr gedrängelt aber.... es ist wichtig. Bitte, setzt dich.", erklärte Kathlyn und wartete bis Vessalius sich auf den freien Sessel gegenüber dem Fremden gesetzt hatte.

"Dies ist William Coldmoon - einer meiner besten Jäger.", stellte die Kaiserin den Fremden Mann mit dem markanten Gesicht vor, woraufhin dieser dem Diplomaten begrüßend zunickte und Cousland weiter sprach.

"Ich habe ihn und die Inquisition mit der Auffindung und Festnahme der Täter vom Brückenanschlag betreut. Sie waren jetzt einige Monate unterwegs und.... vielleicht solltet ihr es erzählen, Coldmoon. Ihr wart schließlich Vorort."
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Beitrag von William Coldmoon Sa 27 März 2021, 22:23

"Natürlich eure Majestät.", bestätigte der Arischpack und sah nun zu Evander, während er zu erzählen begann.

"Nach dem Aufstand in Tartaros, geführt von einer Frau namens Lyanna Baskerville, welche auch als Hauptbeschuldigte im Brückenanschlag geführt wird, haben wir uns von der Gefängnisinsel aus auf den Weg gemacht nach Spuren zu suchen. Mir wurde gesagt, Sir, dass sie ein ehemaliger Pirat waren, weshalb muss ich ihnen nicht erläutern wie gefährlich die nördliche See zu Herbst und Winter sein kann.
Wir nahmen nach einigen Wochen die Spur auf und fanden schließlich viele der entflohenen Magier aus dem Tartarus - tot im eisigen Wasser des Ozeans. Einige konnten wir jedoch lebend bergen, wodurch wir einige Zeit später auf eine uns bis dahin unbekannte Inselgruppe stießen. Dort fanden wir dann Baskerville....",
erklärte Coldmoon erst die Situation, bevor er zum interessanten Teil kam.

"Das ist jetzt bereist einige Wochen her, zu jener Zeit brach im Norden gerade der Winter aus, was unsere Landung auf dem Land erschwerte - nicht zuletzt weil Baskerville vorbereitet schien. Wir stießen auf heftigen Widerstand in einem großen, fast schon krytanisch anmutenden Anwesen, mitten auf einer Klippe. Der Kampf gegen die Wächter dieses Ortes dauerte bis in die frühen Morgenstunden an und kostet einige Inquisitoren das Leben."

"Ja, aber...... was hat das mit mir zu tun? Weshalb bin ich hier?", fragte der Diplomat dann, als er das Gefühl bekam William hätte zu Ende gesprochen.
Daraufhin schritt nun Kathlyn erneut ein und sah zu ihrem Jäger: "Erzählt es ihm..."

"Nun.... Baskerville ist zwar eine fähige Magierin, aber das, was wir auf den Inseln fanden, konnte sie nicht allein bewerkstelligen können. Deshalb...", begann William schließlich an zu erklären, nachdem er die Freigabe seiner Kaiserin erhalten hatte: "... deshalb wissen wir, das sie Hilfe hatte. Sie war nicht allein. Wir wissen von mindestens einem weiteren Magier, der dort gewesen war. Und.... einer der Männer behauptet felsenfest mit.... 'der schwarzen Lady' gesprochen zu haben.
Er beschrieb sie als fast drei Meter großen Ungetüm, mit Pranken aus Stahl, und einer magischen Aura, die alles in den Schatten stellte, was er bis dahin gesehen hatte. Auch ich spürte diese Präsenz, auch wenn nicht auf sie gestoßen war."


Nach dieser Offenbarung wurde es nun still zwischen den Anwesend, denn alle wusste ganz genau wer sich diesen Titel, vor über zwanzig Jahren selbst gab. Nachdem es einige Augenblicke leise war, erhob Kathlyn schließlich wieder das Wort und sah zu ihrem Diplomaten: "Evander.... kann es möglich sein, dass deine Schwester doch noch lebt? Oder glaubst du es handelt sich hier um eine Nachahmerin?"

Scheinbar war sich die Kaiserin noch nicht bewusst, das Evander um das 'Unleben' seiner Schwester wusste. War es jetzt besser die Herrscherin anzulügen, um das ganze allein zu klären - oder würde Vessalius bei der Wahrheit sprechen und den Konsequenzen seines bisherigen Schweigens in kauf nehmen?
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Beitrag von Evander Sa 27 März 2021, 22:44

Evander rieb sich Nachdenklich das Kinn während er eine Zeit lang schwieg, um seine nächsten Worte abzuwägen. Dann atmete er tief aus und sah zu Kate: "Ich möchte ehrlich sein. Vanessa hat uns eine Zeit lang zum Berg begleitet. Als wir in Istariel ankamen, kam die Gruppe schließlich zur Übereinkunft, dass sie nicht weiter für die Gruppe tragbar ist. Viel zu viel Ärger hatte sie uns bereits auf der kurzen Reise zu den Elfen beschert. Schließlich verlor sie die Beherrschung und richtete ein schreckliches Blutbad bei den Elfen an. Die Integritätsritter hatten sich daraufhin ihr angenommen, ob sie noch lebt oder tot ist weiß ich nicht. Ich habe sie seither nicht mehr gesehen. Mir wurde berichtet, dass sie einen Wasserfall hinuntergestoßen wurde als sie versucht hatte König Aranel zu töten."

Der Diplomat verschränkte schließlich die Arme und fuhr fort: "Das bedeutet ich weiß nicht ob sie derzeit noch am Leben ist. Sie kann aber diesen Sturz unmöglich überlebt haben. Zumindest kann ich es mir nicht vorstellen, dennoch ist es nicht auszuschließen dass sie sich irgendwie retten konnte. Sie war ja schon immer recht zäh, egal wie oft man sie versucht hat zu töten sie scheint wohl immer wieder einen Weg zu finden wie man zurückkommt... Dennoch ist mir im Nachhinein die Größe meines Fehlers bekannt, dass ich sie nicht gemeldet habe. Das ist alles was ich zu sagen habe."
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Beitrag von Kathlyn Cousland Sa 27 März 2021, 23:11

"Moment, warte.....", entgegnete Kathlyn sichtlich überfordert als auch überrascht, nachdem Evander gebeichtet hatte das er durchaus wusste, das Vanessa am Leben war.

"... du..... willst mir erzählen, du wusste die ganze Zeit, das deine Schwester lebt?! Wie lange?! HA?!", begann die Kaiserin dann erneut und wurde langsam bereits etwas lauter, stand schließlich auf und verwies Evander mit einem ausgestreckten Finger lieber ruhig zu bleiben, während ihm nun der gesamte Zorn einer Herrscherin entgegenströmte: "Oh Nein, komm jetzt nicht mal auf die Idee irgendwas zu sagen, ich bin noch nicht fertig mit dir! Du wusstes schon VOR deiner Abreise davon?! Und was ist mit davor?! Hast du damals schon gelogen, um sie zu schützen?! Du bist mit Tom damals allein, ohne Araja vom Auge des Nordens gekommen und hast uns ALLEN erzählt, sie wäre TOT! Hast du da auch schon gelogen?! War sie die ganze Zeit da?! Weißt du etwas, ich will es nicht Wissen - vielleicht lügst du mich ja schon wieder an!"

Während ihrer Schimpftirade hatte sich Cousland zu Evander hinuntergebeugte, weshalb sich nun wieder erhob und wütenden Blickes zum Fenster sah, um nicht gleich völlig die Beherrschung zu verlieren.

"Vielleicht wäre es besser wenn ich nun gehe....", erklärte Coldmoon, fast ein wenig kleinlaut von der Seite woraufhin ihn seine Kaiserin entgegnete: "Das wäre wohl das Beste...", und der Arischpack schnellstens verschwand, um den beiden Freunden etwas Privatsphäre zu geben. Nachdem William die Tür hinter sich geschlossen hatte, ließ Kathlyn aber nichts anbrennen und machte ihrem Ärger weiter, lautstark Luft.

"Die Frau, die verfluchte Frau - welche die Phylakteriumkrise, die MAGIERKRIEGE UND den Angriff auf Götterfels zu verantworten hat, LEBT und DU.... DU hältst es nicht für nötig mir DAS zu sagen?!?! Weißt du was sie mir hat ausrichten lassen?! Ha? Weißt du es?!
'Die Schwarze Lady kommt Euch holen!' - DAS Hat sie MIR persönlich ausrichten lassen! Mir ist egal ob sie deine verfickte Schwester ist!! Sie ist eine Gefahr für uns ALLE!"
, schrie die Kaiserin ihren Freund während sie einen knallroten Kopf bekam und man ihre Flüche bis in den angrenzenden Gang hören konnte. Danach schnaufte sie kurz aus und trampelte daraufhin zum Fenster um sich wieder zu beruhigen. Als es daraufhin bedrückend Still wurde, brauchte Cousland einen Moment, um nun wieder mit normaler, aber hörbar enttäuschter Stimme zu sprechen.

"Ich kann niemanden im Palast gebrauchen, dem ich nicht vertrauen kann. Erst recht nicht in meinem diplomatischen Stab. Deshalb.... deshalb möchte ich das du deinen Ausweis am Eingans abgibst. Du bist bis auf Weiteres Suspendiert und deines Amtes enthoben, Evander Vessalius.", erklärte die Kaiserin ohne ihren Freund eines Blickes zu würdigen als sie erneut aus dem Fenster sah und wieder die Hände hinter dem Rücken verschränkte: "... das wäre dann alles."
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Beitrag von Evander Sa 27 März 2021, 23:25

Stumm wandte sich Evander ab und ging zur Türe und öffnete diese, dann blieb er stehen und sprach ohne die Kaiserin anzusehen: "Ich habe nicht gelogen, als ich sagte das Araja gestorben ist. Dennoch möchte ich eines anmerken, sie ist schon lange nicht mehr meine Schwester. Die richtige Vanessa starb vor langer Zeit in Maguuma Dschungel. Und noch etwas..."

Dann sah er traurig zu Kate: "Ich hoffe du kannst mir, das irgendwann verzeihen, so wie ich dir verzeihen konnte dass du meine richtige Schwester Lilith umgebracht hast. Sie war damals nicht sie selbst, man hätte ihr sicherlich helfen können... Mach es gut."

Mit diesen Worten schloss er die Türe hinter sich und begab sich zum Eingang um dort seinen Ausweis abzugeben. Dann ging einig den Weg entlang, bis er schließlich am Ufer stehen blieb. Vielleicht würde diese Suspendierung ihm ja doch irgendwie in die Hände spielen, immerhin konnte er sich jetzt dran machen seinen verfluchten Handel mit Connigton irgendwie aufzulösen. Langsam zog er den Handschuh ab und sah auf die Handfläche, erneut zischte ihm das Krakenmaul an. Dann formte er seine Hand zu einer Faust und sah in die Ferne. Er konnte ja Kate verstehen, denn er hatte mit dieser Entscheidung das Reich in Gefahr gebracht. Dann fing er an zu lächeln, senkte den Kopf und flüsterte: "Du alter Dummkopf, nach all den Jahren machst du doch immer und immer wieder denselben Fehler..."

Als er sich den Handschuh wieder angezogen hatte, machte er sich auf den Weg zurück zum Restaurant. Immerhin würde seine Frau sicherlich schon ganz ungeduldig auf ihn warten.
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Beitrag von Nathanael Bourdeaux So 28 März 2021, 20:03

"Oh, wie.... unangenehm. Ich hoffe doch, dass es nichts Ernstes ist. Passiert so etwas denn häufiger?", fragte Nathanael schließlich als Evander und Stahl den Raum verlasen hatten und somit den Politiker und Cecillia allein gelassen hatten. Bourdeaux war dabei sichtlich überrascht, darüber das ein Soldat und dann sogar noch der Generaloberst gekommen war, um seine kleine Feier mit den Vessalius' zu stören.
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Beitrag von Cecillia Nightray So 28 März 2021, 20:10

"Nicht so häufig wie man meinen möchte.", merkte Cecillia langsam an während sie ihrem Mann nachblickte wie dieser mit dem Oberst nach draußen ging. Dann wandte sie sich wieder ihrem Gastgeber zu und lächelte leicht: "Nun vielleicht bekommt er einfach nur eine weitere Aufgabe von der Kaiserin. Wer kann das schon sagen."

Cecillia trank ihren Wein aus und stellte, das leere Glas schließlich weg. Kurz darauf kam ein Diener welcher das Glas wieder befüllte. Dass sie ausgerechnet nun alleine hier saß, schmeckte ihr so überhaupt nicht, dennoch konnte sie ihre Missgunst darüber perfekt überspielen und ließ sich dies nicht anmerken. Anpassung und Tarnung war schon immer eine ihrer großen Stärken gewesen.


"Nun wir wurden so eben unterbrochen. Ihr spracht von schrecklichen Verhältnissen in eurem Heimatland Toussaint. Fahrt doch bitte fort.", erwiderte die Adlige und sah ruhig zu ihrem Gastgeber.
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Beitrag von Nathanael Bourdeaux So 28 März 2021, 20:19

"Richtig, ich hatte gerade über meinen Fürsten gesprochen, Foltest ist sein Name. Vielleicht habt Ihr als weltgewandte Frau diesen Namen bereits vernehmen dürfen.", begann Nathanael nachdem Cecillia ihn aufgefordert hatte weiter zu sprechen. Streng genommen wahr das Fernbleiben Evanders ein wahrer Segen für den Politiker, welcher doch viel lieber mit seiner Frau sprechen wollte. Und nun schien der perfekte Augenblick gekommen, über das Geschäftliche zu sprechen.

"Es ist beim Adel Toussaints ein seit Jahren offenes Geheimnis, das seine Lordschaft lieber die Gesellschaft von Männern vorzieht. Da aber die sexuelle Orientierung einer Person wenig über ihren Führungsstil aussagt, hat man es Geduldet. Die Kaiserin ist ein ganz hervorragendes Beispiel dafür, das auch eine gleichgeschlechtlich Liebende eine gute Anführerin sein kann. Aber.... das muss ich Euch ja nicht sagen - nicht wahr?",
begann Bourdeaux nun und ging damit in die Offensive. So wie der Politiker bei seiner letzten Aussage gelächelt hatte machte es den Anschein er wüsste um die ehemalige Affäre von Cecillia und Kathlyn, welche sich damals, kurz vor den Magierkriegen abgespielt hatte, lange bevor Cousland Kaiserin wurde.
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Beitrag von Cecillia Nightray So 28 März 2021, 20:41

Cecillia tupfte sich mit ihrer Serviette vornehm den Mund ab, während sie den Worten von Bourdeaux lauschte. Dann legte sie ihre Serviette weg und sah ihren Gegenüber mit einem ruhigen Blick an dennoch verengte sie leicht die Augen. Die Frage die sich die Assassine stellte war, woher er davon wusste und wie viel er noch wusste. Ihr Gefühl, dass Nethanael ein gefährlicher Mann war wurde dadurch nur bestätigt, denn bis auf Evander hatte sie nie jemanden von dieser Beziehung erzählt, auf der anderen Seite wusste sie natürlich nicht wem Kate das alles erzählt hatte.


"Nun Der Name Foltest ist mir durchaus geläufig ja.", nickte Cecillia schließlich und nahm einen weiteren Schluck aus ihrem Glas und schwenkte dieses ein wenig, während sie dem Inhalt dabei zusah. "Und ja die sexuelle Orientierung sagt rein gar nichts über die Führungskünste einer Person aus." Dann stellte sie das Glas wieder weg, verschränkte die Finger ineinander und stützte ihre Ellenbogen auf dem Tisch ab, während sie ihr Kinn auf den Fingern ablegte und Bourdeaux ruhig ansah. Die Assassine musterte ihren Gegenüber ein wenig bevor sie fortfuhr: "Doch so wie ich das ganze sehe, habe ich noch keine Gründe gehört wieso das dem Land schaden sollte. Wie ihr bereits sagtet unsere Kaiserin ist ein gutes Beispiel dafür."
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Beitrag von Nathanael Bourdeaux So 28 März 2021, 20:58

Das Cecillia auf die Anspielung des Politikers nicht einging, zeugte wohl davon das Nightray wusste, man zu schweigen hatte und wann nicht. Andererseits hatte der Tanz gerade erst begonnen und auch die Assassine schien ihn zu beherrschen. Das machte das ganze nur spannender und das gefiel Nathanael durchaus.

"Ja, aber mein Fürst beließ es nicht dabei, sich Gleichaltrige zu nehmen.", erklärte Bourdeaux ziemlich trocken und direkt: "... in den vergangenen Jahren sind seine sogenannten 'Partner' immer jünger geworden. Erst von gestandenen Männern, hin zu Jünglingen über Buben, bis er schließlich bei den kleinen Knaben angekommen war.
Die Gräuel, die dieser Mann unserer Heimat antut sind eine Sache, aber seine Vergehen an unseren Söhnen ist eine noch viel größere Sünde. Ich sprach selbst einem der Kinder, nachdem der Junge vom Fürsten auf die Straße geworfen wurde, wie ein Sack Müll. Ich und auch einige andere in Toussaint sind nicht länger bereit uns den Zerfall unserer Werte und unseres Landes tatenlos anzusehen. Doch leider war Foltest schon immer ein Mann der Macht, der es wusste seine Position zu verteidigen. Er hat einige der wichtigsten Ritterorden, sowie die Beamten hinter sich und wägt sich in Sicherheit."


Nach einer kurzen Pause und dem setzten Bissen seines Essens sah Nathanael dann wieder zu Cecillia und erklärte: "Seht, Miss Nightray. Ich hatte ja gehofft, das sich heute die Gelegenheit dazu bieten würde mit Euch im Vertrauen zu sprechen. Dass wir aber vermutlich den ganzen Abend für uns haben würden, hatte ich nicht erwartet.
Ich möchte ehrlich mit Euch sein: Ich bewundere Euch. Wisst; meine Aufgabe ist es informiert zu sein. Beziehungen zu knüpfen und an den Strippen hinter der Macht zu ziehen. Und obwohl ich immer glaubte über alle wichtigen Institutionen Tyrias informiert zu sein, habt Ihr mich wohl eines Besseren belehrt. Es scheint so als wäre der Orden der Gerüchte zu neuer Größe gekommen, seid Ihr das Ruder übernommen habt. Oder nicht?"
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Beitrag von Cecillia Nightray So 28 März 2021, 21:22

Mit einem ruhigen Gesichtsausdruck lauschte sie den Beschuldigungen gegenüber Foltest. Das Adlige ihre Posten missbrauchten war für sie bei weitem nichts Neues. Dennoch hatte sie über die Jahre gelernt nicht einfach jeder Beschuldigung glauben zu schenken. Diese Lektion hatte ihr Großmeister Ludwig beigebracht, auch wenn dieser erst nach ihr in den Orden kam so hatte ihr dennoch einiges beibringen können, was aufgrund seiner Lebenserfahrung zurückzuführen war.

Als Nathanael schließlich den Orden ansprach verengten sich ein wenig die Augen der Assassine. Der Orden war zwar in Kryta bekannt, doch Cecillia und die anderen hatten in den Jahren genaustens darauf geachtet das keinerlei Informationen über die Mitglieder ans Tageslicht kämen. Zumal sie nicht irgendwelche Auftragsmörder waren, die Aufträge wurden sorgfältig überprüft und schließlich angenommen oder abgelehnt. Sollte sie ihn vielleicht über den Orden überprüfen lassen? Doch jemand der bereits so gut informiert war, würde sich sicherlich nicht so leicht überwachen lassen. Fragen brauchte sie ihn sowieso nicht danach, denn eine erklärende Antwort würde sie sicherlich nicht erhalten.

Noch immer ihren Kopf auf ihren Fingern abgelegt musterte sie Bourdeaux und sprach schließlich: "Bitte verschont mich mit eurem Gerede darüber, dass ihr nur das beste für euer Land wollt. Ich höre diese faden Ausreden immer wieder, ihr seid immerhin nicht der erste der wegen so einer Sache zu mir kommt und ihr werdet auch nicht der letzte sein. Das ist nichts persönliches sondern lediglich eine Tatsache."

Dann legte sie ihre Hände nieder, dabei ließ sie Bourdeaux nicht aus den Augen und nach einer kurzen Pause fuhr sie fort: "Ihr wollt also das wir uns Foltest annehmen ist es nicht so? So einfach kann ich jedoch einen Auftrag nicht annehmen. Ihr müsst uns erstmal genügend Beweise bringen für seine Verbrechen und dann wird entschieden ob der Auftrag angenommen wird oder nicht, denn auch der Orden folgt einem Kodex und wenn ihr wirklich so gut Informiert seid wie ihr behauptet werdet ihr das sicher bereits wissen."
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Beitrag von Nathanael Bourdeaux So 28 März 2021, 21:32

"Also ist es wahr was ich gehört habe? Dann ist ein Kontaktnetzwerk also doch noch zu etwas gut. Um Euch zu beruhigen, meine Liebe, ich habe es nicht von Einem aus Euren Reihen erfahren. Ihr habt Euch wahrlich die größte Mühe gegeben diskret zu sein.", entgegnete Nathanael schmallippig lächelnd als Cecillia bestätigte, dass sie zum Ordne gehörte. Scheinbar war sich der Politiker selbst vorher nicht ganz sicher gewesen. Aber manchmal war es von Vorteil im Trüben zu fischen.

"Und Ihr habt recht, ich bitte darum das Ihr und Eurer Orden diesen Fall prüft. Ich kenne die Regeln Eures Hauses nicht oder die Bedingungen die Ihr stellt. Gold spielt keine Rolle. Und wenn es Beweise sind, die Ihr wollt, so könnte ich ein treffen mit besagten Jungen bewerkstelligen. Was den Rest von Foltest vergehen angeht... nun die seht Ihr mit eigenen Augen, wenn Ihr nach Toussaint reist und seht wie er den Überfällen der Skelliger weiterhin tatenlos zusieht."
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Beitrag von Cecillia Nightray So 28 März 2021, 21:47

"Ja es ist wahr, was ihr gehört habt.", seufzte Cecillia leicht. Warum musste selbst ein Essen wie dieses in Arbeit ausarten? Mittlerweile kam ihr die Reise zum Schwarzeisenberg wie der reinste Erholungsurlaub vor.

"Nun was die Regeln und Bedingungen meines Ordens angeht, so ist das relativ einfach. Ihr stellt den Auftrag und bringt uns die Beweise über die Vergehen die man der beschuldigten Person anhängt. Wir überprüfen die Beweise und beraten schließlich darüber ob die Person den Tod verdient hat oder nicht. Sollte es zu dem Fall kommen, dass euer Gesuch angenommen wird, wird über eine entsprechende Bezahlung gesprochen. Diese Bezahlung richtet sich ganz nach Aufwand des Auftrages, aber das versteht sich von selbst. Sollte der Auftrag abgelehnt werden, habt ihr allerdings nichts zu befürchten.", erklärte die Großmeisterin schließlich und nippte erneut an ihrem Weinglas.

"In eurem Fall werden wir vermutlich einen Agenten schicken der alles vor Ort überprüft. Wenn wir einen Agenten schicken sollten, ist es euch untersagt Kontakt zu dieser Person aufzunehmen nur für den Fall, dass ihr herausfinden solltet, wen wir schicken. Das hat den Grund, dass wir uns völlig unvoreingenommen ein Bild von der Lage machen möchten aber ebenso dem Schutz unseres Agenten. Solltet ihr jedoch Kontakt zu der Person aufnehmen, werden wir umgehend den Auftrag auf Eis legen. Ich hoffe ich habe mich klar und deutlich ausgedrückt.", erklärte die Assassine sachlich.
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Beitrag von Nathanael Bourdeaux So 28 März 2021, 21:54

"Klar und deutlich, Miss Nightray.", bestätigte Nathanael bewusst und nickte der Assassine zu. Dem Politiker war durchaus klar, dass er gerade einen Mord in Auftrag gegeben hatte, aber scheinbar hatte Bourdeaux damit kein echtes Problem.

"Ihr werdet sehen, das meine Informationen stichhaltig sind. Der Junge ist Glaubhaft. Und ob ihr es mir glaubt oder nicht, mir geht es tatsächlich um Toussaint und dessen Zukunft. Aber meine Motive werden Euch wohl weniger Interessieren, als die es pädophilen Fürsten. Also.... wie wird es dann nun weitergehen?"
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Beitrag von Cecillia Nightray So 28 März 2021, 22:48

Cecillia lehnte sich etwas zurück und neigte leicht ihren Kopf: "Mich interessieren weder die Interessen eures pädophilen Fürsten noch die von euch. Uns interessiert lediglich ob die Schuld jener Person, die wir töten sollen so schwer wiegt wie es ihr nachgesagt wird. Jedoch solltet ihr euch im Klaren sein, nur weil ihr einen Auftrag gebt dass ihr nicht auch irgendwann selbst als Zielscheibe endet. Sowas geht schneller als man denkt und auch wenn ihr ein gutes Informationsnetzwerk habt, das kann euch nur bis zu einem gewissen Grad schützen. Merkt euch diese Worte gut."

Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort: "Aber kommen wir zum Punkt wie es weiter geht. Ihr wisst ja bereits wo ich wohne, denn ihr habt uns ja beim Aufbruch zum Schwarzeisenberg aufgesucht. Bringt den Jungen zu meinem Haus, von dort an werde ich mich um ihn kümmern und verhören. Dann werden wir das was der Junge sagt überprüfen und entscheiden ob wir den Auftrag annehmen oder nicht. Das ist das normale Prozedere."

Plötzlich hörte sie ein paar Schritte und sah ihren Mann welcher ein wenig fertig wirkte. Besorgt ging sie zu ihrem Mann und strich ihm sanft über die Wange: "Ist alles in Ordnung?"

"Ja alles in Ordnung? Es war lediglich ein anstrengendes Gespräch.", lächelte Evander müde.


"Gespräche mit der Kaiserin sind wohl selten einfach und unkompliziert.", schmunzelte Cecillia und setzte sich mit ihrem Mann zurück an den Tisch.

"Ich hoffe doch sehr, du hattest trotz allem einen schönen Abend.", meinte ehemalige Diplomat schließlich.


"Nun er war auf jeden Fall interessant mein Schatz.", lächelte die Assassine leicht.

"Das hört man doch gerne.", lachte Evander leicht.

Die Drei unterhielten sich noch eine kleine Zeit lang über belanglose Dinge, bevor das Paar sich schließlich von Bourdeaux verabschiedete und sich für die Einladung bedankten. Dann machten sie sich gemeinsam auf den Weg zu ihrem Haus.

Der Mond stand mittlerweile hoch am Himmel während sie auf den Stegen am Strand entlang liefen.


"Kate hat mich suspendiert.", begann Evander schließlich das Gespräch.

"Sie hat WAS?!", sprach Cecillia lauter als gewollt und fügte hinzu: "Wieso?"

Daraufhin erzählte Evander ihr was im Palast vorgefallen ist und warum er von seinem Posten freigestellt wurde.

"Ich kann nicht glauben, dass Kate dir vorwirft zu lügen. Woher solltest du wissen, dass Vanessa noch am Leben ist? Das letzte Mal haben wir sie im Tal gesehen. Und sie ist ja nicht mal deine richtige Schwester. Sie wurde lediglich adoptiert!", regte sich die Gattin des ehemaligen Piraten auf.


"Meine Adoptivschwester starb vor langer Zeit schon im Maguuma Dschungel.", seufzte Evander und blickte aufs Meer hinaus.


"Das wird schon wieder.", seufzte Cecillia schließlich und lächelte ihren Mann aufmunternd an, als sie schließlich vor ihrem Haus standen.

"Hoffen wir es mal.", nickte der ehemalige Diplomat und ging mit seiner Frau ins Haus.
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Beitrag von Evander Mo 29 März 2021, 00:21

"Oh nein das wirst du nicht tun!", ertönte Cecillias völlig aufgebracht und wütend durch das Haus.


"Was soll ich deiner Meinung nach denn sonst tun?", hielt Evander dagegen an.


"Hier bleiben wo du in Sicherheit bist!", rief die Assassine und blieb schließlich vor ihrem Gatten stehen.


"Vertraust du mir denn sowenig?", fragte der ehemalige Diplomat seine Frau schließlich.

"Das ist es nicht. Ich habe lediglich Angst um dich. Was ist...was ist wenn der Kraken dich findet bevor du die Truhe von Connigton findest? Du weißt doch nicht mal wo du sie finden kannst!", sprach Cecillia und man konnte deutlich die Angst in ihrer Stimme hören.

Evander gab seine Frau einen Kuss auf die Stirn und flüsterte: "Weder der Kraken noch Connigton können mich je daran hindern zu dir zurückzukehren. Das weißt du doch."

"Trotzdem... du musst das nicht tun.", flüsterte Cecillia traurig.


"Doch muss ich... denn Campbell wird sicherlich auch bereits nach der Truhe suchen. Und wenn ich mich mit der Truhe freikaufen kann... hat Connigton die Truhe bei sich auf dem Schiff und ist unerreichbar für Lord Campbell.", erklärte Evander.


"Das ist doch Wahnsinn!", rief die Assassine und meinte schließlich: "Wo willst du denn anfangen zu suchen?"


"Ich werde nach Port Blackreef aufbrechen. Wer weiß vielleicht kann ich dort noch den ein oder anderen Gefallen einfordern.", erwiderte der Ritter des Ordens.

Cecillia ließ ihren Kopf gegen die Brust ihres Mannes fallen und sprach leise: "Ich hoffe du weißt was du tust."

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, streichelte er ihr über den Kopf und nach einigen Momenten der Stille löste sie sich schließlich wieder von ihm und gab ihm einen letzten Kuss. Mit dieser Geste schulterte er sein weniges Gepäck auf die Schulter und verließ schließlich das Haus.
Wie so oft folgte Evander wie auch in diesem Fall einer inneren Überzeugung. Jedoch brauchte er noch ein Schiff um nach Port Blackreef zu kommen. Sein Weg führte ihn zu den Docks der Stadt wo die Schiffe in der Bucht ankerten. Nachdenklich lehnte er sich gegen eine Palme und blickte in die Bucht hinaus. Neben den Schiffen der Kaiserin gab es auch einige Schiffe der Company welche vor Anker lagen.

"Das du Mutter immer solche Sorgen machen musst.", seufzte eine weibliche Stimme von der Seite.

Evander blickte nach rechts und sah seine Tochter welche eine kleine Tasche zu Boden fallen ließ. Den Vater beschlich bei diesem Anblick ein ungutes Gefühl. "Alessia?", fragte Evander etwas überrascht und sah zur Tasche: "Was hast du mit der Tasche vor?"

"Wonach sieht es denn aus? Ich werde dich begleiten.", grinste die Halbelfe breit.

"Kommt gar nicht infrage.", erwiderte der Vater daraufhin.


"Wie willst du mich daran hindern?", fragte Alessia mit hochgezogener Augenbraue.

Evander fiel tatsächlich nichts ein wie er seine Tochter dazu bewegen konnte hier zubleiben. Seine Frau würde ihn ganz sicherlich umbringen wenn sie erfuhr, dass er ihre gemeinsame Tochter mitgenommen hatte. "Wenn deine Mutter erfährt, dass ich dies erlaubt habe kann ich mich gleich bei Connigton melden.", stöhnte der ehemalige Diplomat auf.

"Oder dich vom Kraken verschlingen lassen.", gluckste Alessia.


"Zumindest hast du deinen Sinn für Humor wiedergefunden.", meinte der Schwarzhaarige trocken.

"Wie auch immer... wie ist dein Plan.", fragte Alessia schließlich und sah zur Bucht hinaus.

"Wir werden nach Port Blackreef segeln, aber da dies ein Piratenhafen ist... werden die Schiffe uns hier wohl kaum dorthin bringen. Das bedeutet wir werden uns ein Schiff besorgen müssen. Am besten nehmen wir eines von der East Cantha Company.", merkte der Ritter des Ordens an.


"Du willst ein Schiff klauen?", fragte Alessia ihren Vater verblüfft.

"Da wir in einen Piratenhafen ansteuern ist hier gleich mal deine erste Regel. Piraten werden niemals den Begriff Klauen verwenden. Piraten sagen Entern dazu.", erklärte er seiner Tochter.


"Wird das hier jetzt eine Lehrstunde in Piraterie?", lächelte die Schwarzhaarige leicht.

"Nun bevor du nach Port Blackreef kommst... solltest du zumindest mit dem Umgang der Piratensitten vertraut sein.", antwortete Evander und ging nah ans Wasser heran.


"Und welches Schiff entern wir?", fragte die Halbelfe und stellte sich neben ihren Vater.

"Dieses.", lächelte Evander und deutete auf ein Schiff welches weit draußen vor Anker lag und gerade seetüchtig gemacht wurde.


"Soweit draußen?", fragte sie etwas überrascht und fügte an: "Haben wir überhaupt die Zeit dort rechtzeitig hinzukommen?" Schließlich hob die Assassine ihre Tasche auf und band sie sich um.

"Wenn wir uns jetzt auf den Weg machen ja.", nickte Evander und ging mit seiner Tochter den Strand entlang wo sie schließlich bei ein paar Beibooten stehen blieben die umgedreht am Ufer lagen. Dann hob er eines der Boote an und wies seine Tochter an darunter zu kriechen. Dann kroch er selbst unter das Boot.


"Ähm... wir können doch auch rudern...", schlug Alessia vor.

"Natürlich könne wir rudern...aber die Company wird uns sicher auf halben Wege zum Schiff abfangen...", erwiderte der ehemalige Pirat und beide hoben das Schiff an. Dann standen beide auf und liefen ins Wasser, schon recht bald stieg ihnen das Wasser bis zur Brust. Durch das umgedrehte Boot hatten sie eine Luftblase um ihren Kopf was sie vor dem Ertrinken bewahrte.


"Sag mir bitte, dass du das hier schon öfters gemacht hast.", erwiderte Alessia etwas mulmig während sie unter Wasser gerade aus liefen.


"Ach das ein oder andere mal.", meinte Evander, welcher vorne vorauslief, dann fügte er hinzu: "Man möchte gar nicht meinen wie oft das hier geklappt hat."


"Ich glaub es ja nicht.", stöhnte Alessia schließlich.


"Weniger meckern mehr laufen.", erwiderte Evander schließlich.

Es dauerte eine gewisse Zeit bis sie schließlich das Schiff erreicht hatten. Am gewünschten Schiff angekommen, tauchten sie unter dem Beiboot heraus und schwammen hinauf zur Wasseroberfläche und kletterten schließlich die Ankerkette hinauf. Nie hätte er gedacht, dass er nochmal ein Schiff kapern würde. Aber da es sich um ein Schiff der Company handelte, hatte Evander kein so schlechtes Gewissen. Vorsichtig blickte er zwischen die Reling durch. Es waren zum Glück nicht allzu viele Soldaten der Company. Die meisten waren eher niedere Matrosen.

Der ehemalige Pirat blickte nach unten und meinte: "Auf mein Zeichen wirst du dich mit dem Schattenschritt hinter den Kapitän des Schiffes bringen und mit einer Klinge bedrohen. Damit sollten wir sie dazu bringen das Schiff aufzugeben. Verstanden?"

"Verstanden.", nickte Alessia entschlossen und machte sich für ihren Einsatz bereit.

Dann kletterte Evander über die Reling und lief auf den Befehlshaber des Schiffes zu, dann rief er: "Wenn ich um eure Aufmerksamkeit bitten dürfte!" Die Leute blickten Evander an und wussten nicht so recht was sie von ihm halten sollten.


"Wir entern das Schiff.", teilte der ehemalige Diplomat dann der kleinen Besatzung mit, welche sich vor lachen nicht mehr halten konnte. Selbst Evander lachte ein wenig mit und der Kapitän baute sich schließlich vor ihm auf: "Wer ist denn wir? Du bist völlig alleine."

Dann explodierte eine Schwarze Wolke hinter dem Kapitän und Alessia stand hinter diesem und hatte ihm sogleich eine Klinge an den Hals gehalten.


"Wir wollen nicht, dass jemand verletzt wird verstanden? Deshalb würden wir euch bitten uns das Schiff zu übergeben. Im Gegenzug übergeben wir euch euren Kapitän unbeschadet.", rief der ehemalige Pirat den restlichen Männern zu.

"Erschießt sie!", rief der Befehlshaber des Schiffes.


"Das würde ich mir überlegen an deiner Stelle.", zischte Alessia und drückte ihm die Klinge etwas fester an den Hals, als die anderen ihre Gewehre bereit machten.

"In Ordnung! In Ordnung! Nicht schießen!", rief der Kapitän schließlich in der Panik und fügte an: "Verlasst das Schiff!"

Kurz darauf wurden die Beiboote herabgelassen und als letzter stieg schließlich auch der Kapitän ins Beiboot, dann wurde auch dieses zu Wasser gelassen.


"Vielen dank, dass ihr für uns das Boot zur Abfahrt fertig gemacht habt!", rief Evander und winkte ihnen mit seinem Dreispitz zu. Dann ging er schließlich zum Steuer und drehte dieses ein wenig, dass der Wind die Segel füllte. Alessia blickte fasziniert aus aufs Meer, während das Schiff sich in Bewegung setzte. Der Schwarzhaarige blickte schließlich zu seiner Tochter und musste etwas lächeln. Er war froh, dass sie wieder etwas lächeln konnte. Wer weiß vielleicht war diese Reise ja genau das um wieder auf die Beine zu kommen. Wie lange war es wohl her, dass Evander am Steuer einer solchen Fregatte stand? Nun musste er zugeben, dass ihm das Gefühl eines Steuers in den Händen und die Planken unter seinen Füßen gefehlt hat. In Port Blackreef würden sie erstmal eine Crew anheuern und sich nach der Truhe von Connigton umhören. Der meiste Seemannsgarn enthielt ja oftmals einen Funken Wahrheit.


"Auf nach Port Blackreef.", grinste Evander während sie aus der Bucht raus segelten und Kurs auf ihr Ziel nahmen.
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Beitrag von Kathlyn Cousland So 12 Sep 2021, 00:18

Es waren jetzt einige Wochen vergangen, seitdem Kathlyn ihren alten Freund und Diplomaten Evander Vessalius entlassen hatte. Ihr Zorn, sowie der Unmut, über sein Schweigen war dementsprechend bereits abgeebbt, jedoch keinen Falls vergessen. Der Palast, ach was, die ganze Hauptstadt, diskutierte mittlerweile darüber, was die Inquisition vor Monaten auf Skellige fand.

Das sowohl eine bis dahin unbekannte Inselgruppe entdeckt wurde, war dabei genauso teil des Tratsches, wie auch das die Tatsache das 'angeblich' die Schwarze Lady gesichtet worden war. Gerüchte verbreiteten sich schnell, vor allem hier in Löwenstein.
Weder Cousland, noch ihr Stab hatten aber entscheiden, wie sie damit umgehen wollten. Schließlich gab es noch so viele andere Probleme. Seien es die Spannungen mit dem Weißen Mantel und der Company, oder die wegen des Anschlags wieder aufflammenden Unruhen zwischen Magiern und Nicht-Magiern. Deshalb suchten in diesen schweren Zeiten immer mehr den Rat der Kaiserin auf, welche sich jeden Tag auf neues, ihrem Volk widmete. So auch an diesem Nachmittag, als die Sonne bereits zur Neige ging und somit auch die Audienszeit ihrer Majestät.
Seid fast sechs Stunden saß sie auf dem Thron, ohne Pause und hatte sich dutzende von Bittsteller angehört, weshalb Cousland auch entsprechend erschöpft aussah.


"Gut... das war dann der Letzte, ja?", prustete Kathlyn aus und wollte sich gerade erheben, da kam ihr rechte Hand, Auckes de la Siere, dazwischen.

"Noch nicht ganz, eure Majestät. Einen Letzten gibt es noch.", korrigierte Auckes seine Kaiserin, welche sich daraufhin leise stöhnend wieder in den Thron plumpsen ließ und pflaumte: "Wird es je einen 'Letzten' geben...?"

Genervt rutschte Kate auf dem teuersten Stuhl des Reiches nach unten und legte gelangweilt erst ihren Ellbogen auf der Armlehne ab, bevor sie ihren Kopf samt Wange in die Hand legte und kommentierte: "Fein... schickt ihn rein..."


"Es kommt: Sir Alexandras - vom Weißen Mantel!", sprach der Herold schließlich und die beiden großen Flügeltüren des Palastsaales öffneten sich, woraufhin besagter Ritter bereits hereinkam.

Als Kathlyn den Namen hörte und schließlich auch den Mann, zu dem er gehörte, sah, verschwand der dösige sowie gelangweilte Blick bei Cousland und hob sich interessiert. Kathlyn schien wahrlich überrascht darüber, diesen alten Freund nach so langer Zeit wiederzusehen. Mit ihm hatte sie offensichtlich überhaupt nicht mehr gerechnet.

"Alexandras...?", fragte die Kaiserin, als sie außer ihrer schläfrigen Haltung erwacht war und zum Ritter sah: "... wie komme ich zu der Ehre?"
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Beitrag von Sir Alexandras So 12 Sep 2021, 10:33

Die Kaiserin wirkte überrascht als Alexandras durch die Schwelle zum Thronsaal schritt. Auch sah' sie etwas müde und geschafft aus. Ihm war durchaus bewusst das die jahrelange Erfahrung die Kate mittlerweile gesammelt hatte in keinem Verhältnis zu ihren alltäglichen Aufgaben standen. Der Führungsstil der Kaiserin war....besonders.

"Euer kaiserliche Majestät erlaubt sicher die Bemerkung das es mir eine Ehre ist und sein sollte das ich vor Euch treten darf.", sprach Alexandras und verbeugte sich ritterlich.

"Selbstverständlich möchte ich Eure kostbare Zeit nur kurz in Anspruch nehmen, sofern es möglich ist. Die Königin hat mir die Befehlsgewalt über den weißen Mantel erteilt, dessen einzige Aufgabe es ist und bleibt das Königreich - und selbstverständlich auch Tyria an sich - zu schützen. Der Putschversuch vor einigen Jahren hat sichtliche Spuren hinterlassen aber ich denke wir sind auf einem guten Weg. In diesem Zuge möchte die Königin ein persönliches Gespräch mit eurer kaiserlichen Majestät führen und lässt dafür nun ein Bankett ausrichten. Ihr seit also herzlich nach Götterfels eingeladen."
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Beitrag von Kathlyn Cousland So 12 Sep 2021, 13:33

Interessiert und angetan hörte die Kaiserin sich die Botschaft des Ritters an. Zumindest bis zu dem Punkt, wo er meinte, er hätte nun das Oberkommando über den Weißen Mantel.
Etwas verwundert sah Kathlyn daraufhin wortlos zu ihrer Rechten Hand, welche darauf irritiert mit den Schultern zuckte. Als beide daraufhin wieder zu Alexandras sahen, war ihr Blick perplex, geradezu ungläubig, als würde ihm keiner hier glauben, was er da sagte. Das Ganze kam aber auch ein wenig plötzlich.

"Natürlich seid ihr das..."
, nickte Cousland etwas ungläubig mit einem schrägen Lächeln, als wolle sie gerade einem Kind vermitteln, das es eigentlich Unrecht hatte.

"Ja, ich denke ein kleines Update von Chlo... ähm, ihrer Königin, wäre vielleicht gar nicht so schlecht."
; begann Kathlyn darauf mit einem verwunderten nicken, bevor sie sich ergänzte: "Auckes, was sagt mein Terminkalender für morgen?"

"Treffen mit Generaloberst Stahl um 9, danach Besprechung der Chefdiplomaten um 11. Essen um 12. Training um ...",
begann die rechte Hand aufzuzählen bevor die Kaiserin ihm mit einem Hände wedeln davon scheuchte und geiferte: "JA, JA! Alles Absagen! Das hat Zeit bis.... bis später. Ich werde morgen Götterfels besuchen!"

Darauf erhob sich Cousland schließlich endlich vom Thron und nickte dem Ritter in Weiß zu, während sie mit dieser ulkigen Mischung aus Vorfreude und Verwunderung lächelte: "Unsere Greifen starten morgen früh. Wenn Ihr möchtet, könnt ihr uns begleiten, Sir Alexandras."
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Beitrag von Sir Alexandras So 12 Sep 2021, 13:42

Alexandras konnte die Verwirrung in den Augen von Kate deutlich erkennen und es wäre gelogen wäre er über die plötzliche Einladung seiner Majestät nicht ebenfalls sehr überrascht gewesen.

"Sehr gerne, Euer Majestät. Ich werde mich im Morgengrauen anschließen.", entgegnete er, bevor er den Thronsaal schließlich verließ.
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Beitrag von Lord Thomas Campbell So 03 Okt 2021, 13:17

Die Gischt brach am Bug der High Empress dem Flaggschiff der East Cantha Trading Company. Die Flotte der Company hatte mittlerweile die Gewässer vor dem einstigen Maguuma Dschungel hinter sich gelassen. Nach der überstürzten Flucht des Assassinen Großmeisters, welcher sich als Admiral getarnt hatte, war kurz darauf auf der Bloody Revenge eine Meuterei ausgebrochen, doch die Soldaten der Company hatten es gerade noch so geschafft diese niederzuschlagen in dem sie damit drohten, die Kiste mit dem Herz von Connigton mit kleinen Handkanonen abzuschießen. Daraufhin hatte Campbell natürlich einen neuen Admiral ernannt und diesen zum Schutz der Truhe auf das Schiff abgestellt, ebenso waren die Truppen auf dem Geisterschiff etwas erhöht worden.

Nun hatten waren sie vor der Bucht von Löwenstein. Mittlerweile hatte die Flotte die Küste vor Löwenstein erreicht. Campbell saß draußen auf dem Deck und genoss eine Tasse Tee, als der Himmel sich plötzlich über ihm verdunkelte und der blutrote Mond. Neugierig blickte Campbell nach oben zum Himmel und blickte nachdenklich nach vorne wo sich die Bucht von Löwenstein befand.


"Sagt Kapitän Connigton dass ich ihn gerne sehen möchte...", erwiderte Campbell zu einem niederen Angestellten, welcher sich sogleich verneigte und auf dem Weg machte, um die Nachricht zu übermitteln. Sein Blick wanderte rüber zur Bloody Revenge die unter dem Blutmond noch schauriger und unheimlicher aussah als sonst. Das Geisterschiff trieb ruhig auf dem Wasser und schaukelte leicht hin und her beim Wellengang.

Nach gut einer halben Stunde kam Connigton wie ein Geist aus dem Holz des Hauptmastes heraus geschritten.


"Ihr habt mich rufe lassen?", knurrte der verfluchte Kapitän und verengte erbost die Augen, während die Tentakeln, die seinen Bart formten, etwas aufgebrachter umher wuselten.


"Dieser Blutmond spielt uns wunderbar in die Karten...", lächelte Campbell und kurz darauf Aldrich durch die Türe geschlängelt, gefolgt von Midir von dessen pechschwarzer verkohlter Rüstung bedrohlich die Glut aufstieg, während der Waffenrock langsam dahin glimmte.


"Ich denke es ist das Beste, wenn dieses Kaiserreich von seiner jetzigen Kaiserin befreien.", lächelte Campbell kühl, während die Drachenfürsten sich kurz ansahen.


"Und wie sieht euer Vorgehen aus?", fragte Midir leise und bedrohlich.

"Connigton wird mit der Bloody Revenge in den Hafen fahren und die dortigen Schiffe raus auf den Ozean locken, wo meine Flotte sie letztlich in Empfang nehmen wird. Joramund der Frostbringer wird über die Zittergipfel mit seinen Frostwindrittern kommen und Midir wird sie von der gegenüberliegenden Seite mit seinen Zerstörern in die Mangel nehmen. Die Toten, die wir auf See dank Connigton gesammelt haben, wird Aldrich mit seiner Macht wieder zum Leben erwecken und sie werden über das Meer im Hafen einfallen.", erklärte Campbell ruhig.

Die Fürsten gaben mit einem nicken zu verstehen, dass sie verstanden hatten.

Kurz darauf ließ sich Midir aus dem Rücken schwarze Schwingen wachsen und weiter draußen auf dem Meer verwandelte sich der Zerstörerpatriarch zurück in einen großen Zerstörer, dessen Schuppen pechschwarz waren und dazwischen glühte das geschmolzene Gestein kräftig heraus. Während Aldrich sich zum Bug der Empress begab und mit beiden Händen seinen magischen Speer festhielt. Auch Connigton begab sich zurück auf sein Schiff, um dieses für das anstehende Gefecht bereitzumachen.
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Beitrag von Kapitän Connigton So 03 Okt 2021, 13:44

Tock, Tock, Tock, Tock gab das Krabbenbein von sich, als Connigton mit schweren und schnellen Schritten sich auf den Weg zum Steuerrad seines Schiffes machte. Mit zornigem Gesicht stieß stieß er einen Soldaten der Company mit seiner Krabbenschere weg, welcher gerade am Steuer stand.

"Geh bei Seite du halbe Portion.", knurrte der verfluchte Kapitän und packte das große Steuer seines Schiffes fest entschlossen.

"Alle Mann auf ihre Posten! Es geht runter!", rief Connigton über das Schiff. Die Soldaten der East Cantha Trading Company setzte sich ihre Atemgeräte auf, welche sie genau für diesen Zweck erhalten hatten. Denn damit hatte Campbell verhindern wollen, dass der Drachenfürst einfach seine Leute ertränkte und so die Kontrolle über das Schiff verlor.

Nachdem auch die Crew der Bloody Revenge bereit war, drückte der Kapitän das Steuerrad nach vorne, welches knarzend einrastete und sich nun in Schräglage befand. Sogleich begann das Schiff sich am Bug zu senken und die gewaltige Meeresmasse brach tosend über den Bug des Schiffes und verschlang Stück für Stück des Geisterschiffes. Die Soldaten von Campbell hielten sich verängstigt an der Reling oder anderen Dingen fest, dass sie von dem Sog des Wassers nicht weggespült werden, während die verfluchte Crew seelenruhig auf dem Deck stehen blieb. Für sie war das schon lange nichts mehr außergewöhnliches gewesen und früher hatten sie teils auch ganze Wochen unter Wasser verbracht.

Als das Geisterschiff vollständig versunken war, brachte Connigton das Steuer wieder in die normale Lage. Die Segel des Schiffes füllten sich als würde der Westwind sie erfassen und so nahm das Schiff immer mehr an Fahrt auf. Immer wieder drehte der verfluchte Kapitän das Steuer, um das Schiff an den scharfen Kanten der Riffe vorbei  zu lenken. Der Blick des Verfluchten war zornig nach vorne gerichtet und recht bald konnte Mann von unten die ersten Schiffe im Wasser treiben sehen.

Ohne das Gesicht zu verziehen, zog Edward Connigton das Steuer zu sich und das Schiff begann stetig aufzusteigen bis der Bug schließlich unter tosendem Krach und einer hohen Fontäne an Gischt aus dem kalten Wasser herausbrach. Dabei wurden einige Soldaten der Company über das Deck geschleudert und machten eine ziemlich ungemütliche Bruchlandung. Natürlich gab es auch einige unter ihnen, welche ihren Aufprall nicht überlebten, doch das war dem Drachenfürsten herzlich egal.

Leicht schwankend kam die Bloody Revenge auf der Oberfläche auf und die Crew zog die Klappen der Kanonenlucken hoch womit das restliche angesammelte Meereswasser herauslief. Sogleich schoben sie die Kanonen nach vorne, um diese für das anstehende Gefecht bereit zu machen.


"Eure Befehle Sir?", fragte Marcus seinen Kapitän böse grinsend.

"Macht die dreiläufigen Bugkanonen Bereit...", knurrte Connigton mit verengten Augen.

"Aye!", rief Marcus und machte sich mit Clanker sogleich auf den Weg, welcher ihm leise lachend folgte. Sogleich wurden die Stückpforten am Bug heruntergelassen und auch hier schwappte das kalten Meereswasser heraus während die beiden dreiläufigen Kanonen vorgeschoben wurden.

"FEUER!!!!!", brüllte der Kapitän sogleich und die Bugkanonen gaben sogleich ihre ersten Schüsse ab, ebenso wie auf der Steuer- und Backbordseite. Mit lauten knallen wurde die erste Salve des Schiffes abgefeuert. Einige Geschosse schlugen in Häuser ein während andere hier und da mal ein Schiff trafen.

Mit strenger Miene sah der Drachenfürst vom Steuer seines Schiffes zu, wie seine Leute den Angriff ausführten.
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