Die Skellige-Inseln

Stumm hatte Vanessa das ganze höfische Getue und Skelliger-gehabe der Männer beobachtet, so wie es ihr Floki empfohlen hatte. Es war ohnehin der Plan der Lich sich erst ein Bild zu machen, abzuwarten und alle beteiligten 'ausreichend' kennenzulernen. Als Tyrgal die Blondie dann musterte konnte diese nicht anders als kurz zu Lächeln. Wie Vanessa ihren Mundwinkel nach oben schob hatte etwas Provozierendes, weil es dem Jarl den nötigen Respekt nicht gab, welchen er vermutlich haben wollte.
Irgendwie mochte sie den Kerl ja, das war schon verrückt. Er nutze dieselben Methoden wie die Magierin um ein Gespräch zu seinen Gunsten zu lenken. Die Frage war nur: Wer war darin besser - sie oder der Jarl?

Als der König die beiden Gäste dann endlich vortreten ließ und Floki sein Geschenk beschrieb war Vanessa anschließend endlich an der Reihe. Bereits jetzt schien die Lich einen verdacht zu haben wie sie Tyrgal am besten ausspielen konnte. Und diesen Verdacht wollte sie direkt bestätigt sehen.
Die Lich trat einen Schritt nach vorne, um mit einem Bein zu knien, wobei sie ihren Kopf senkte damit die von beiden Händen hochgehaltenen Axt umso prachtvoller erschien. Vanessa war sich nicht sicher ob es sich ziemte bei den Skelligern so zu knien, aber sie kannte keinen Mann auf Tyria, dem es wohl nicht gefallen würde, wenn man ihm 'so' ein Geschenk überreicht.
Ihren Blick dann wieder hebend, aber weiterhin kniend sah die bildhübsche Blondine dann zum König auf um sich und die Waffe zu erklären.

"Vanessa aus Götterfels, eure Hoheit. Ich habe heute die Ehre dem König von Skellige die Axt eines Zwerges zu überreichen. Vermutlich geschmiedet in den längst verschollenen Hallen von Deldrimor - sofern ihr etwas auf das Geschwätz eines alten Mannes gebt."

Mit ihrem letzten Satz begann Vanessa verführerisch zu lächeln, sie wollte Björgvin wohl zeigen, dass sie ihn mochte und obwohl sie kniete keine Angst vor ihm hatte - nur Respekt. Genau das, was sie Tyrgal zuvor verwehrt hatte.

"Die Frau weiß ihr Platz ist, das gefällt mir.", lachte der König laut los, als er sah wie Vanessa sich hinkniete und ihm die Waffe darbot. "Aber deine Art gefällt mir, dass muss ich sagen.", raunte der König und erhob sich schließlich. Er nahm die Axt die zu seiner Linken stand und ging zur Lich hinunter.

"Von Menschenhand wurde sie zumindest nicht geschmiedet, dass seh selbst ich.", brummte der König und nahm Vanessa das Geschenk aus der Hand. "Beim verlorenen Auge Grimmdalls, man hat mir schon viele Geschenke gemacht aber diese Axt ist mal wirklich etwas neues."

Wohlwollend nickend bedeutete er Vanessa sich zu erheben. "Du gefällst mir.", lachte der König rau, dabei klopfte er ihr kräftig auf die Schulter und sah zu Tyrgal: "Mach deine Schiffe bereit wir machen uns morgen auf den Weg nach Hofsvagr und erweisen Jarl Lathgertha die Ehre meines Besuchs." Dann klatschte der König in die Hand: "Und jetzt schlachtet das größtes Schwein das wir haben, serviert das beste Bier das wir haben. Ich will das meine Gäste nur das Beste bekommen!!!!"

Tyrgal blieb unbeeindruckt, als Vanessa ihm nicht den nötigen Respekt entgegnete denn er eigentlich erwartet hatte. Als der König jedoch ihr Geschenk annahm, knirschte er leise mit den Zähnen. Der König war schon immer leicht mit Waffen zu beeindrucken gewesen, aber bisher hatte noch niemand ihm eine Zwergenaxt geschenkt.

Als der König ihn dann anwies seine Flotte bereit zu machen konnte er in Flokis Gesicht sehen, dass dies ihm überhaupt nicht passte.

"Ich werde meinen Männern bescheid geben mein König.", lächelte Tyrgal milde und ging an Floki vorbei, wobei er kurz stehen blieb und ihm leise zuflüsterte: "Ich kann das Fest kaum erwarten Floki." Als dieser ihm ins Gesicht blickte, lächelte Tyrgal selbstgefällig und ging schließlich weiter um seine Schiffe für morgen startklar zu machen. Diese blonde Frau musste weg und Floki ebenso, dass stand für den Jarl fest. Zu seinem Glück hatte er schon einen Plan wie er das bewerkstelligen konnte.

Als Tyrgal ihm die Worte ins Ohr flüsterte, behielt dieser sein grinsen bei um sich nichts anmerken zulassen und erwiederte bedrohlich: "Ich kann es ebenfalls kaum erwarten Tyrgal." Als der Jarl an ihm vorbei ging sah Floki ihm aus den Augenwinkeln nach. Nachdem sein Widersacher die Halle verlassen und der König sie zum Festessen eingeladen hatte, breitete Floki dankend die Arme aus: "Dann werden wir heute Abend auf die Götter anstoßen und auf einen gütigen König."

Die Diener zeigten, den beiden ihre Unterkünfte und beide hatten gut ausgestattete Zimmer erhalten. Die Betten waren mit feinsten Fell bezogen und man hatte viel Platz im Zimmer. Am Abend dann herrschte dann eine ausgelassene Stimmung in der Halle des Königs. Ein großes Schwein wurde am Spieß über der Feuerstelle gedreht und immer wieder wurde Bier darüber gegossen damit die Haut knusprig wurde und ein feines Aroma erhielt. Die Diener tischten dazu allerlei Beilagen an Gemüse auf, ebenso Gewürze die aus fremden Ländern geraubt oder erhandelt wurden. Floki saß zur linken Seite Björgvins und neben ihm saß dann auch gleich Vanessa. Der Skelliger stieß mit dem König zusammen an und rief lachend: "Auf die Götter und auf euch König Björgvin. Möge eure Herrschaft noch lange gehen."

Lachend nahmen beide Skelliger einen ordentlichen Schluck aus ihrem Trinkhorn. Floki wischte sich den Mund ab und das Fleisch wurde schließlich serviert. Vanessa und er bekamen die ersten und besten Stücke vom Schwein. Doch bevor gegessen wurde erhob sich der König nochmals und stieß einen furchterregenden Schrei aus, dass in der ganzen Halle plötzlich Ruhe einkehrte. Dann hob er sein Trinkhorn und sah zu seinen Gästen.

"Heute Abend, bewirten wir zwei Ehrengäste. Floki Tyrson die rechte Hand von Jarl Lathgertha und Vanessa aus Götterfels. Ich möchte ihnen meinen Respekt und meine Freundschaft aussprechen. Doch nicht nur ihnen auch Lathgertha. Eure Geschenke werden unsere Hallen auf alle Zeiten verbinden, mögen die Götter dieses Bündnis bezeugen indem wir auf sie Trinken und sie ehren!", sprach Björgvin und prostete seinen Gästen nochmals zu.

Dann brach wilder Jubel aus und das Fest ging weiter. Floki lehnte sich zu Vanessa rüber und murmelte begeistert: "Dein Geschenk scheint dem König sehr gefallen zu haben." Dann dann stach er sein Fleisch auf und biss ein Stück davon ab. Die Soße lief über sein Kinn und tropfte am Bart auf seinen Teller zurück. Das ganze spühlte er mit einem schluck Bier runter.

Während der König und Floki mit essen und saufen beschäftigt waren saß Vanessa nachdenklich in ihrem Stuhl. Ihre Arme waren verschränkt, während sie mit einer Hand ihre Wange streifte als sie die ganzen Leute in der Halle beobachtete. Neben dem König und seinem Gefolge waren hier noch viele andere hochrangige Vertreter der Skelliger. Hier wäre der perfekte Ort um eine riesige Dummheit zu begehen, ging der Lich wohl durch den Kopf aber sie hatte schließlich versprochen Artig zu bleiben.
Die Blondine wurde etwas aus ihren Gedanken gerissen als eine der Sklaven ihr das Fleisch auftischte. Besser gesagt es ihr vor die Nase warf. Diese Wilden hatten weder echtes Besteck noch Tischmanieren, was Floki kurz darauf noch einmal bildlich bewies während er sich zu Vanessa hinüberlehnte und sie dabei fast gleich mit einsaute. Wenn Vanessa eines war, dann pingelig - alles musste seine Ordnung haben, von der Kleidung bis zum Verhalten. Das war vermutlich das größte Hindernis zwischen ihr und den Skelligern. Als Floki dann also so hinüberkam wich die Magierin beinahe aus, um nicht vollgessabert zu werden und rümpfte dabei die Nase mit den Worten: "Ja, sieht so aus.."
Ihre Hände daraufhin unter dem Tisch versteckend um sich Messer und Gabel herbeizuzaubern, ohne das es jemand mitbekam, versuchte Vanessa dann wenigstens ein klein wenig Zivilisation an diesen Ort zu bringen. Mit dem netten Essbesteck aß sie dann ganz fein säuberlich, als einzige in der ganze Halle wohlgemerkt, ihr Schweinefleisch, so wie sie es Zuhause gelernt hatte.

Nachdem Floki dann völlig verdutzt zu stieren begann, was Vanessa denn da gerade trieb und man ihm die Verwunderung deutlich ansah, blickte die Lich seicht zu ihm hinüber: "Sag mal.... wo ist eigentlich Tyrgal?"

Floki blickte sich um, sie hatte recht. Wo war der Jarl hin? Er war nicht beim Fest aufgetaucht und auch sonst fehlte von Tyrgal jede Spur. Das ließ Floki vorsichtig werden, doch bevor er auch nur einen weiteren Satz sagen konnte brachen die großen schweren Eichentüren auf und die Gäste wandten sich erschrocken um. Eine große Gruppe von Männern die Blutüberströmt waren stand auf der Türschwelle angeführt von Tyrgal welcher schwer atmete.

Wütend sprang Floki auf und fixierte den Jarl mit einem hasserfüllten Blick, dann zeigte er auf die Leichen, welche Tyrgals Männer hinter sich her schliffen. "DAS WAREN MEINE STAMMESBRÜDER UND SCHWESTERN DU MÖRDER!!!", brüllte der Schiffsbauer wütend und zog blitzschnell seine zwei Äxte. Ohne ein weiteres Wort sprang Floki über den Tisch auf den Jarl zu. Er war Festentschlossen ihn dafür zu töten. Er war zu weit gegangen, er hatte es gewagt Hand an seine Leute zu legen. In Flokis Augen loderte blanker hass.

Mit einem ausdruckslosen Gesicht, sah Tyrgal zu wie Floki mit erhobenen Waffen über den Tisch sprang und auf ihn zurannte. Er hatte nicht vor Floki weit kommen zu lassen. Mit einem knappen nicken, gab er seinen Männern den Befehl ihn aufzuhalten. "Nicht töten...", befahl der Jarl fast schon gelangweilt.

Schnell errichteten die Männer vor ihrem Jarl mit ihren Rundschildern einen Schildwall in den Floki mit voller Kraft reinsprang. Es gab ein lautes Krachen als die Axt ein Schild durchbrach und einen Schrei, den die Axt hatte den Träger im Kopf getroffen. Leblos ging dieser zu Boden. Sofort stürmten von hinten weitere Männer nach um den Schiffsbauer nieder zu schlagen und zu Boden zudrücken. Dann ging er vor Floki in die Hocke und legte die Spitze seines Breitschwerts unter dessen Kinn. Mit einem kühlen Blick musterte er Floki und flüsterte: "Wie gesagt, ich kann das Fest kaum erwarten."

Dann erhob sich Tyrgal und der Schildwall wurde wieder aufgelöst, langsam ging er in die Mitte des Saals. "Ihr werdet euch sicher Fragen...", erhob Tyrgal die Stimme und drehte sich einmal langsam im Kreis damit jeder ihn sehen konnte. "...was das hier soll. Doch kann ich euch eine einfache Erklärung liefern: VERRAT!", beendete der Jarl seinen Satz und zeigte auf Floki. "Dieser Skelliger kam nicht mit freundlichen Absichten her! Er kam her um unseren geliebten König zu töten. Seine Männer sollten heute Nacht die Männer des Königs meucheln wenn jedermann hier schläft.", rief der Jarl und breitete seine Arme aus. "Aber ihr werdet sicher fragen. Welchen Beweis hat er dafür? Warum sollte er das tun? Weil Lathgertha den Thron haben will!!! Und hier ist der Beweis!", sprach der Jarl laut weiter und holte einen Brief raus. "Dies ist ein Befehl von Lathgertha! Ein Befehl um den König zu töten und er wurde beim Bootsmann gefunden!!!", schrie  Tyrgal laut und die Menge wirkte nun erzürnt und beschimpfte Floki und Vanessa.

"RUHE!!!!", brüllte der König um die Menge zum schweigen zu bringen. Dann ging er langsam auf Floki zu. "Ihr kommt in meine HEIMAT, in meine Hallen und ESST AN MEINER TAFEL!!!! Ich nahm euch der Freundschaftswillen unter meinem Dach auf nur um jetzt festzustellen, dass IHR MICH TÖTEN WOLLTET?!!!!", sprach der König sichtlich erzürnt und nahm die Axt welche Vanessa ihm geschenkt hatte.

"Ihr habt euer Leben verwirkt Floki Tyrson!!! Ich werde euch hier und jetzt richten!!", rief der König und hob die Axt über den Kopf des Skelligers.

"Wartet! Wartet!", rief Floki schwer atmend und versuchte sich die Panik nicht anmerken zu lassen, im gegenteil er hatte wieder sein grinsen aufgesetzt.

"Ohne ein Gerichtsurteil, dürft ihr mich nicht Richten! Die Sitten und Bräuche verlangen es, dass ihr mich in meine Heimat bringt wo ich mich vor den Göttern und ihrem Fürsprecher rechtfertigen muss. Und er allein entscheidet über mein Leben!!!", rief Floki und sah aus den Augenwinkeln zum König auf. "Und ihr wisst, was passiert wenn ihr mit den Bräuchen und Sitten brecht. Ihr seid des Königstitel nicht mehr würdig und es wird in einem Inselübergreifenden Ting entschieden wer der nächste König wird!", sprach der Schiffsbauer schnell und eilig.

Björgvin senkte die Axt und sah zu Tyrgal welcher mit den Augen rollte und sein Schwert hob. "Und wenn ihr mich tötet, erzürnt ihr die Götter mein lieber Tyrgal und wer die Götter erzürnt bekommt nur eine Strafe!!!", rief Floki noch bevor dieser mit dem Schwert hätte zustechen können.

Der König nahm Tyrgal das Schwert ab und brummte: "Floki hat leider recht. Wir brechen morgen auf.... legt die Beiden in Ketten und werft sie in eine Kammer..."
Sofort eilten die Männer des Königs herbei um den Befehl auszuführen.

Das hatte ja eine großartige Wendung genommen. Ganz gelassen hatte Vanessa das gesamte Schauspiel von ihrem Platz aus beobachtet und sich nicht vom Fleck gerührt. Vielleicht könnte sie ja von der Situation profitieren. Dass sie jedoch der König gleich mit einsperren ließ, damit hatte die Magierin nicht gerechnet. Als die Kerle des Anführers kamen wäre die Lich am liebsten explodiert, sie hatte sich geschworen nie wieder eingesperrt zu werden aber jetzt einen Kampf vom Zaun zu brechen war dumm, das hatte Floki ja gerade anschaulich bewiesen.
Gerade als zwei der Männer Vanessa mitnehmen wollte zog diese ihren Arm zur Seite, stand auf und sah zum König, in der Hoffnung wenigstens noch ein wenig verhandeln zu können.

"Ihr wollt eine unbewaffnete Frau in Ketten legen?!", keifte sie kämpferisch zu Björgvin.

"Ihr werdet doch bei diesem Weib jetzt nicht eure Meinung ändern!", rief Tyrgal und zeigte auf den Lich.

"SCHWEIG!!!!", brüllte der König und ging zu Vanessa. "Keine Ketten, aber du wirst bis morgen Floki Gesellschaft leisten.", verkündete der König.

Dann ging der König zurück zu seinem Thron und setzte sich wieder nieder. Sein Blick war finster und zornig. Hatte Tyrgal recht? War dies wirklich ein Versuch von Lathgertha gewesen den König zu töten? Die Reaktion von Floki ließ ihn eigentlich alle Zweifel darüber vergessen. Er wusste nur noch nicht was er mit dieser blonden Frau machen sollte. Gerade als die Männer sie Abführen wollten rief er abermals: "Einen Moment!!!"

Die Männer hielten inne und sahen zum König. "Sie wird eine Schlafkammer beziehen. Ich dulde keine Misshandlung... Wenn ich mitbekomme dass jemand versucht ihnen etwas anzutun bis klar gestellt ist ob sie Schuld sind wird bei lebendigem Leibe gehäutet!"

Die Männer verneigten sich und dann blickte er zu Tyrgal und brummte laut: "Dies gilt auch für dich Tyrgal!!"

Beim Abführen wollte eine der Königskrieger Vanessa wieder packen da zog sie erneut den Arm weg und fauchte: "Ich kann selber laufen!" Daraufhin begleiteten die Blondine zwei der Männer, ohne sie anzufassen. Bis das Trio an besagter Kammer angekommen war wichen die beiden Kerle Vanessa auch nicht von der Seite - sie hatte aber auch nichts anderes erwartet. Drinnen verschlossen die Krieger dann die schwere Holztüre hinter sich, bevor sie gingen, um Vanessa am Verschwinden zu hindern.
Seufzend sah sich die Magierin dann um, so schlimm war es hier gar nicht - vermutlich war es sogar das Zimmer, welches sie ohnehin die Nacht beziehen hätte sollen.
Wirklich eingesperrt kam sie sich auch nicht vor, diese Idioten glaubten dich nicht tatsächlich das sich eine Lich von einer einfachen Holztür aufhalten ließe? Für einige Augenblicke spielte Vanessa tatsächlich mit dem Gedanken sie zu zerstören, dem ersten Kerl dort draußen die Gedärme herauszubeißen und dann Tyrgal einen Fleischgolem auf den Hals zu hetzen. Das würde zumindest Spaß machen.
Aber die Tatsache das der König milde gezeigt hatte und auf die Frau gehört hatte zeigte Vanessa das sie noch immer im Spiel war, auch wenn Tyrgal's Zug geschmerzt hatte. Diese verdammte Jarl sollte sich lieber warm anziehen - denn heute hatte er sich mit der falschen Blondine angelegt.

Nachdem Vanessa dann ihren Plan geschmiedet hatte und sich wieder beruhigte setze sie auf den Fuß des Bettes und begann in ihrem Zauberbüchlein zu lesen. Irgendwie musste sich die Lich ja die Zeit bis morgen vertreiben und da Floki nicht als Gesprächspartner zur Verfügung stand war das besser als an die Decke starren.
Zwar war die Magierin nicht scharf darauf, mit dem Barbaren eine ganze Nacht lang eine winzige Zelle zu teilen, aber ein paar Fragen hätte sie schon an ihn gehabt. Wie es aussah musste Vanessa also unvorbereitet in den nächsten Tag starten.

Am nächsten Tag wurde Floki unsanft aus dem Schlaf gerissen, die Männer des Königs zerrten ihn auf die Beine und führten ihn aus seiner Kammer raus. Seine Hände waren noch immer mit Seilen gefesselt. Die Gruppe betrat die große Halle des Langhauses wo bereits Tyrgal mit dem König wartete. Vanessa war ebenfalls da, links und rechts von ihr standen zwei Schildmaide die grimmig dreinblickten.

Als der König vorraus ging, wurde Floki an Tyrgal vorbei geführt und schenkte dem Jarl ein höhnisches lächeln. Er war fest entschlossen sich in seiner Heimat aus der ganzen Sache rauszuwinden. Lathgertha würde ihn niemals so ohne weiteres sterben lassen. Nach Floki wurde Vanessa nach draußen geleitet. Die Prozession marschierte über den Marktplatz in Richtung des Hafens. Die Männer vorne machten sich Platz in dem sie das Volk einfach rau zur Seite stießen, was natürlich mit beschwerden quitiert wurde. Während sie auf dem Weg zum Hafen waren, blickte der Schiffsbauer zum Himmel hinauf, er war Wolkenverhangen wie an den meisten Tagen auf dieser Insel doch im Vergleich zu den meisten Tagen galt dies als gutes Wetter.

Nachdem sie den Hafen erreicht hatten, wurden Vanessa und Floki aufs Schiff gebracht mit dem sie hergekommen sind. Noch immer klebte Blut auf den Planken und man konnte deutlich sehen wo der Kampf stattgefunden hatte. "Was für eine Schande.", seufzte Floki. Dann stieß ihm jemand den Speerschaft ins Kreuz und er stolperte ein paar Schritte zum nächsten Masten. Tyrgal welcher nun aufgeholt hatte, machte Floki sofort mit dem Seil am Masten fest. Zwar konnte Floki sich ein paar Meter von diesem wegbewegen doch wirklich frei herumlaufen war auch nicht drin. Um sie herum waren die Schiffe bereits für die Abreise fertig gemacht worden und die Männer liefen eilig auf den Booten herum um die letzten Vorbereitungen zu treffen, bis der Jarl schließlich rief:" WIR LEGEN AB!!!"

Mit kräftigen Ruderschlägen, bewegten die Boote sich zurück und wendeten langsam auf dem ruhigen Wassern bis sie schließlich die richtige Richtung eingeschlagen hatten und fingen dann an sich langsam aber immer schneller zu bewegen. Bei dieser Geschwindigkeit waren sie vermutlich ziemlich schnell in Hofsvagr. Wie Lathgertha wohl auf dieses Wiedersehen reagieren würde?

Ruhig und schnell ging die Reise über die Fjorde nach Hofsvagr vorrüber. Tyrgal hatte den Männern kaum eine Pause gegönnt, entsprechend erschöpft waren diese vom vielen Rudern. Er machte Floki vom Masten los, nachdem die Schiffe an den Docks der Siedlung angelegt hatten. Viele Bewohner von Hofsvagr hatten voller erstaunen zugesehen wie die fremden Schiffe an ihren Stegen angelegt hatten. Der König verließ als erster das Drachenboot gefolgt von seinen Huskarlen und anderen Soldaten. Danach kam Tyrgal mit Floki und Vanessa, welche von seinen Männern umstellt waren.

"Ich freue mich darauf, wenn meine Klinge sich in dein Herz bohrt.", flüsterte Tyrgal Floki leise zu und dieser erwiederte: "Wir werden ja sehen welche Klinge sich in welches Herz bohrt."

Mit einem abschätzigen Blick auf die Siedlung rümpfte Tyrgal die Nase und sprach herablassend: "Euer Dorf scheint sogar noch kleiner geworden zu sein als beim letzten Mal. Aber vielleicht ist das gut so, Hunde sollten sich nicht so verbreiten."

Dann wurde Floki mit dem Seil zurückgezerrt, weil dieser am liebsten wieder auf ihn losgegangen wäre. Mit einem lachen, marschierte die Gruppe weiter zum Langhaus des Jarl. Eine Wache stand vor der Türe und trat zur Seite als sie den König erblickte, welcher sofort die Türe öffnete. Gemeinsam trat die Prozession den langen Weg zur Feuerstelle vor wo Lathgertha mit einem Fremden Mann sprach. Doch Tyrgal erkannte diesen sofort und zischte: "Du!"

Der fremde Mann drehte sich zu den Besuchern um und hatte ein leichtes lächeln aufgesetzt. Ein silberner Ring mit Runen verzierte seine Bart. Die Haare waren nach hinten zusammengebunden und die Kopfseiten kahlrasiert. Ein dickes Fell verzierte seine Schultern und ließ die Schultern des Mannes breiter wirken. Stygwald wirkte bei diesem Aufmarsch keinesfalls überrascht, während er lächelnd auf einem Grashalm kaute und sich vor dem König verneigte: "König Björgvin unter anderen Umständen wäre dieses Treffen wohl angenehmer."

Dann richtete sich der Jarl wieder auf und sah zu Tyrgal und sein lächeln wurde breiter und er nahm den Halm aus dem Mund. "Tyrgal du alter Schafsficker.... Welche Verbrechen versuchst du diesmal anderen in die Schuhe zu schieben?", rief Stygwald gut gelaunt und schnippte Tyrgal den Halm ins Gesicht was wohl für allgemeine aber doch leise Belustigung sorgte. Langsam ging Stygwald zu seinem Rivalen und flüsterte: "Warum tust du das immer hm? Du weißt doch, dass ein Jarl nicht nach den Ländern anderer Jarls trachten darf. Im übrigen habe ich dir ein paar Männer zurückgeschickt, oder sagen wir zumindest einen Teil von ihnen. In Ordnung das ist auch nicht ganz richtig, aber ihre Köpfe die bekommst du wieder."

Stygwald genoss es wie Tyrgal deutlich mit seiner Fassung rang, dann ging Stygwald weiter zu Vanessa. "Du bist der Gast von dem mir Lathgertha erzählt hat stimmts? Größer als ich dachte und hübscher als die meisten Frauen die ich bisher in meinem Leben gesehen habe.", zwinkerte Stygwald ihr gut gelaunt zu, dann ging er weiter zu Floki und schnitt mit einem Messer die Seile durch. "Die Brauchen wir hier nicht, du bist daheim und dein Jarl allein entscheidet wie du hier herum laufst, angebunden wie ein Hund oder wie ein freier Mann. Ich denke sie hätte es lieber dich als einen freien Mann zu sehen oder?", grinste Tyrgal und klopfte Floki auf die Schulter und fügte hinzu: "Es tut gut dich wiederzusehen Floki."

Beide Umarmten sich wie zwei Brüder die sich schon lange nicht mehr gesehen hatten und man konnte sehen wie froh Floki war, dass Stygwald hier war.

Würdevoll war sie da gestanden als die Prozession des Königs in ihre Halle marschiert war, doch innerlich kochte sie bei dem Anblick vor Wut als sie sah wie Floki in Fesseln gelegt worden war. Und nun war sie noch wütender als Tyrgal ihr nach Stygwalds auftritt von Flokis angeblichen verbrechen berichtete.

Nun ging sie auf den Jarl zu und schlug ihm mit voller Kraft ins Gesicht, dass dieser zu Boden ging. "Unterstehe dich, in meiner Halle meinen Männern deine Verbrechen anzuhängen!!!", rief Lathgertha und alle Güte war aus ihrem Gesicht verschwunden. Nun war die Kriegerin die sie wirklich war zu sehen. Dann blickte sie zum König und forderte: "Mein König, Floki steht eine Gerichtsverhandlung, geführt von einem neutralen Skelliger."

Der König stimmte ihr zu und erklärte ihr, dass dieser genau deswegen hier sei. "Ihr seid ein guter König Björgvin.", bedankte sich Lathgertha und rief: "Macht eine Kammer für den König fertig." Die Diener eilten sofort los und dann ging sie zu Tyrgal der mittlerweile aufgestanden war und zischte leise:" Verschwinde aus meiner Halle, du kannst bei den Schweinen schlafen oder auf einem deiner Schiffe."

"Wenn ich einen Vorschlag machen dürfte.", rief Stygwald und fügte an: "Jarl Skjaldar wäre ein geeigneter Richter."
Lathgertha blickte zum König, der scheinbar mit diesem Vorschlag einverstanden war und wandte sich dann an Vanessa: "Es tut mir leid, was du durchmachen musstest." Dem Jarl tat es aufrichtig leid, nie hätte sie die beiden absichtlich in diese Situation gebracht und sie wollte dies irgendwie wieder gut machen.

"Als wenn es euch interessieren würde, was mit mir passiert...", entgegnete Vanessa der bislang einzige weiblichen Jarl die der Lich untergekommen war. Die Magierin glaubte Lathgertha kein einziges Wort. Hatte die Frau etwa schon vergessen das die Untote ihre Männern ermordet hatte - einfach? Da war wohl jemand sehr verzweifelt, wenn er so etwas einfach überging.

Den Rest der Reise hatte es Vanessa dann wieder vorgezogen zu schweigen und zu beobachten. Als sie wieder in Hofsvagr angekommen waren wurde die Magierin dann Zeuge eines weiteren Jarl. Stygwald schien wie die anderen zu sein, nur etwas lockerer. Aber Vanessa bekam auch zunehmend Probleme die ganzen, für sie so merkwürdig klingenden Namen auseinander zu halten. Bald würde sie die Kerle einfach nur noch 'Jarl' nennen, wenn das so weiterginge.
Das ganze Verhalten und die Regeln der Skelliger verwirrten die Götterfelserin ohnehin immer mehr. Nur weil Floki hier war, durfte er einfach so herumlaufen. Schließlich wurde er eines Verbrechens beschuldigt, von dort wo die Lich herkam würde man da andere Sitten aufziehen, um seiner Herr zu werden. Die Skelliger waren vermutlich alle Verrückt.

Lathgertha seufzte leicht als Vanessa ihr diesen Satz ins Gesicht schmetterte. "Ich weiß, dass du einige meiner besten Männer getötet hast. Und allein die Tatsache dass diese Männer tapfer im Kampf gestorben sind, lässt sich nach Heimhall übergehen." Dann wurde ihr Gesicht ernster.

"Ich habe es also ernst gemeint, wenn ich sage dass es mir leid tut was du durchmachen musstest.", erklärte Lathgertha und nahm eine Würdevolle Haltung ein. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie die Diener den König zu seiner Kammer geleiteten und ihre Männer Tyrgal und dessen Männer aus der Halle warfen. Nun waren nur noch Floki, Vanessa, Stygwald und Sie in der Halle.

Etwas mitgenommen setzte sie sich auf ihren Stuhl und strich sich mit einer Hand über das Gesicht. "Ich kann allerdings nicht weg um Skjaldar zu holen." Ihr Blick fiel zu Vanessa. "Ich hätte eine Bitte an dich. Es steht dir allerdings frei, die Bitte abzulehnen. Würdest du bitte mit Stygwald nach Rigven reisen um Skjaldar hierher zuholen? Deine Belohnung dürftest du dir aussuchen."

Vanessa wurde in der Vergangenheit zu oft hintergangen, im Stich gelassen oder verraten als das sie irgendjemanden echtes Vertrauen schenken würde. Es interessierte sie also nicht wirklich, was die Jarl dachte, ob sie es ernst meinte oder nicht. Es war der Lich schlicht weg egal. Zumindest so lange bis es einer dieser Barbaren schaffen sollte so etwas wie eine Beziehung zur Blondine aufzubauen - falls das überhaupt möglich war.
Das Angebot von Lathgertha passte der Magierin dann aber gut, so kam sie schneller an das, was sie wollte: nämlich die Klaue. Kurz noch einmal rüber zu Stygwald sehend versuchte Vanessa zu entscheiden, ob es eine gute Idee war mit diesem Kerl gemeinsam zu reisen. Schlimmer als mit Floki konnte es aber schon nicht werden.

"Dann will ich eine Waffe aus eurer Rüstkammer.", begann Vanessa dann wieder zur Jarl sehend, um ihre Forderungen für diese Bitte klarzustellen: "Und ich darf sie mir selbst aussuchen - egal welche. Wenn ich das zugesagt bekomme und Stygwald auch zustimmt, kann ich helfen."

Lathgertha nickte zustimmend. "Nun wenn dies deine Forderung ist, werde ich ihr Nachkommen." Sichtlich erschöpft ging sie zu ihrem Stuhl zurück und ließ sich darauf niederfallen.

"Bei den Göttern... wenn ich herausfinde dass das eine von Tyrgals Fallen ist, sorge ich dafür dass er die höchste Strafe der Skelliger erleidet.", murmelte die Jarl müde und sah zu Stygwald: "Danke für deine Hilfe, wärst du nicht wäre er vermutlich längst mit der Flotte hier eingefallen..."

Stygwald winkte ab und lächelte und sah zu Floki: "Mein Bruder legt viel Wert auf die Sitten und Bräuche unserer Gemeinschaft, deshalb bin ich auch von seiner Unschuld überzeugt. Und wenn wir Tyrgal in diesem Punkt einhalt gebieten können, tue ich dafür alles was nötig ist."

Dann ging Stygwald zu Vanessa und musterte sie leicht: " Dann geh und hole was dir wichtig ist, wir werden uns sofort auf den Weg nach Rigven machen. Ich will keine Zeit verlieren und je länger Jarl Tyrgal hier ist, desto mulmiger wird mir."

"Ich habe alles...", erklärte die Lich wortkarg und gab Stygwald mit einer Geste zu verstehen, das er vorausgehen sollte. Wie der Jarl bereits angemerkt hatte wollte er keine Zeit verlieren und das hatten er und die Magierin gemeinsam.
Draußen vor dem Langhaus versuchte Vanessa es dann doch mit reden. Vielleicht war dieser Skelliger ja eher für ein ordentliches Gespräch zu haben. Plaudern war keine stärke von Vanessa gewesen, aber zumindest hatte sie so einen Startpunkt.

"Floki erwähnte nicht das sein Bruder ein Jarl ist...", begann sie dann von der Seite aus, Stygwald anzusprechen, als diese gerade den Trampelpfad Richtung Dorf Inneres bestritten: "... um ehrlich zu sein hat er kaum etwas über sich erzählt. Ihr Skelliger seid nicht gerade die Redseligsten."

"Floki redet nicht so gerne über sich oder seine Familie. Er liebt es eher Geschichten über die Götter zu erzählen, Heldengeschichten oder andere Ruhmreiche Taten zu verbreiten. Außerdem ist Floki wie die meisten anderen Skelliger hier sehr Natur verbunden, denn so sind wir den Göttern hier nahe.", erzählte Stygwald munter während sie Richtung Taverne liefen.

"Was uns Skellige angeht....", begann Stygwald und kratzte sich an der Wange. "... wir sind eigentlich schon sehr gesellige Menschen. Aber wenn ich dich so sehe, scheinst du sehr Misstrauisch zu sein und das schreckt die meisten ab auf dich zuzukommen.", fuhr er fort und sah leicht zu Vanessa rüber, mittlerweile hatten sie das Gasthaus erreicht.

"Lathgertha hat mir erzählt was passiert ist und dass du dich hier Frei bewegen darfst, in meinen Augen bist du allerdings keine Gefangene und wenn du dies wirklich wärst hätte sie andere Maßnahmen dir gegenüber ergriffen.", erklärte der Jarl munter weiter während sie sich durch eine Menschenmenge durch schlängelten.

"Ich bin nun mal misstrauisch gegenüber Leuten, die mich bei unserer ersten Begegnung töten wollten.", antwortete die Lich daraufhin erst sehr knapp, bevor sie langsam das Gefühl bekam, dass sie mit Stygwald wohl endlich jemanden gefunden hatte, mit dem man sich besser unterhalten konnte.

"Und das ihr Naturverbunden seid habe ich schon mitbekommen - Danke. Mich würde mal eher interessieren, ob es für euch normal ist 'Leute wie mich' so zu behandeln. Habe ich zufällig durch das Töten eurer Leute ein Aufnahmeritual bestanden, von dem ich nichts wusste?", fragte die Blondine dann etwas gekünstelt. Vielleicht weil sie die Skelliger tatsächlich verstehen wollte... oder einfach nur um nicht wieder schweigend dazustehen, so wie die letzten Tage.

Stygwald lachte leicht als sie ihm die Frage stellte ob es normal war wie sie behandelt wurde. "Wie soll ich es erklären, wir Skelliger wissen einen guten Krieger zu würdigen. Die meisten zumindestens, Skelliger wie Tyrgal scheinen aber eher wert auf feige Intriegen zu setzen. Naja die Götter werden über ihn richten wenn es soweit ist. Aber um deine Frage zu beantworten, du musst dich offenbar als würdig bewiesen haben, sonst würde Lathgertha dir nicht erlauben dich so frei herumzubewegen.", erklärte Stygwald und nestelte etwas an seinen Lederarmschienen.

"Für dich muss es hier auch nicht leicht sein, so alleine unter Fremden. Unter Wilden wie du uns vermutliche nennst. Hab ich recht?", fragte der Jarl und sah Vanessa schließlich direkt an.

"Ich ziehe den Begriff 'Barbaren' vor.", grinste Vanessa diebisch bevor sie ergänzte: "Wart ihr schon mal in Götterfels oder Löwenstein, untem' im Süden? Dann würdet ihr sofort verstehen, warum ich euch so nenne. Ihr seid zumindest nicht so verlogen und hinterlistig wie 'meine' Leute dort. Mal abgesehen von Tyrgal.
Das spricht für euch. Das ist vielleicht auch der Grund weshalb ich euch noch nicht alle umgebracht habe."

Bei ihrem letzten Satz lächelte die Lich ganz breit, wohl um vorzutäuschen, dass es sich dabei um einen Scherz handelte - obwohl es keiner war. Aber vermutlich würde ihr Stygwald sowieso nicht glauben, wenn sie behaupten würde sie wäre in der Lage Skellige zu zerstören.
Nachdem Vanessa dann ihren Spaß hatte und ihr Gesichtsausdruck wieder etwas ernster wurde sah sie zur Tür des Gasthauses.

"... und wenn ihr mir jetzt noch verratet was wir HIER wollen, wäre das höchst löblich - wie man bei 'uns' sagen würde."