Tyrianischer Botschafter
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Die Skellige-Inseln

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Beitrag von Jarl Skjaldar Fr 27 Sep 2019, 21:06

Skaldar nickte knapp: "Es gibt da einen Ort südlich vor der Palisade. Dort wurde ein Lager für die besonders Kranken errichtet. Normalerweise ist es verboten, den Ort aufzusuchen doch euch erlaub ich es. Wenn ihr etwas braucht dann lasst es mich wissen."

Dann nahm der Skelliger seufzend platz auf seinem Thron: "Bei den Göttern, möge dieses Unheil bald wieder vergehen." Er sah zu Stygwald: "Braucht ihr noch irgendetwas?"

"Das wird dir Vanessa sagen.", antwortete Stygwald und Jarl Skjaldar sah zur Magierin mit der Mine wenn sie etwas zu sagen habe dann jetzt.
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Beitrag von Vanessa Fr 27 Sep 2019, 21:32

"Ihr hört von uns.", beendete Vanessa dann ziemlich knapp die Audienz beim Jarl und verließ mit Stygwald das Langhaus. Wenn es etwas nicht gab, dann Zeit, also wollte sie die Lich nicht unnötig verstreichen lassen. Mit zügigen, fast schon gehetzten Schritten ging die Blondine also voraus zu dem Ort, welchen Skjaldar beschrieben hatte.
Ihr Weg führte sie durch die restliche Siedlung, vorbei an den Vierteln der Stadt wo die Seuche vermutlich ihren Ursprung hatte. Zumindest sprach die geringe Anzahl an Einwohnern, so wie die verlassenen Gebäude und Hütten dafür. Die 'Straße' war matschig und völlig verdreckt da sich niemand mehr darum kümmerte und aus den Gassen und Häusern waberte der Geruch von vergammelten. Die Luft war voll von surrenden Fliegen welche sich an den am Wegesrand liegenden Gemüse labte, sowie auch an einigen anderen... 'Speisen'. Gerade als das Duo die letzte Gabelung vor der Palisade nahm, huschte eine kleine Familie Ratten von links nach rechts, direkt vorbei an den Füßen der Lich.
Fast schon ein wenig hysterisch schreckte Vanessa zurück und hob angewiderte kurz einen ihrer Füße während sie vor Schreck die Brust hielt. Ihre Stimme war dabei ebenfalls ungewöhnlich hochgegangen - da hat sich wohl jemand ordentlich erschreckt. Nachdem sich die Magierin wieder beruhigt hatte sah sie aus dem Augenwinkel zu Stygwald der sie mit einer Mischung aus Schadenfreude und Überraschung ansah.

"Schaut nicht so! Ich.... ich hatte keine Angst! Ich mag nur keine Ratten.", quittierte Vanessa das ganze dann, um nicht zugeben, dass sie sich erschreckt hatte.
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Beitrag von Jarl Stygwald Fr 27 Sep 2019, 22:11

Stygwald schmunzelte leicht als er ihre Reaktion sah. "Natürlich.", grinste der Jarl und ging mit Vanessa weiter. Ratten machten dem Skelliger nun wirklich nichts aus, immerhin hatte er schon gegen Bären gekämpft und die waren eher furchteinflößend.

Es dauerte nicht lange, da hatten sie schließlich das Lager erreicht. Das Lager bestand aus ein paar notdürftig errichteten Zelten die aus Leder und Fellen bestanden. Die Zelte wurden von Holzstangen gestützt die nicht sehr tragfähig wirkten. Die Eingänge der Zelte selbst waren mit Stoff verhangen und gaben so keinen Blick nach drinnen frei. Vor den Zelten lagen Teilweise Leichenhaufen die bereits am Verwesen waren. Manchmal stellte es sich heraus das zwischen den Leichen noch jemand lebte. Ebenso saßen vor den Zelten erkrankte Skelliger die durch die schwere Erkrankung nicht mehr in der Lage waren sich richtig zu bewegen. Der Gestank von Exkrementen und Eiter lag in der Luft, der einem regelrecht die Luft abschnürte.

Als Stygwald über die matschige Straße lief und dieses Elend ansehen musste, konnte er Skjaldar verstehen warum er nicht wegwollte. Er wollte den Kranken zumindest so zeigen, dass er für sie da war. Ein paar gesunde Skelliger liefen eilig zwischen den Erkrankten hin und her um sie zu versorgen, manchmal gingen sie auch ins Zelt um dort etwas für die Kranken zu tun.

"Hier ist es noch schlimmer als drinnen.", murmelte Stygwald schließlich.
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Beitrag von Vanessa Do 03 Okt 2019, 18:50

"Ja, es sieht... Schlecht aus.", ergänzte Vanessa ganz leise während sie mit prüfenden Blicken die Szenerie betrachtete. Wirklichen Ekel empfand die Lich dabei nicht, vermutlich weil sie aufgrund ihres eigenen 'Fluches' bereits viel zu abgestumpft war. In ihren Beobachtungen fand sich sogar fast eine ungewöhnliche Neugierde an dem, was hier geschah.
Sich neben einem der Opfer in die Hocke begebend untersuchte sie diesen, um sich ein genaueres Bild von der Krankheit zu machen, welche diese Leute heimsuchte. Es war ziemlich offensichtlich, dass es sich dabei um die Pest handelte. Allein die schwarzen Beulen sprachen für sich. Für einen kurzen Augenblick fragte sich die Magierin wie das auf den Inseln isolierte Volk der Skelliger sich überhaupt hatte infizieren können. Wahrscheinlich war die Krankheit mit einem Beutetrupp oder einem Handelsschiff vom Festland hierhergekommen. Umso schlimmer für die Skelliger, die der für sie so neuen Erkrankung, nichts entgegenzusetzen hatten außer dem Geschwurbel ihrer Druiden. Während Vanessa also so den sterbenden Kerl 'untersuchte' dachte sie darüber nach was sie tun sollte. Sie wollte wohl etwas Zeit schinden um einen Plan aus zu hecken und bereits jetzt war ihr etwas in den Sinn gekommen.

Nach einiger Zeit also, in der sich die Lich mit dem Opfer beschäftigt hatte, erhob sie sich wieder und nahm sich Stygwald vorsichtig an die Seite, so das ihr nachfolgendes Gespräch niemand hören konnte. Mit sehr ernster Miene und gedämpfter Stimme sprach die Blondine dann während sich ihr Blick prüfend in das Gesicht des Jarls bohrte: "... wie wichtig ist euch das Leben eures Bruders?"
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Beitrag von Jarl Stygwald Sa 05 Okt 2019, 08:49

Was war das für eine Frage? Natürlich war ihm das Leben seines Bruder wichtig, aber natürlich waren dem Jarl auch die Skelliger wichtig sonst hätte er ja nicht den Titel eines Jarls angenommen. Doch waren dies hier nicht seine Untertanen, sogerne er ihnen auch geholfen hätte so musste dies jemand anderes übernehmen. Und für jeden Skelliger sollte immer zuerst die Familie kommen.

"Was soll diese Frage?", wollte der Jarl wissen und fuhr sogleich fort: " Das Leben meines Bruders steht für mich an erster Stelle. Warum fragst du?" Wenn so eine Frage gestellt wurde, ließ die Antwort meist nichts gutes verheißen dessen war sich der Stygwald sicher.
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Beitrag von Vanessa Sa 05 Okt 2019, 13:41

"Ich frage, um eure Prioritäten zu klären.", erklärte die Lich dann bevor sie vorsichtig wieder ansetzte: "Die Krankheit befinden sich bei vielen im Endstadium. Ich habe Möglichkeiten mit Tränken und Kräutern zu helfen aber... das kostet viel Zeit. Zeit die Floki nicht haben wird. Jede Minute, die wir hier sind, stellen eine Gefahr für ihn dar. Nicht auszumalen was Tyrgal bereits jetzt plant - denkt nur an die Schläger, die er uns nachgeschickt hat."

Kurz hielt Vanessa nun inne und gab dem Jarl so einen Moment des Bedenkens, währen sie selbst erneut den Blick über die Kranken und Sterbenden schweifen ließ. Die Situation, in welcher sich die beiden befanden, schien Kompromisslos und verzweifelt. Nachdem die Lich Stygwald mit diesem Gefühl beladen hatte war es Zeit für Phase zwei: einen Ausweg anbieten.

"Es.... gibt da aber vielleicht doch noch eine weitere Möglichkeit.", begann die Blondine dann erneut: "Ihr habt gestern Nacht gesehen, wozu meine Magie fähig ist. Mit eurer Hilfe könnte ich diesen Leuten schneller helfen. Wir könnten vermutlich noch heute Abend die Reise zurück antreten und hätten so zumindest noch eine Chance euren Bruder zu retten. Jedoch.... wird euch der Preis für meine Magie nicht gefallen."
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Beitrag von Jarl Stygwald Sa 05 Okt 2019, 17:42

Welchen Preis konten diese Kräfte haben, fragte sich der Jarl innerlich während er Vanessas Worten lauschte. Mit einem seufzen sah der Skelliger sich hier um und blickte wieder zu seiner Begleitung.

"Du hast ja recht, wir haben nicht sehr viel Zeit und wir wissen nicht was Tyrgal gerade jetzt plant...", brummte der Jarl wenig begeistert. Doch sie hatten nicht viel Zeit und alleine wollte er sie hier nicht zurücklassen.

"Was deine Magie angeht, welchen Preis hat sie?", fragte Stygwald schließlich nach und verschränkte dabei die Arme. Es war wohl klar, dass die Antwort ihm so oder so nicht gefallen würde, doch er konnte sich dies zumindest einmal anhören was sie zu sagen hatte.
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Beitrag von Vanessa Di 08 Okt 2019, 19:12

Mit ihrem Blick gab Vanessa dann zu verstehen, dass ihr der Jarl folgen sollte. Nachdem die beiden sich einige Meter weiter, zwischen den Zelten, den Kranken und all' dem schwarzen Schlamm, welcher hier den Boden zierte, bewegt hatten kamen sie etwas Abseits vom Geschehen wieder zum Stehen. Es reichte der Lich wohl allein nicht zu flüstern, um dieses Geheimnis für sich zu behalten, weshalb sie Stygwald hierher geführt hatte.

"Meine Magie benötigt das Fleisch der Lebenden.",
erklärte Vanessa dann, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen: "... ich muss es 'essen', versteht ihr? Desto machtvoller die Person ist, welche ich verspeise, desto größer der Effekt. Ich dachte erst an einen der Kranken, jene denen wir nicht mehr helfen können. Sie sterben ohnehin. Aber das Fleisch eines sterbenden wird mir nicht ausreichen, um ALLEN zu helfen. Dafür brauche ich etwas.... 'mächtigeres'."

Mit ihren letzten Worten sah die Lich dann beinahe provokant an Stygwald herunter. Zwar wollte es Vanessa nicht aussprechen aber der Preis für ihre Hilfe schien klar.

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Beitrag von Jarl Stygwald Di 08 Okt 2019, 20:02

Der Gedanke das Vanessa jemand mächtigen verschlingen musste um zu helfen gefiel Stygwald überhaupt nicht. "Das kommt nicht in Frage.", beschloss Stygwald schließlich und verschränkte die Arme. Er besaß zwar ein großes Maß an Toleranz aber auch das hatte irgendwann seine Grenzen erreicht und hier war sie nun erreicht worden.

"Ich werde mit Skjaldar reden und dann werden wir uns auf den Weg zurückmachen. Wenn rauskommt das du einen Menschen oder was auch immer essen musst um zu helfen wird man dich definitiv jagen und versuchen zu töten...", erklärte der Jarl entschieden und wandte sich ab. "Auch wenn Skjaldar es nicht hören will... es wäre wohl besser wenn er und die restlichen die noch nicht von der Krankheit befallen sind diesen Ort verlassen." Es schien das der Jarl in seiner Meinung wohl unumstößlich war.
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Beitrag von Vanessa Mi 09 Okt 2019, 21:14

"Ihr nehmt also in Kauf das womöglich hunderte mehr sich Infizieren und noch weitaus mehr daran Sterben - nur weil euch mein Vorschlag nicht gefällt? Und mich nennen sie Monster.", kommentierte Vanessa Stygwald's Haltung dann äußerst Kokett von hinten, als der Jarl gerade gehen wollte.

"Manchmal müssen Führer eine schwere Entscheidung treffen. Stirbt einer - oder Hunderte? ... von einem Jarl der Skelliger hätte ich mir mehr erhofft. Ich hatte euch wohl falsch eingeschätzt."

Einen Moment blieb die Lich dann noch stehen, um die Reaktion des Skelliger's auf diese Provokation abzuwarten. Eigentlich war es Vanessa ja egal ob diese Leute sterben oder wie wandelnde Zeitbomben über die Inseln torkeln - solange Skjaldar mitspielte.
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Beitrag von Jarl Stygwald Mi 09 Okt 2019, 22:09

Skjaldar hielt inne und überlegte einen kurzen Moment als er schließlich weitersprach: "Es bleibt dabei, ich rede mit Skjaldar und werde ihn auf anderen Wege überzeugen. Ich hatte zwar gehofft, dass es nicht soweit kommen würde, aber anscheinend bleibt mir kein anderer Weg übrig. Ich werde ihn zum Zweikampf herausfordern."

Dann machte sich der Jarl auf den Weg zur Langhalle, er wollte hier keinesfalls länger als nötig verweilen. Er war ziemlich froh, wenn er diese Gegend wieder verlassen konnte. Nun schien der einzige Weg Skjaldar zu überzeugen ein Zweikampf.
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Beitrag von Vanessa Mi 16 Okt 2019, 16:23

Stygwald schien die Lage nicht wirklich bewusst zu sein, das verwunderte Vanessa jedoch nicht sonderlich. Vermutlich hatte der Jarl nicht einmal den Ansatz einer Ahnung davon, was geschehen würde wenn sich die Krankheit weiter auf den Inseln ausbreiten würde. Aber die Lich hatte ihn gewarnt, er jedoch wollte sich lieber mit dem Anführer derjenigen schlagen die bereits am Boden lagen. Es war wieder ein Beweis für die Dummheit der Menschen, ihre Ignoranz und ihr unvermächtnis in Strukturen zu denken die ihren eigenen Horizont überstiegen. 'Idioten', war wohl das erste Wort welches Vanessa durch den Kopf ging als Stygwald davon sprach, das ein Zweikampf seine 'letzte Möglichkeit' wäre.
Dieser Kerl wollte wohl tatsächlich sehen wie seine Landsleute alle Verrecken? Gut - das würde Amüsant werden, zumindest für die Lich.
Ihre Gedanken oder gar ihre Meinung über das eben gesagte behielt die Blondine dann für sich. Wenn das Stygwald's Wunsch war, dann würde die Untote diesen Respektieren.

"Soll ich euch begleiten? Wenn euch euer Kollege den Arm abschlägt, dann könnte ich ihn wieder dran machen. Hm?", lächelte Vanessa dem Jarl dann entgegen. Ihr Ton dabei war nicht mehr nur Ironisch, sondern beinahe sarkastisch. Genoss es die Blondine etwa das die Skelliger gerade in ihr Verderben rannten?
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Beitrag von Jarl Stygwald Mi 16 Okt 2019, 18:44

"Sehr lustig...", erwiederte Stygwald trocken und fügte an: "Aber ja komm ruhig mit." Dann machten sich die beiden auf den Weg zu Skjaldar zurück.

"Ich werde ihn zu einem Isgalfar herausfordern. Das ist ein Zweikampf mit bloßen Händen. Bei diesem Kampf ist bisher noch niemand gestorben. Derjenige der zuerst am Boden liegt hat verloren und muss dem anderen Jarl seiner Bitte nachkommen.", erklärte Stygwald und lief mit ihr über den leeren Hauptplatz. Wo sie schießlich das Langhaus erreichten.

Die Wachen ließen die beiden ins Haus und Stygwald trat schließlich vor Skjaldar welche die beiden Erwartungsvoll an.
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Beitrag von Jarl Skjaldar Mi 16 Okt 2019, 19:00

"Nun was habt ihr für Neuigkeiten für mich?", fragte Skjaldar und sah die beiden Erwartungsvoll an.

"Ich glaube nicht, dass es eine wirkliche Möglichkeit gibt deine Leute zu retten...", sprach Stygwald schließlich und trat etwas vor.

In Skjaldar kochte die Wut auf und ging auf die beiden zu. Er blickte zu Vanessa: " Sag mir, steht es wirklich so schlecht um meine Männer?" Er wollte hören, dass es eine Chance gab sie zu retten. Er konnte es nicht ertragen sein Volk leiden und sterben zu sehen. Vielleicht hatte die Fremde ja einen letzten Ausweg.
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Beitrag von Vanessa Do 17 Okt 2019, 17:47

Als Skjaldar auf Vanessa zukam und diese mit seiner geradezu verzweifelten Wut ansah, wusste die Blondine das der Jarl soweit war zu 'Verhandeln'. Wie weit würde der Führer des Dorfes wohl gehen, fragte sich die Lich und sie war bereit ihr Blatt auszureizen - ob es Stygwald gefiel oder nicht.
Bevor Vanessa dann begann zu sprechen machte sie eine Pause, so als würde sie Nachdenken und sah dabei zu Stygwald. Zwar lächelte die Magierin dabei nicht, aber dem Jarl musste klar sein, was der Blondine da gerade durch den Kopf ging und das es ihr bewusst war, das sie nun seinen Wunsch einfach ignorierte.

"Es gibt eine Möglichkeit euren Leuten zu helfen.",
begann Vanessa dann zu Skjaldar mit selbstbewusster, starker Stimme zu sprechen: "... jedoch möchte Stygwald nicht das ich euch helfe."

Kurz darauf konnte man bereits erkennen das im Jarl die Säfte zu kochen begannen. Er wollte wohl bereits Stygwald zur Rede stellen aber die Lich kam ihm zuvor, um die Kontrolle zu behalten: "Es ist riskant was ich tun möchte und benötigt Zeit. Stygwald aber möchte lieber seinen Bruder retten und mit euch so schnell wie möglich nach Hofsvagr zurückkehren. Wenn wir die bereits erkrankten richtig isolieren und damit meine ich mehr als sie nur hinter die Palisade zu schaffen, verspreche ich euch das NIEMAND mehr an der Krankheit sterben muss. Ihr habt mein Wort."
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Beitrag von Jarl Skjaldar Do 17 Okt 2019, 18:01

Die Nachfolgenden Worte hatten den Jarl etwas beruhigt. "Dass du deinen Bruder retten willst, verstehe ich Stygwald.", erklärte der Skelliger und klopfte Stygwald verständnisvoll aber dennoch grob gegen die Schulter.

Dann rieb er sich mit einer Hand über den Bart und brummte: "Was dein Versprechen angeht Weib... Ich werde diesem Vertrauen wenn ich sehe, dass du es auch halten kannst. Wir Skelliger geben nicht so leichtfertig unser Wort in einer Angelegenheit. Wie auch immer, was hast du genau vor und warum soll es so riskant sein?"
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Beitrag von Vanessa Do 17 Okt 2019, 18:17

"Es ist vor allem für mich Riskant und diejenigen eurer Bewohner welche mir dabei Assistieren, da wir uns bei der Behandlung selber Anstecken können. Ich kann bei so vielen Kranken nicht alleine Handeln - das müsst ihr verstehen. Wenn ihr mir einige Freiwillige, vielleicht vier oder fünf zur Seite stellen könnt wird das meine Erfolgschancen deutlich erhöhen.
Meine Behandlung umfasst viele Salben und Aufgüsse, sowie einige Rituale welche ich auf dem Festland gelernt habe. Da die Krankheit von dort stammt, bin ich sicher etwas ausrichten zu können. Damit die Kranken nicht weiter Leute infizieren brauche ich außerdem einen Ort der Abgeschieden ist: eine aufgegebene Siedlung oder eine verlassene Mine zum Beispiel. Ihr werdet sicher einen geeigneten Ort in der Nähe kennen. Und dann.... Na ja, dann brauchen wir Zeit. Erste Ergebnisse werden wohl erst in mehreren Tagen zu erwarten sein. Und ich denke nicht das Floki so viel Zeit hat."
, erklärte Vanessa dann ausführlich und versuchte dabei so kompetent wie möglich zu wirken.
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Beitrag von Jarl Skjaldar Do 17 Okt 2019, 18:31

Skjaldar lauschte ihren Worten. Die Art wie sie redete gefiel dem Jarl sehr doch da gab es einen Haken. Sie waren bereits so wenige und er wusste niemanden der ihr Freiwillig helfen würde.

"Weiter Östlich von hier gibt es eine verlassene Siedlung, diese könnt ihr nutzen. Allerdings werdet ihr auf euch allein gestellt sein. Ich kann euch niemanden geben. Wir brauchen jeden Skelliger der noch Gesund ist hinter diesen Palisaden. Und ich werde von niemanden Verlangen sich dieser Krankheit freiwillig zu stellen.", erklärte Skjaldar entschlossen und stellte damit klar, dass er keine weiteren Widerworte in dieser Sache duldete. "Ich werde mit Stygwald derweil nach Hofsvagr reiten.", fügte Skjaldar hinzu.
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Beitrag von Vanessa Fr 18 Okt 2019, 19:08

"Ihr habt mich wohl nicht richtig verstanden: Ich KANN es NICHT alleine tun! Wie viele Kranke habt ihr? 30? 40? Vielleicht sogar 50? Morgen werden es 51 sein. Und danach 53. Meine Bitte nach gerade einmal fünf Helfern reicht gerade mal so die Infizierten von hier wegzuschaffen! Was ist denn mit DEN Leuten die bereits JETZT draußen vor den Mauern helfen?! Sie setzten sich der Gefahr vermutlich schon seit Tagen aus... im Gegensatz zu euch.", intervenierte Vanessa dann zügig und wie immer Scharfzüngig als sie das Gefühl bekam das Skjaldar das Gespräch gerade beenden wollte. Die Lich setzte dabei weiter auf die Provokation, eine Taktik, die sich bei den Skelligern langsam bezahlt zu machen schien.
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Beitrag von Jarl Skjaldar Sa 19 Okt 2019, 08:43

Skjaldar sprach mit lauter Stimme: "GENUG!!!! Du kriegst ein paar meiner Huskarle. Ihnen würde ich mein Leben anvertrauen, dass muss reichen."
Skjaldar ließ sich seine Axt reichen welche er in seinen Gürtel steckte und rief: "ANTRETEN!!!!"

Sofort kamen 40 Männer und versammelten sich um die Gruppe. Sie alle wirkten gut durchtrainiert und mürrisch. Manche trugen Lederrüstungen, andere wohlhabendere Alltagskleidung. Doch allen war anzusehen, dass sie erfahrene Krieger waren.
Dann wandte sich der Jarl ihnen zu, dabei ging er auf und ab. " Ihr seid meine treusten und zuverlässigsten Krieger. Jeder für euch würde hundertmal für mich in den Tod gehen und das selbe würde ich für euch tun. Wir sind nicht im Blute aber im Geiste verwandt und durch das Band der Götter. Heute werde ich jedoch etwas verlangen, dass ich nur sehr ungern tue aber es dient dem allgemein Wohl. Ich möchte dass sich ein paar von euch freiwillig melden um ihr...", dabei zeigte der Skelliger auf Vanessa. "... zu helfen, die Kranken in die verlassene Siedlung Olgenwarg zu bringen. Ihr werdet die Kranken auf Karren verladen und sie zur Siedlung bringen und dann wieder hier her zurückkehren. Ich will nicht das Rigven unverteidigt bleibt, ein Kundschafter hat mir berichtet dass Tyrgal bereits kleinere Überfalltruppen hier her geschickt hat."

Dann wandte er sich Vanessa zu: [i]"Diese Männer hier sind für mich wie eine Familie, sollte ihnen etwas zustoßen. Ihnen auf irgendeine Art und Weise passieren. Werde ich dich zur Verantwortung ziehen. Ich hoffe ich habe mich klar ausgedrückt."[i] Ein paar seiner engsten Leibwachen traten hervor und meldeten sich freiwillig für den Einsatz.
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Beitrag von Vanessa Do 24 Okt 2019, 18:27

Anstatt sich eine lange Antwort auf Skjaldar's Drohung zu überlegen, beließ es Vanessa dabei wohlwollend zu nicken und sich dabei leicht zu verbeugen. Das sollte dem Jarl wohl zeigen, dass die Lich verstanden habe. Die Freiwilligen machten sich bereits auf den Weg das Langhaus zu verlassen und sich und die Kranken für die Abreise bereitzumachen als Vanessa sich noch einmal Stygwald zuwandte, bevor dieser mit dem anderen Jarl verschwand:

"Viel Erfolg mit eurem Bruder und Tyrgal. Ach und.... richtet Lathgertha aus das, wenn ich zurückkehre, meine Belohnung einfordern werde. Ja?"

Dabei hatte die Blondine dieses aufmunternde Lächeln auf den Lippen, welches sie beinahe Sympathisch wirken ließ, wenn man denn von der grotesken Brandnarbe absah.


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Beitrag von Jarl Stygwald Do 24 Okt 2019, 18:40

Stygwald und Skjaldar verließen das Langhaus und begaben sich zum Stall. "Wir werden reiten", beschloß Skjaldar und fügte an: "Ich möchte nicht, dass irgendwer Rigven verlässt. Wir sind schon sehr ausgedünnt, da müssen nicht noch zusätzlich Krieger fehlen."

"Wie du möchtest."
, nickte Stygwald und ließ sich von Skjaldar ein Pferd geben. Die Jarle sattelten die Pferde und saßen dann auf. Dann gaben sie ihren Pferden die Sporen und galoppierten gemeinsam los, dabei überquerten sie den Hauptplatz der Ortschaft. Vom Hauptplatz aus ritten sie direkt aus dem Tor raus aus dem Vanessa und Stygwald gekommen waren. Vor ihnen erstreckte sich eine karge von Gras bewachsene Landschaft. Wie der Großteil der Insel war auch hier wenig Landwirtschaft möglich, da es auch einige karge Felsbrocken gab die viel Ackerfläche wegnahmen.

Kaum hatten sie die Siedlung verlassen, erhöhten die beiden Skelliger das Temp denn ihnen blieb nicht sehr viel Zeit. Gerade wenn es um Tyrgal ging machten sich die beiden Jarls Sorgen. Wer wusste schon, was während ihrer Abwesenheit alles passiert war. Wurde vielleicht ohne sie gericht gehalten? Es war ihm zuzutrauen, darüber waren sich die beiden Jarl einig und doch wollten sie nicht so weit denken. Die Landschaft zog während ihres schnellen Ritts eilig an ihnen vorbei
.
"Ich hoffe deine Begleitung weiß was sie tut.", erwiederte Skjaldar während er die Zügel schnalzen ließ.

"Sie wirkte auf mich als würde sie wissen was sie tut." erklärte Stygwald und spornte sein Pferd ebenfalls an schneller zu reiten.

"Das heißt nicht, dass sie es auch wirklich weiß oder gute Absichten hegt. Du warst schon immer zu vertrauensseelig Stygwald.", warf Skjaldar ernst ein und sah zu seinem alten Freund.

"Und trotzdem habe ich es zum Jarl geschaft.", schmunzelte Stygwald und hatte dabei den anderen Jarl wieder aufgeholt.
"Mag sein, aber Jarl sein heißt auch hart durchgreifen zu können. Und du bist immernoch in manchen Dingen zu weich.", hielt Skjaldar dagegen an.

"Ich habe schlichtweg andere Grundsätze als du, dass war schon immer so.", brummte Stygwald letztlich und überholte den anderen Jarl.

Während  der Reise fanden sie immer wieder verlassene Höfe vor, die während ihrer Anreise bereits leer waren. Der Anblick war für Stygwald sehr befremdlich und deprimierend. Als sie an einem dieser leeren Gehöfte vorbeikamen, konnte Stygwald nicht anderst.

"Du sagtest, dass immer mehr Leute spurlos verschwinden?", wollte der Jarl wissen, doch er stellte die Frage überaus vorsichtig, da er Skjaldar mit diesem Thema nicht zunahe treten wollte.

"Ja, es begann vor mehr als einem Monat. Kinder, Frauen, Männer und alte Leute einfach alle. An den Türen fanden wir ein seltsames Symbol. Das Symbol eines Wasserdrachenkopfes. Zu erst hatten wir dem ganzen nicht viel Beachtung geschenkt, doch als es mehr und mehr wurden. Aus wenigen wurden hunderte. Ich sprach den König darauf an, der ließ Kundschafter losschicken die nachsehen sollten und auch von ihnen hatten wir nie wieder etwas gehört. Wir glaubten das Tyrgal dahinter steckte, der König erlaubte mir seine Länderreien zu durchsuchen doch wir fanden nicht einen Skelliger der von meinem Stamm war.", erklärte Skjaldar mit einer gewissen schwere in der Stimme, nach einer kurzen Pause fügte er an: "Nur die Götter scheinen zu wissen, wo meine Landsleute hingekommen sind und was mit ihnen passiert ist. Bei Hakis verlorener Hand, wenn ich herausfinde wer dafür verantwortlich ist werde ich ihn persönlich den Blutadler spüren lassen."

"Wir werden der Sache auf den Grund gehen, sobald die Sache mit Floki erledigt ist.", erklärte sich Stygwald bereit und nickte Skjaldar wohlwollend zu. Auf ihrem Ritt kamen ihnen kaum bis gar keine Skelliger entgegen. Die Pest musste sich wohl in der Gegend herumgesprochen haben die Inselbewohner schienen diesen Teil der Insel nun zu meiden.

Als es Abend wurde, schlugen sie unter einer alten Eiche ihr Lager auf. Während Stygwald sich um das Feuer kümmerte war Skjaldar auf die Jagd gegangen. Es dauerte fast eine Stunde als der Jarl mit einem Reh zurückkam. Stück für Stück zerlegte der Skelliger die Beute während Stygwald die Stücke aufs Feuer warf.

"Weißt du noch früher, als wir zusammen auf die Jagd gegangen sind.", sinnierte Stygwald vor sich hin während er das Fleisch wendete.

"Du meinst, als ich noch mit Lathgertha vermählt war? Ja ich erinnere mich, wir waren teilweise mehrere Tage unterwegs.", schmunzelte Skjaldar

"Und die Trophäen, Wölfe, Hirsche und andere stolze Tiere.", stimmte Stygwald seinem alten Freund zu.
"Ich vermisse die Zeiten wahrlich. Wir mussten uns um wenig sorgen machen und heute? Tyrgal stiftet unruhe und Krieg. Und der verdammte König schützt ihn...!", fluchte Skjaldar.

"Ich weiß was du meinst, allerdings hat er sich noch nicht an mich herangetraut, weil er weiß dass meine Leute stärker und besser trainiert sind als seine.", nickte der Jarl zur Antwort und reichte Skjaldar ein Stück gegrilltes Fleisch.
Am späten Abend erzählten sich die beiden Skelliger Geschichten über die Götter und andere Mythen um sich bei Laune zu halten, bis sie schließlich spät in der Nacht sich zum Schlafen hinlegten. Doch die Nacht war für sie von kurzer Dauer, die Sonne war noch nicht richtig aufgegangen da machten sich die beiden auch schon wieder auf den Weg. Sie wollten nicht zu viel Zeit verlieren. Den ganzen Tag über ritten sie so schnell sie konnten den Trampelpfad entlang bis sie schließlich jenes Gehöft erreichten an dem Vanessa und Stygwald überfallen worden waren. Das Gehöft war komplett niedergebrannt worden.

"Was ist denn hier passiert?", fragte Stygwald und stieg vom Pferd ab.

"Sieht nach einem Überfall aus.", stellte Skjaldar fest als er sich umblickte.

"Hier ist keine Leiche zu sehen...", brummte der andere Jarl und ging in die leicht rauchenden Überreste des Hauses. War Tyrgal daran schuld? Man konnte ihn immerhin in betracht ziehen, denn er war ja nicht weit weg von hier und dann sprach Stygwalds Begleitung aus was dieser wohl dachte: "Ich verwette meine Axt darauf, dass Tyrgal daran schuld ist!!! Lass uns weiter."

"Ist wohl besser so...", seufzte Stygwald bestürzt und stieg wieder auf sein Pferd. Die restliche Nacht und den nächsten Tag ritten die beiden Skelliger durch und kurz vor Hofsvagr sahen sie schwarze breite Rauchsäulen aufsteigen.
"Irgendetwas stimmt hier nicht.", murmelte Stygwald und verengte die Augen als er die Rauchsäulen erblickte. Sie ritten eilig den Waldweg weiter und als sie den Waldrand erreichten stockte ihm der atem. Hofsvagr war komplett zerstört und niedergebrannt worden. Die Holzpalisaden glimmten im Nebel vor sich hin, hier und da standen noch Hütten jedoch waren diese übel zugerichtet und die anderen waren jedoch bis auf den Boden zu Kohle zerfallen. Selbst die Langhütte hatte es übel erwischt, eine Hälfte war komplett eingestürzt und das Strochdach war fast komplett runtergebrannt. Die schweren verzierten Holzbalken waren nur noch verkohltes Holz. Doch was die beiden Skelliger am meisten wunderte, dafür das Hofsvagr eine relativ große Siedlung gewesen war, konnte man nur wenig Leichen finden. Hier und da konnte man einen verkohlten Kadaver sehen, doch die beiden waren sich einig, dass man zumindest mehr Knochen hätte finden müssen.  Stygwald war von seinem Pferd abgestiegen und lief zum Langhaus von Lathgertha.

"Ich denke, das mit dem Gericht hat sich wohl erledigt...", knurrte Skjaldar als er diesen Anblick sah.
"Da ist jemand!", rief Stygwald und lief zu einer Einbruchstelle. Es war Floki, er war unter einem Balken eingeklemmt und bewusstlos. "Komm hilf mir mal!", forderte der Jarl den anderen auf welcher ihm nun sogleich zur Hilfe eilte. Gemeinsam hoben sie den Balken an um dann den Schiffbauer herauszuziehen. Sie legten ihn auf den weg und Stygwald spritzte seinem Bruder Wasser vom Trinkschlauch ins Gesicht. Floki öffnete langsam die Augen und murmelte: " Tyrgal... verräter...."
"Ich wusste es!", rief Skjaldar wütend auf, dabei nahm er seine Axt und hackte vor Zorn in einen verkohlten Balken hinein und brummte dann: "Wir müssen ihn hier wegbringen und versorgen."

"Du hast recht.", stimmte Stygwald seinem alten Freund zu und warf Floki über die Schulter, dabei ächzte er: "Bei den Göttern, wie kann der Kerl so viel wiegen!" Sie gingen in Richtung von Flokis Hütte und als sie diese Erreicht hatten, stellten sie fest dass sie tatsächlich größten Teils unversehrt war. Man hatte sie zwar durchsucht aber nicht abgebrannt. Offenbar war man auf der suche nach jemanden gewesen, aber die Person nicht gefunden. Stöhnend wurde Floki auf das Bett  geworfen und Stygwald seufzte: "Hier werden wir wohl nicht sehr viel finden..."

Plötzlich klopfte es von unten und ein gedämpfter ruf war zu hören. "Was war das?", wollte Stygwald wissen und blickte sich verwirrt um. Dann klopfte es immer und immer wieder. Unter dem Tisch befand sich ein Fell von dem das Klopfen kam. Die beiden Jarls zogen den Tisch und den Teppich weg, darunter kam eine Falltüre zum vorschein. Als sie diese öffneten fanden sie Lathgertha vor.

"Lathgertha?!", fragten die beiden verwirrt und blickten sich ratlos an.

"Floki hat mich hergebracht, als er das Gespräch von zwischen König Björgvin und Tyrgal mitbekommen hat.", erklärte Lathgertha und stieg aus der Grube heraus.

"Ich verstehe nicht ganz.", antwortete Stygwald verwirrt und sah sie etwas irritiert an.

"Er hat mir erzählt, dass er Tyrgal dabei belauscht hatte wie sie darüber sprachen Hofsvagr niederzubrennen und die Leute abzutransportieren. Er erzählte auch, dass Tyrgal jeden umbringen lassen würde der sich weigerte gefangen nehmen zu lassen. Er brachte mich hier wo er mich in dieser Kammer versteckte. Ich hörte es einige Stunden später, fremde Stimmen wie sie sich zuraunten dass sie mich schnellstmöglich zu finden hätten da Tyrgal ihnen sonst den Hals umdrehen würde.", erzählte die Skelligerin und ging schließlich zu Floki und kniete neben dem Bett.

"Er braucht Ruhe, damit er wieder wird.", erklärte Skjaldar letztlich und ließ sich auf einer Bank nieder und kümmerte sich um seine Axt, jetzt hieß es warten bis der Schiffsbauer wieder ansprechbar war. Es dauerte bis zu den Mittagsstunden, als Floki wieder zu Bewusstsein kam. In der Zwischenzeit hatte Lathgertha eine Suppe aus den überresten gekocht, die sie gefunden hatte.

"Was ist passiert?", fragte Floki mitgenommen und richtete sich langsam auf.

"Das musst du uns sagen.", erwiederte Stygwald letztlich und setzte sich seinem Bruder gegenüber.

"Bruderherz?", fragte Floki verwirrt und griff sich stöhnend an den Kopf. "Ah warte jetzt fällt es mir wieder ein. Ich habe versucht Tyrgal und seine Männer im Langhaus aufzuhalten...", erklärte er und nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: "Es brach Feuer aus und kurz darauf brach ein Balken über mich ein."

"Hauptsache dir gehts gut.", lächelte Stygwald.

"Ja ich habe glück gehabt wie es scheint...", grinste Floki.

"Die anderen offensichtlich nicht wie es scheint.", warf Skjaldar brummend ein und stand wieder auf.
"Hier iss erstmal und komm zu kräften.", wies Lathgertha Floki an und reichte ihm eine Schüssel mit Suppe, die der Skelliger gierig verschlang.

"Wo ist Vanessa?", fragte der Schiffbauer nebenbei während er die suppe schlürfte.

"Die ist in Rigven und kümmert sich um die Kranken.", erklärte Stygwald letztlich.

"Ich sah wie Tyrgal sich mit diesem Überresten des wunderlichen Schwertes davon gemacht hat, dass du damals bekommen hast.", murmelte Floki und stellte die leere Schüssel weg.

"Du hast getan was du konntest.", lächelt die Skelligerin leicht und setzte sich schließlich
.
"Sie muss für ihn offenbar von wichtigen Wert sein, sonst hätte er nicht gebrüllt er wolle unbedingt dieses Schwert haben.", seufzte Floki letztlich und stand vorsichtig auf.

"Was jetzt?", fragte Skjaldar.

"Wir werden zur Trollbucht reisen. Ich habe mitbekommen wie Tyrgal und Björgvin sich abgesprochen hätten, dass sie dort die Leute hinbringen würden. Ich habe außerdem mitbekommen, dass sie dort etwas großes vorhätten...", erklärte Floki immer noch mit einem breiten grinsen. Sie packten ihre restlichen Habseeligkeiten zusammen und gingen zu einer Hütte in dem ein kleineres Fischerboot war. Gemeinsam schoben sie es ins Wasser.

"Ein Wunder, dass sie es nicht zerstört haben...", brummte Skjaldar.

"Ein Geschenk der Götter wie mir scheint.", grinste Floki und machte es schließlich mit ein paar Griffen Seetauglich. Nachdem sie auf dem Boot saßen, lenkte der Schiffbauer das Boot hinaus auf den Fjord ins Landes innere. Mit dem Seeweg würden sie wesentlich schneller vorran kommen und Rigven wohl rechtbald erreichen. Die Reise nach Rigven dauerte über den Wasserweg einerhalb Tage, doch beinahe wären sie Spähern von Tyrgal in die Fänge gefallen, doch diese hatten dem einfachen Fischerboot keine große Beachtung geschenkt und das war ihr Glück gewesen und so steuerten sie schließlich den Hafen von Rigven an. Wie jede größere Skelliger Siedlung besaß auch Rigven einen Hafen.

Als sie auf dem Steg ausstiegen, fiel Lathgertha der Anblick sofort auf. "Bei den Göttern was ist hier denn passiert?", fragte sie bestürtzt.

"Die Pest...", murmelte Skjaldar und lief als erster los. "Lass uns nicht weiter darüber reden ja?", fügte er letztlich an.

"Danke dass du mir aus Hofsvagr geholfen hast.", sprach Lathgertha und holte auf, dann fügte sie an: "Das werde ich dir nie vergessen."

"Schon gut.", brummte der Jarl knapp.

Rigven hatte sie wieder. Nun war Stygwald gespannt wie Vanessa so vorangekommen war.
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Beitrag von Vanessa Fr 25 Okt 2019, 20:23

In sich hinein lächelnd sah die Lich dann zu wie die beiden Jarl Rigven verließen. Nun hatte Vanessa freie Hand bei dem, was sie vorhatte aber vor allem niemanden der ihr dabei im Wege stand. Die Männer und Frauen die Skjaldar der Blondine zur Seite gestellt hatte waren bereits damit beschäftigt alles für die Abreise vorzubereiten und die Magierin stand beobachtend vor dem nun verlassenen Langhaus als die ersten Karren sich in Richtung Olgenwarg aufmachten. Aufgrund ihrer noch immer verletzten Hand, konnte sich Vanessa kaum praktisch beteiligen, als die Bevölkerung umgesiedelt wurde aber das war der durchaus hochnäsigen Magierin ganz recht - sollten sich diese Wilden selber dreckig machen. Sie hingegen würde lieber den Überblick behalten. Die Krieger, welche der Lich halfen, schienen das zu akzeptieren, nachdem ihnen die Untote ihre Verletzungen gezeigt hatte. Und so machte sich die kranke Karawane langsam aber stetig auf den Weg.
Der Pfad führte durch einen für Skelliger Verhältnisse ungewöhnlich dichten Kiefernwald, dessen Nadeln und Äste tief über den Trampelpfaden hingen welchen der Tross durchquerte. Der Regen von letzter Nacht hatte sein Übriges getan und den vermutlich nur noch selten benutzen Pfad in eine Schlammgrube verwandelt in welchen sich die Räder der Karren immer und immer wieder verhängten. Zwar war Olgenwarg nicht besonders weit - der Weg dorthin war aber für die angeschlagenen Bewohner eine echte Qual. Nur mithilfe der kräftigen Huskarle und ihrer scheinbar unendlichen Ausdauer schaffte es die Karawane dann kurz nach Einbruch der Nacht in die verlassene Siedlung.

Die Natur hatte Olgenwarg bereits zurückerobert und der Nadelwald hatte sich zum Teil bis in die alte Dorfmitte vorgearbeitet während allerlei Rankenpflanzen und Gestrüpp sich bereits der alten Häuser bemächtigten. Wie bereits beim Aufbruch versuchte Vanessa eine leitende Position einzunehmen und die Kranken mithilfe der Krieger in die noch am besten erhaltenen Behausungen zu bringen. Dabei hatte die Magierin bereits bedacht die Kranken nach ihrem Stadium zu trennen, um so für Übersicht zu sorgen.
Es war jetzt wohl bereits Mitternacht durch als endlich alles und jeder an seinem Platz war und bereits jetzt waren viele der Helfer aber vor allem die Kranken völlig erschöpft. Das jedoch spielte den Plänen der Lich in die Hände. Die meisten der Krieger hielten sich ab den Befehl ihres Jarl's und machten sich noch in dieser Nacht wieder auf zurück nach Rigven - jedoch nicht alle. Vanessa musste nicht einmal Überzeugungsarbeit leisten, da bereits ein halbes Dutzend blieb, weil sich unter den Kranken ihre Angehörigen befanden. Als die anderen Huskarle in der Dunkelheit des Waldes verschwanden und etwas Ruhe einkehrte, kam einer der hier gebliebenen Krieger auf die Lich zu. Der junge Mann schien noch ziemlich Grün hinter den Ohren und war vermutlich der jüngste unter den kampffähigen Männern des Jarl's.

"Was geschieht als Nächstes?", fragte der junge Krieger bereits mit einer ganz leisen Verzweiflung und großen Erschöpfung in der Stimme.
Aus dem Augenwinkel betrachtete Vanessa den jungen Mann als dieser neben ihr Stand und sie versuchte mit sanfter Stimme zu beruhigen: "Jetzt werden wir eure Leute heilen. Wollt ihr mir dabei helfen?"
Eilig und wieder voller Hoffnung nickte der Krieger und folgte der Lich welche ihn das Haus hinter den beiden führte. In dieser Hütte hatte sich die Magierin einquartiert und dafür gesorgt das zumindest hier keine kranken lagen - schließlich brauchte sie Ruhe beim Zubereiten ihrer Rituale und Tinkturen.

"Wir werden einen Sud aufkochen müssen. Würdest du die Kochstelle frei machen und schon mal sauberes Wasser aufsetzen?", erklärte die Blondine dann ganz freundlich und mit einer solchen Warmherzigkeit das man sie mit einer netten alten Damme hätte verwechseln können.

"Das mach' ich sofort! Ich bin übrigens Thanor.", antwortete der junge Krieger dann und machte sich geschwind daran besagte Feuerstelle freizumachen. Daraufhin wurde es kurze Zeit still, während die Lich die Tasche auspackte und ihrem Zauberbüchlein nachschlug. Eine Stille die Thanor wohl nicht so recht mochte, da er sie bald mit Plausch versuchte zu unterbinden.

"Darf ich.... fragen was mit eurem Gesicht passiert ist?"

"Tyrgal's Männer und ich hatten eine Meinungsverschiedenheit.",
antwortete die Lich ziemlich trocken aus der Ecke des Hauses während sie weiter im Buch blätterte.

"Das tut mir leid. Ich hoffe das die Männer, die euch das angetan haben werden zur Rechenschaft gezogen."

"Brauchst du nicht...."


Fragend drehte sich Thanor dann zur Lich, um sicherzustellen, was er da gerade gehört hatte. Vom Zauberbuch aufsehend lächelte ihm die Blondine verspielt entgegen mit den Worten:

"... na weil sie schon Tot sind - Dummerchen."

"Wollt ihr damit sagen IHR hättet...?"


"Nein. Stygwald hat. Ohne ihn wäre ich wohl nicht hier.",
erzählte Vanessa dann weiter ohne zu erwähnen, dass sie es eigentlich war welche die Männer getötet hatte - und vor allem wie.

"Ja, Jarl Stygwald ist ein großer Mann! Wenn ich nicht bereits Huskarl von Skjaldar wäre, würde ich nur zu gerne an seiner Sei....", plauderte Thanor weiter als er völlig unverhofft einen Schlag auf den Hinterkopf bekam und bewusstlos neben der Kochstelle zusammenbrach.
Die Lich hatte ihm mit einem alten herumliegenden Kantholz von hinten den Schädel eingeschlagen und eine klaffende, blutende Wunde an seinem Kopf verursacht. Wie eine Diebin in der Nacht blickte Vanessa dann schnell zum Fenster nach draußen - es war noch alles ruhig. Niemand hatte das stumpfe Geräusch gehört. Den Bewusstlosen Thanor dann aus dem Licht zerrend versuchte die Blondine den Körper dann außer Sicht zu schaffen.
Jetzt wo Vanessa sich sicher war das sie niemand mehr hören und sehen konnte hielt sie nichts mehr davon ab sich an dem armen Thanor zu laben. Seitdem die Lich sich vor fast einem Jahr in dieser vermaledeiten Gnollhöhle selbst wiederbelebte hatte verspürte sie fast ununterbrochen diesen Hunger. Den Hunger nach lebendigen Fleisch. Das war wohl nun teil ihres Fluches - und ihres Lebens. Selbst wenn die Untote ihre Kraft mit anderen Hilfsmitteln wie Blutsteinen oder Zaubern auffrischte war es nicht dasselbe - der Hunger blieb, egal wie mächtig sie war. Als sie das erste mal vor Monaten sich an den Toten in ihrer Familiengruft versuchte war alles mit dem Schleier des Ekels verhangen. Mittlerweile war dieser aber verflogen und das Verspeisen von frischen Leichen schien beinahe 'normal' für die Magierin.
Von der Gier gepackt hackte sie dem Toten erst den Arm ab und begann daran herumzureisen wie ein wildes Tier bevor sie auf die Idee kam das die inneren Organe viel besser sein mussten als die bloßen Muskeln und das Fett. Bereits wieder durch den 'Armschmaus' gestärkt riss die Untote mit einen Zauber den Brustkorb des Toten auf und griff hinein. Wie in einer Kiste mit alten Habseligkeiten kramte Vanessa in den Gedärmen des jungen Mannes und nahm dabei nach und nach die Organe heraus. Leber, Nieren, Milz und Lungenflügen gingen durch die gierigen Finger, der Fressenden bis sie schließlich das Herz in Händen hielt. Jetzt stoppte Vanessa zum ersten mal und sah bedächtig und völlig mit dem Blut ihres Opfers überströmt auf das Organ in ihrer Hand. Fast wie ein Moment der Andacht und des Nachdenkens entstand, als die Lich zu starren begann und sie für einen winzigen Augenblick hätte schwören können, dass das Herz noch schlug. Doch der liebevolle Moment würde roh unterbrochen als jemand das Haus betrat. Eine der anderen Krieger wollte wohl nachsehen wie der Sud voran ging und war ungefragt hereingekommen. Zum Glück befand sich Vanessa und ihre Speise eine Kammer weiter hinten und im Dunkeln. Wie ein aufgeschrecktes Tier erhob sich die Lich vom Toten udn blickte sich panisch um. Schließlich war sie noch von den Thanors Innerein übersäht.

"Thanor?! Vanessa?! Seid ihr HIER?!", rief der unangemeldete Besucher fragend ins scheinbar leere Haus hinein.
"Wir kommen gleich!", rief die Blondine von hinten und begann die ersten Zauber zu wirken, um sich irgendwie wieder ansehnlich zu machen. Doch der Krieger schien nicht auf sich warten zu lassen und ging sogleich auf die hintere Kammer zu: "Was macht ihr denn da hinten?"
Im allerletzten Moment schnellte Vanessa aus der Dunkelheit hervor und blockierte dann den Durchgang, in dem sie sich in den hölzernen Türrahmen stellte. Auch ihre Zauber waren gerade rechtzeitig vollendet und präsentierten dem Krieger eine völlig 'normale' Vanessa.

"Wir haben nur....", begann die Lich dann vorsichtig zu improvisieren und neben sich mit der Hand in der Dunkelheit nach etwas zu suchen: "... nach einem Topf gesucht!"
Mit dem ENde ihres Satzes hatte die LIch neben sich einen alten EIsentopf genommen und diesen nach vorne gezogen um ihn dem Kriger als Alibi zu zeigen.

"Aha....?", reagierte der Krieger etwas irritiert und blickte die Blondine dabei weiter fragend an: "Was ist mit dem Sud...?"

"Ist bald fertig!", antwortete Vanessa mit einem so dermaßen übertrieben gespielten Lächeln das dem Skelliger wohl dämmern musste das etwas nicht stimmte.
"... was ist eigentlich mit eurer Narbe passiert?", fragte der Kerle dann nach und traf damit einen Nerv. Die verdammte Narbe. Vanessa hatte ihr Gesicht gerade eben wieder völlig hergestellt, aber die Narbe dabei vergessen. Das falsche Lächeln, welches die Magierin bis gerade eben noch hatte, kippte dann schlagartig.
Erst warf sie dem Krieger den Topf entgegen, um für Ablenkung zu sorgen, bevor sie mit den nun freien Händen eine magische Kette zauberte. Durch den Kochtopf aufgehalten schaffte es der Kerl nicht mehr seine Waffe zu ziehen und wurde von dem magischen Angriff zu Boden gerissen. Als der Krieger dann auf den Boden aufprallte, nahm sich Vanessa den Schürhaken welcher noch neben der Feuerstelle lehnte und spießte ihren Angreifer damit auf. Leider trat dieser nicht so lautlos ab wie minuten zuvor noch Thanor. Durch den Schmerzenschrei aufgeschreckt machten sich nun die anderen beiden Krieger welche in Olgenwarg verblieben waren auf dem Weg zur Hütte der Lich. Bereits wenige Sekunden später standen die beiden gestanden Kerle auf der Türschwelle des Hauses und erblickten das Schlachtfeld weches Vanessa hinterlassen hatte. Nun war es zu sät etwas zu vertuschen. Die beiden Männer ekrannten sofort was geschen war und das die Magierin sie verraten und hintergangen hatte weshalb sie ohne zu zögern zum Angriff ansetzten. Zum Glück für die Blondine das sie sich bereits an Thanor zu genüge satt gefressen hatte, weshalb sie dem anstehenden Kampf mit einem wahnsinnigem Lächeln entgegensah.




Langsam öffnete eine der Skelligerinen ihre Augen. Es war eine der Kranken welche gestern hier nach Olgenwarg gebracht wurde. Doch ihre schwarzen Beulen sowie der Ausschlag waren verschwunden und waren ledglich einer seichten Gesichtbläse und etwas rot unterlaufenen Augen gewichen. Ihren Kopf zwar erschöpft aber dennoch irgendwie hoffnungsvoll zur Seite drehend erblickte die unbekannte Skelligerin Vanessa, welche direkt neben ihrem Bett sahs.
Aus den kleinen Ritzen des heruntergekommen Langhauses in welchen sie sich befanden fiel freundliches Mittagslicht herein, während man ganz leise von draußen die Vögel zwischern hören konnte.

"Wo bin ich...?",
fragte die Frau mit hörbar erschöpfter Stimme.

"Ihr seid in Olgenwarg. Wir haben euch Gestern hierhergebracht weil ihr krank wart.", antwortete die Lich sehr fürsorglich während sie mit einem Bein über dem KNie überschlagen neben der noch etwas angeschalegenen hockte.
Vorsichtig versuchte sich die SKelligerin zu erheben udn hatte damit sogar erfolg - scheinbar ging es ihr schon ganz pasabel.

"Ich erinnere mich... was... äh, wie ist das möglich? Wart ihr das...?"

Vorsichtig nickte die Magierin auf die Frage der gerade eben erwachten und inspizierte die Frau: "Wie geht es euch? Fühlt ihr euch noch... Krank?"

"Ich.... ich weiß nicht. Es ist.....",
begann die SKelligerin während sie nach den richtigen Worten rang: "Ich fühle mich... Gut! RIchtig Gut! Sehr gut sogar!"

Milde lächelnd erhob sich die hübsche Blondine dann und reichte der Skelligerin die Hand: "Das freut mich. Wollt ihr zu den anderen?"

"Anderen..?"

"Ja, ihr seid die letzte. Die anderen sind bereits draußen und warten nur auf euch."


Erst jetzt realisierte die SKelligerin das die anderen Betten im Raum tatsächlich bereits leer waren und das sie und die Magierin alleine hier drin waren. Vorsichtig die helfende Hand der Lich annehmend vertraute die SKelligern dann ihrer Retterin und ging mit dieser nah draußen. Dort erwartete sie nicht nur ein wunderschöner, sonniger udn wolkenfreier Tag, sondern auch ihre Gemeinde. Wie Vanessa versprochen hatte konnte sie allen Kranken helfen. Alle hatten sich hier auf dem alten Dorfplatz versammelt und lagen sich gegenseitig in den Armen - denn sie hatten die Krankheit überlebt.
Völlig aufgelöst erkannte die Skelligerin dann ihren Mann unter den anderen Überlebendn und löste sie sich von Vanessa um ihm zu umarmen. Die Freude unter allen schien grenzenlos, das Märchen perfekt. Die einzige die keine einzige Mine verzog dabei war Vanessa selbst - außer wenn jemand hinsah, versteht sich.
Nachdem sich dann alle gefreu thatten wandte sich die Frau noch einmal zu Vanessa:

"WIr sidn euch unendlich Dankbar! Ohne euch... wäre das wohl nicht möglich gewesen! Ihr seid eine echte Heilerin! Eine wahre Druidin! Aber.... wo sind Tharon und... die anderen Krieger?"

Nun wurde es Still zwischen den lächelnden und fröhlichen Bewohner als lötzlich alle in Richtung der Lich starrten - das war eine gute Frage. Etwas zögerlich erhob Vanessa dann beinahe zitternd ihre Stimme, es war unglaublich wie gut die Lich Schauspielern konnte:
"Gestern Nacht .... kurz nachdem wir euch die Tinkturen verabreicht hatten die eure Gensung ermöglicht haben... da..... griffen Tyrgals Männer an. Mehr als ein halbes dutzend. Sie wollten wohl ausnutzen das viele von euch Krank waren. Tharon und die anderen sind.... sind bei den Versuch euch zu verteidigen... gestorben. Es tut mir Leid."

Daraufhin wurde es Still zwischen den Überlebenden und alle scheienn ziemlich betroffen. In diesem Augenblick sah Vanessa prüfund durch ihre Reihen um zu sehen ob sie die Lüge schlucken würden. Sie war alle mal besser als zu erfahren das ihre toten Brüder zu einem Teil DES Rituales geworden sind welche ihre Gesundung so schnell möglich gemacht hatte. Was genau in jener Nacht geschah - das würde wohl niemand jemals erfahren, außer die Toten.

"Es muss euch nicht leid tun...", erhob die Skelligerin dann wiedr das Wort als das schweigen bereits eine unertröglich länge erreicht hatte: "..unsere Brüder sidn im Kampf um ihre Heime und Familien gefallen. Sind wir Stolz auf sie udn trinken heute Abend in der Langhalle auf ihre Seelen!"
Erneut brauch jubel udn freude unter den Überlebendne aus und mit einem wohlwollenden lächeln viel Vanessa ein Stein vom Herzen.
"... und natürlich auf unsere Retterin: Vanessa die Heilerin!", ergänzte die Skelligerin dann noch lautstark woraufhin die Leute nun den Namen der Lich skandierten. Nun lächelte auch endlich die Blondine wieder ehrlich - vermutlih gefiel ihr dieses Gefühl fast ein wenig zu sehr.

Mit dieser guten Laune machte sich der Tross dann zurück nach Rigven. Von dort aus wollte Vanessa dann eigentlich direkt den PFad nach Hofsvagr nehmen, doch durch dei geöffneten Tore konnte die Lich bereits erkennen das alle Jarl hier waren. In Rigven? Eigentlich sollten die doch feiernd unter dem Tisch in Lathgerthas Langhaus liegen? Bereits mit der düsteren Voranung ging die Magieirn also schnellen Schrittes auf die Jarl zu.

"Ihr seid zurück. Das bedeutet die Sache hat sich also schon erledigt, ja?", fragte die Blondine dann fast ein wenig hoffnunsgvoll in die Runde der Jarl hinein als sie diese erreicht hatte.



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Beitrag von Lathgertha Fr 25 Okt 2019, 22:55

Lathgertha ging auf Vanessa mit schweren Schritten zu, die Erschöpfung der Reise und der letzten Tage war dem Jarl förmlich ins Gesicht geschrieben. "Es ist noch nicht erledigt. Im Gegenteil Tyrgal hat in Hofsvagr sein wahres Gesicht gezeigt."

Ein Diener brachte der Jarl einen dampfenden Becher mit Met und nahm einen Schluck davon. Die Wärme breitete sich direkt in ihrem Körper aus und dies war gerade genau das was sie brauchte nach den vielen Stunden in der unterirdischen Kammer. Obwohl die Skelligerin keine Mine verzog, konnte man in ihren Augen den Zorn aufflackern sehen, der in ihr loderte.

"Es war kurz nachdem ihr Hofsvagr verlassen hattet. Floki kam zu mir, er erzählte mir das Tyrgal bei Nacht seinen Männern bei Nacht den Befehl geben würde. Er sagte mir sie würden jede gesunde Menschenseele mitnehmen wollen. Wir waren gerade aus meinem Heim herausgekommen, da war der Kampf bereits ausgebrochen. Floki nutzte die Aufregung um mich in seine Hütte zu bringen wo er mich in einer unterirdischen Kammer versteckte. Ich weiß nicht wie lange ich dadrin eingesperrt war, aber den Göttern sei Dank dass Tyrgals Männer mich nicht fanden. Sie wollten mich scheinbar unbedingt lebend, so hatte es ihr Jarl befohlen. Später fanden Stygwald und Skjaldar mich in dieser Kammer.", erklärte Lathgertha und nahm einen weiteren Schluck aus ihrem Becher. Dann blickte sie zu Floki und sprach: "Würdest du bitte weiter erzählen?"
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Die Skellige-Inseln - Seite 7 Empty Re: Die Skellige-Inseln

Beitrag von Floki Tyrson Fr 25 Okt 2019, 23:04

Floki hatte sein grinsen abgelegt, in seinen Augen konnte man die Angriffslust deutlich sehen. Es gab nichts was er lieber tun würde, als Tyrgal und Björgvin persönlich zu töten.

"Kaum war ich von meiner Hütte zurückgekehrt, da stand bereits die halbe Siedlung in Flammen. Tyrgals Männer zerrten Frauen, Kinder, Männer und alte Leute aus ihren Hütten zum Hauptplatz wo sie in Kettengelegt abgeführt wurden. Jene die zu viel Widerstand geleistet hatten, waren umgebracht worden. Ich weiß nur vom belauschten Gespräch, dass sie mit Hofsvagr genügend Gefangene für das Ritual haben. Leider weiß ich nicht, worum es sich bei diesem Ritual handelt. Aber sie sprachen davon dass sie es in 3 Tagen durchführen würden. Was bedeutet, dass es Morgen soweit sein wird...", erklärte Floki, dabei lief er aufgebracht auf und ab.
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